
Zitat von
Julian Braun
Ich halte das Ausmaß an Böllerschäden für nicht so groß und den angestrebten Effekt (vgl. illegale Böllerkäufe) für nicht so groß und nicht notwendig, um damit ein vollständiges Verkaufsverbot zu rechtfertigen.
wie groß ist denn das Ausmaß von Böllerschäden?
Um jemanden eine Lüge zu unterstellen, müsste man ja zunächst nachweisen, dass eine Falschaussage vorliegt und als nächstes, dass die Falschaussage bewusst getroffen wurde.

Zitat von
Julian Braun
Und du? Hältst du es für eine angemessene Maßnahme?
dazu müsste ich das Ausmaß von Böllerschäden, bzw. der Belastung der Rettungskräfte und der Krankenhäuser kennen.
Der Artikel bleibt da ja eher vage bzw. beruft sich auf Branchenumfragen.
In welcher Branche ist nicht klar, aber wenn es in der Feuerwerksbranche war, dann liegen denen wohl nacch eigener Aussage keine validen Daten vor:
Hintergrund des Verbots ist die aktuelle Belastung der Kliniken mit Covid-19-Fällen. Der Gesetzgeber argumentiert, es müssten Krankenhauskapazitäten geschont werden, weswegen Unfälle durch unsachgemäßen Gebrauch der Feuerwerkskörper vermieden werden sollten.
Der Pyrotechnik-Verband widersprach: „Noch immer fehlen valide Daten, mit denen sich plausibilisieren ließe, dass ein signifikanter Teil der Verletzungen in der Silvesternacht durch zugelassenes Feuerwerk entsteht“, erklärte er. „Für den deutschen Markt zugelassenes Silvesterfeuerwerk unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben, wodurch ernsthafte Verletzungen praktisch auszuschließen sind.“ Ursache für einen großen Teil der Verletzungen in der Silvesternacht sei vielmehr übermäßiger Alkoholgenuss.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...cid=uxbndlbing
aus dem Jahr 2018:
Den Fachgesellschaften zufolge versorgt das Unfallkrankenhaus Berlin beispielsweise in einer Silvesternacht durchschnittlich 50 Verletzungen, die durch Feuerwerkskörper verursacht sind. „Die Patienten kommen mit abgetrennten Fingern, Verbrennungen, Frakturen und Weichteilverletzungen an den Händen“, berichtet Andreas Eisenschenk, Leiter der Abteilung für Hand-, Replantations- und Mikrochirurgie am Unfall*krankenhaus Berlin und Präsident der DGH.
[...]
Der leitende Oberarzt einer Berliner Notaufnahme hat sich unterdessen für ein Verkaufsverbot von Feuerwerksköfpern an Laien ausgesprochen. Schon allein wegen gezielter Angriffe auf Rettungskräfte gehöre Pyrotechnik nicht in die Hände einer breiten Öffentlichkeit, sagte der Charité-Mediziner Tobias Lindner.
Da sollten ja nun Vergleichszahlen aus dem letzten Jahr vorliegen.