
Zitat von
Alephthau
Ich habe von Statistik keine Ahnung, aber ich sehe da irgendwie eine entscheidende Schwachstelle: Es wird davon ausgegangen, dass eben diese entsprechenden Modelle den Verlauf richtig vorhergesagt hätten.
Das ist keine Schwachstelle, das ist grober Unfug. Statistik arbeitet mit Vergleichsgruppen, Stichproben, etc. Man bräuchte ein in Bevölkerungsstruktur, Gesundheitssystem, usw. gut vergleichbares Land, welches in mindestens ähnlichem Ausmaß dem Virus ausgesetzt war aber keinerlei Maßnahmen eingeführt hat - mithin also ein nicht vorhandenes (bzw. beobachtbares) Paralleluniversum - um das empirisch zu vergleichen.
Wie viele Modelle haben denn richtig gelegen in den letzten 2.5 Jahren? Ich möchte da gerne nochmal an das erste Modell des Imperial College erinnern...
Es ist doch vollkommen offensichtlich, dass Prognosemodelle in einem nie dagewesenen Umfeld mit stetig stark variierenden Parametern nichts taugen können. Die ganzen Modelle basierten ja dementsprechend stark auf Annahmen fußten, welche wiederum ebenfalls nie sauber statistisch validiert wurden (was auch schlichtweg nicht möglich war).
„Politicians use statistics in the same way that a drunk uses lamp-posts - for support rather than illumination.“ (Andrew Lang, schottischer Schriftsteller)
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“