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Thema: Die Faust von Lwiw (Roman)

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  1. #11
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Was genau meinst du mit destabilisierend einwirken? Kannst du das bitte mal beziffern und belegen? Ich glaube du wärst da als erster dran, falls du was anderes meinst als tatsächlich die "Militäraktion"...
    Du pflegst hier seit Wochen gekonnt Behauptungen bzgl. einer amerikanischen Mitschuld bei der Eskalation in der Ukraine ein. Ich denke es ist klar, wer hier was zu belegen hat.

    Ansonsten zitiere ich dir gerne aus den Büchern, die ich weiter oben angeführt hatte. Dann aber quid pro quo, bevor ich anfange abzutippen. Wie gesagt, ich werde hier nicht deine Behauptungen WIDERlegen, sondern du musst die schonmal BElegen.

    Hast du inzwischen mal in die Vorlesungen von Snyder reingehört? Der hat dazu relativ lange geforscht und referiert das ausführlich.


    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    ...Als was die geopolitischen Interessen der USA in Eurasien sind, weist du doch selbst. Das ist die Kontrolle über die Ressourcen, und zu verhindern dass eine andere Großmacht, China oder Russland, diese Kontrolle erlangt...
    Soviel zur Theorie. Was machen die jetzt konkret in der Ukraine? Um die ging es hier.


    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    ...Ich habe das mehrfach geschrieben. Wenn du nicht liest was geschrieben wird, ist es nicht mein Problem...
    "Mehrfach schreiben" tust du in der Tat Floskeln und Allgemeinplätze. Auf die ich und andere dann konkret nachfragen, worauf du mit Gegenfragen und weiteren Allgemeinplätzen konterst.


    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    ...Das ist auch keine These, sondern allgemein anerkannt, von Instituten wie der Stiftung Wissenschaft und Politik, Deutsches Institut für Politik und Sicherheit...
    Eben, weil es Allgemeinplätze sind, dass eine Großmacht geopolitische Ziele verfolgt. Für das Thema dieses Fadens, bringen uns solche Statements keinen Schritt weiter.


    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    ...Dann führte ich mehrfach das Buch von Brezezinski, „Die einzige Weltmacht – Amerikas Strategie der Vorherrschaft“ an, in dem ganz deutlich die Strategie der USA erläutert wird...
    Gut, danke. Und Herr Brezezinski äußert sich jetzt inwiefern zum konkreten Vorgehen der Amerikaner in der Ukraine?



    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    ...Brezezinski war Berater des US_Prasidenten, der zu dieser Zeit noch Jimmy Carter hieß.
    Man kann also sehen, dass diese Strategie keinesfalls neu ist...
    Also ein Kalter Krieger. Da wäre jetzt die Frage, wie aktuell die noch ist und was von diesen Doktrinen in der Ukraine wie umgesetzt wird seitens der Amerikaner.


    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    ...Eben die beschriebenen Interessen. Wie sie diese umsetzen, das weißt du selbst...
    Für Irak, Iran, Nahost usw. weiß ich das inetwa. Für die Ukraine würde es mich in der Tat interessieren. Mal abseits von gemeinsamen NATO Manövern und Ausbildung der ukrainischen Armee nach NATO Standards.


    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    ...Ich selbst, weil ich sie genau dorthin bringe, wo sie gebraucht werden, bei den Menschen.
    Wenn du glaubst dass eine alleinerziehende Mutter die Dinge die sie dringend braucht nach Weißrussland verkauft, dann bist DU zynisch, und anscheinend der Meinung dass die Spenden nicht gebraucht werden...
    Ich meinte in der Ukraine, wo Russen nachweislich plündern und die gestohlenen Waren weiter verkaufen.
    Du meinst sicher Spenden in Deutschland.


    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    ...Nun, ein Teil der Ukraine fühlte sich schon immer dem Westen näher, ein anderer Teil der Ukraine bzw. der Bevölkerung, fühlte sich immer näher zu Russland gehörig...
    Dem würde ich zustimmen. Soweit ich das bisher erlesen konnte, war aber auch vor Kriegsbeginn der weitaus größte Teil der Ukrainer für eine unabhängige Ukraine. Sowohl russisch Sprachige Menschen als auch ethnische Russen. Es so darzustellen, als ob ein signifikanter Teil der ukrainischen Bevölkerung sich ohnehin abspalten wollte, ist doch Unsinn.


    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    .. hatten gute Gründe, sich nicht von der Hysterie anstecken zu lassen, und sich eher zu Russland gehörig zu fühlen...
    Welche "Hysterie" denn? Zum Westen gehören zu wollen?
    Du hattest ja vorhin die SWP genannt, scheint deiner Meinung nach also wohl eine vertrauenswürdige Quelle zu sein. Die schreiben dazu bspw.:

    ...Die Volksrepubliken Donezk und Luhansk sind sehr junge Gebilde, die unter den Bedingungen eines andauernden bewaffneten Konflikts existieren. Darin unterscheidet sich ihre Situation von jener der Sezessionsgebiete in der Republik Moldau und im Südkaukasus, die seit Mitte der 1990er Jahre bestehen und begrenzt funktionsfähige, de-facto-staatliche Strukturen aufgebaut haben. Sie verfügen zwar nicht über internationale Anerkennung, wohl aber über ein gewisses Maß an Legitimität gegenüber ihrer Bevöl*kerung. Davon sind die beiden Volksrepubliken im Donbas weit entfernt. Ihre Entstehung ist wesentlich stärker auf gezieltes russisches Eingreifen zurück*zuführen als die der »alten« De-facto-Staaten. Sie sind nicht nur wirtschaftlich vollständig von Russland abhängig, sondern werden auch politisch direkt aus Moskau gesteuert. Offen bleibt zum gegenwärtigen Zeitpunkt, ob die beiden Volksrepubliken auf längere Sicht den anderen De-facto-Staaten ähnlicher werden könnten – waren doch auch diese, in unterschied*lichem Maße, während ihrer Entstehungsphase durch dezentrale Herrschaft irregulärer Kräfte und durch exzessive Gewalt geprägt...
    Der Ursprung der Anti-Maidan-Proteste im Osten der Ukraine ist bis heute höchst umstritten. Die einen gehen davon aus, dass sie von Beginn an das Ergebnis russischer Manipulation waren und ohne diese nicht stattgefunden hätten. Andere schreiben sie einer autochthonen Bewegung zu, die ohne russisches Zutun entstand, zu deren Schutz Russland jedoch später eingreifen musste. Wieder andere gehen von russischer Einmischung aus, räumen lokalen Akteu*ren aber beschränkte Handlungsautonomie ein. Die*Frage nach Ursprüngen, Motivation und Ziel*setzung des Aufstands ist gleichzeitig die Frage da*nach, wer für den Ausbruch des Krieges verantwortlich ist. Die Antwort entscheidet darüber, welche Konfliktlösungswege für realistisch gehalten werden. Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass in der Bevölkerung des Donbas ein hinreichendes Maß an politischer Frustration vorhanden war, um in der aufgepeitschten Atmo*sphäre des Frühjahrs 2014 Proteste gegen Kyiw aus*zulösen. Ethnisch motivierter Separatismus lässt sich jedoch weder vor noch nach Ausbruch des Krieges feststellen...
    Das frühe Eingreifen russischer Akteure ist vielfach belegt. Unter den bewaffneten Aufständischen fand sich neben lokalen Freiwilligen und Mitgliedern lokaler Eliten eine zunehmende Anzahl russischer Staatsangehöriger und Personen, die lange in Russ*land gelebt hatten. Viele von ihnen waren in den sowjetischen und russischen Streitkräften oder Ge*heimdiensten tätig gewesen. Andere hatten enge Verbindungen zur extremistisch-nationalistischen Szene in Russland. Auch Kosakenverbände beteiligten sich aktiv an den Kampfhandlungen...
    https://www.swp-berlin.org/publikati...hd-d25970e1169

    Liest sich für mich jetzt nicht nach einem aus der Bevölkerung im großen Stile erwachsenen Separatismus.
    Eher nach einer allgemeinen Unzufriedenheit, die sich Russland zu Nutze gemacht hat.


    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    ...Und der Westen hat seit Jahren versucht, die Ukraine auf seine Seite zu ziehen, aber lange Zeit nur Versprechungen gemacht.
    Was heißt denn "ziehen"? Von EU und NATO Beitritt war die Ukraine bisher doch wohl weit weg. Vielleicht wollte die ukrainische Bevölkerung sich auch einfach nach Westen orientieren. Wäre das möglich?
    Geändert von Kensei (28-11-2022 um 06:05 Uhr)

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