Hallo zusammen,
hier etwas Training für die Gehirnzellen. Autor ist Nils Baratella, Doktor (der Philosophie) an der Uni Oldenburg. Trotzdem befaßt er sich mit Kampfsportarten wie Boxen und hier eben Freefights. Da endet die Philosphie mit Platzwunden; er scheint selber zu boxen.
Kleiner Ausschnitte, Link folgt:
>Meine These ist, dass Free-Fight eine Entsprechung in Gegenwartsphänomenen hat, die als Zeitgeist des Neoliberalismus bezeichnet werden können. Kampfsportarten sind besonders zeigekräftige, popular-kulturelle Phänomene, da Gesellschaften in ihnen ihr Verhältnis zu zwischenmenschlicher, körperlicher Gewalt verhandeln. In den Konflikten um Kampfsport wird sichtbar, wie die Grenzen öffentlich zugelassener, körperlicher Gewalt, in den reglementierten Formen des Sports, verhandelt werden. Popularität von Kampfsport und die Begründungen staatlicher Einschränkungen stehen sich hier häufig gegenüber – doch gerade in diesem Gegensatz zeigt eine Gesellschaft ihr ambivalentes Verhältnis zu Gewalt.<
https://brandenburg.rosalux.de/filea...02.pdf#page=79
Es geht also eigentlich um Gewalt, das Individuum in der aktuellen bzw. modernen Gesellschaftsformation, und das alles im Zusammenhang mit eben hier Freefights.
Wem Boxen da näher ist:
https://brill.com/view/book/97838467...58823-s007.xml
oder
https://brill.com/view/book/97838467...58823-s004.xml
und für die MMA-Enthusiasten:
https://www.degruyter.com/document/d...2021-0023/html