Ich lese jetzt hier mit und versuche einfach mal zusammen zu fassen, was ich so rauslesen kann.
Das es mit dem Sport sehr schwierig ist und man da ganz genau überlegen muss welche Schritte man da gehen will ist glaub ich jedem klar.
Streitpunkt sind wohl eher so veraltete Aussagen, die man aus heutiget Sicht durchaus auch kritisch sehen kann. Wenn man selber als Bestandteil der großen Menge gönnerhaft sagt, es sei ja okay wenn man über solche Themen redet. Man aber nicht viel erwarten kann, da es nunmal einen nur sehr geringen Teil der Gesellschaft betrifft und die Identitätskrise (ganz abgesehen von den ganzen Problemen die das alles noch mit sich bringt; familiär, gesellschaftlich, beruflich etc.) mit einem nischensport im Fehrnsehen vergleicht. Liest sich halt komisch. Ebenfalls Aussagen die diese Menschen als Anomalie beschreiben, welche immer so Therapiert werden sollte, dass eine operation o.ä. nicht gemacht werden muss. (klingt so nach: Homosexualität kann geheilt werden)
Eine Phantasie in der diese Menschen leben.
Dann kann man einen Text über Gender finden. Welcher darauf hinausläuft, dass Gender in der Politik keinen Sinn macht, da man ja nicht darauf hinaus kann dass man Unterschiede zwischen Mann und Frau nicht anhand Männer=Fußball Frauen=Reiten machen kann, weil man da in der Vergangenheit schon war. Wunderbar gezeigt, dass man einfach nichts verstanden hat.
Jetzt kommt meine Persönliche Einschätzung dazu. Auch ich denke, dass man im sportlichen bereich jetzt sehe vorsichtig sein muss. Es ist ein schwieriges und emotionales Thema auf allen Seiten. Jetzt einfach den Frauensport durch Transsportler (sagt man sowas überhaupt? Oder wie formuliere ich das am besten? ) dominieren lassen ist wohl nicht der richtige weg.
Solche Aussagen, welche ich oben beschrieb, finde ich persönlich absolut nicht Zeitgemäß und ja teilweise auch echt schwierig. Zeigt halt genau das Problem und warum man als großer Teil der Gesellschaft sich seinen Privilegien bewusst sein sollte. Wir haben es schön einfach. Diese Menschen absolut nicht. Und genau deshalb sollte man sich überlegen, wie man diesen Teil unserer Gesellschaft zu mehr Akzeptanz und einen leichteren Leben verhilft. Und meiner Meinung nach hilft auch kein sporadisches "jeder soll machen was er will" als relativierung eigener Aussagen, die man wirklich wenn man böse ist, in gewisse Zeiten korrelieren könnte. Worüber man sich dann weiter streiten könnte. Ich sag einfach mal denkt mal drüber nach, wie gewisse Aussagen auf die jungen Menschen oder auf diesen benannten kleinen Teil der Menschheit wirken. Und weiter, muss dass sein? Was bringt mir das? Was bringt es meinem Umfeld?
Liebe Grüße und damit bin ich wieder raus, bevor ich wieder in diesen Strudel mit reingezogen werde.
Ach komm...wir beide wissen, welches Kapitel damit gemeint war...
Genau dafür bin ich ja auch. Jeder kann selbst entscheiden, wer er oder sie ist. Das sollte auch toleriert werden. Niemand kann aber dazu gezwungen werden, diese Entscheidung zu akzeptieren und diese Person ebenfalls als solches zu sehen. Das heißt nicht, dass man Personen verbieten will Männer-/Frauen"typische" Kleidung zu tragen. Das kann und soll toleriert werden.
Das diese Personen dann aber Frauentoiletten/-umkleiden zu benutzen oder im Frauensport mitmachen wollen, muss nicht akzeptiert werden
Nicht nur der deutschen Geschichte, Umerziehung von Homosexuellen und Linkshändern wurde ja auch in anderen Ländern betrieben.
In Deutschland ist man inzwischen zumindest in der Hochschulmedizin wohl auch in Bezug auf Geschlechtsidentitätsstörungen zum Glück weiter:
Personen mit tatsächlichen Geschlechtsidentitätsstörungen bedürfen in aller Regel einer spezialisierten psychotherapeutischen Behandlung, wobei das Therapieziel nicht in einer "Bekämpfung oder Umkehrung" des Wunsches nach einem Geschlechtswechsel besteht, sondern ausschließlich darin, den Betroffenen die Möglichkeit zu bieten, sich über einen längeren Zeitraum ergebnisoffen und differenziert mit der eigenen Geschlechtsidentität auseinanderzusetzen. Gleichzeitig dient eine solche psychotherapeutische Begleitung dazu, das eigene Leben in der eigentlich empfundenen Geschlechtszugehörigkeit in allen sozialen Bereichen auszuprobieren bzw. sich selbst im eigentlich empfundenen Geschlecht sozial zu erproben (sog. "Alltagstest") und die dabei auftretenden Eindrücke, Erlebnisse und Empfindungen mit sachverständiger Hilfe und Beratung verstehen und verarbeiten zu können.
https://sexualmedizin.charite.de/amb...en/identitaet/
Don't armwrestle the chimp.
Ist euch übrigens aufgefallen, wie heftig die Frauen hier im Forum sich gegen die "Transinisierung" des Sports wehren? Mir auch nicht
Ist jedenfalls sehr edel von uns Männern, dass wir die Frauengesundheit mit einer solchen Vehemenz verteidigen. Wenigstens hier.(Ironie)
Schön wenn man helfen kann![]()
Kannix, 24.06.2010, 14:17 Uhr: "Also ich hab noch oben ein Luftgewehr, ganz normal. Bei Katzen jedenfalls gibts keine sichtbaren Verletzungen"
Ja. Betroffenenmeinung anzuhören halte ich für eine gute Idee.
Ich kenne übrigens genug Männer, die hier nicht angemeldet sind, die nichts mit Transmenschen oder Frauensport zu tun haben, aber dafür eine sehr feste Meinung, die man mit "Ich bin ja tolerant, aber." zusammenfassen könnte.
Ich bin übrigens auch tolerant und offen und dachte, ich habe eine Ahnung vom Thema, bis in meinem Freundeskreis sich jemand als Transmensch outete. Erst seit dem kriege ich mit, wie wenig Ahnung ich hatte und habe und wie wenig es mir zusteht über andere zu urteilen.
Mir ist hier auch aufgefallen, dass die Diskussionen hier ideologisch geprägt sind - es wird also nicht darüber gesprochen, wie man das Problem Umkleiden z.B. löst, oder sich der Lösung auch nur annähert, sondern es dreht sich darum, wer hier die richtigere Meinung zum Thema Geschlecht hat. Und das vermutlich ohne jegliche Ahnung von der Materie, dafür aber ganz viel Meinung
Du kennst den Unterschied zwischen Toleranz und Akzeptanz, oder? Niemand will diesen Leuten ihr Empfinden verbieten.
Im Zweifel könnte man neben den Männer- und Frauenumkleiden auch eine Unisex umkleide machen. Das ist aber jedem Unternehmen selbst überlassen. Es gibt aber genug Menschen, die sich unwohl fühlen, wenn sas biologisch andere Geschlecht die Umkleide benutzt, in der man sich befindet. Es gibt halt viele betroffene, nicht nur die Transmenschen. Die anderen haben auch eine Meinung dazu verdient und müssen sich auch nicht schämen, diese zu sagen.
Niemand hier will diesen Menschen ihr Recht auf Existenz abstreiten. Es geht hier nur um den Sport und Orte der Intimsphäre (Toiletten/Umkleiden)
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