Ich mache zwar keine Karate, aber da ihr ja immer fragt wozu Hikite gut sein soll werfe ich mal die Setsuyaku aus dem Shinden Fudo Ryu in die Runde.
https://www.facebook.com/watch/?v=1506227966138871
Ich mache zwar keine Karate, aber da ihr ja immer fragt wozu Hikite gut sein soll werfe ich mal die Setsuyaku aus dem Shinden Fudo Ryu in die Runde.
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Bei mir wechselt das. Im Endeffekt sind in den unterschiedlichen Phasen meines Karate-Lernens wohl jeweils die Kata meine "liebsten", deren spezifische Herausforderungen mich gerade Wichtiges gelehrt haben (bzw. bei denen ich das so empfinde).
Eine Offenbarung etwa war für mich, als ich seinerzeit gelernt hatte, in der Kanku Dai nur an (den hoffentlich richtigen) einzelnen Stellen Kraft-Akzente zu setzen, sie ansonsten leicht, geschmeidig zu durch"tanzen", statt von vorne bis hinten "ballern" zu wollen (was man vielleicht als durchtrainierter 25jähriger schafft, aber nicht als Ü50-Maid).
Gerade gestern auf dem Lehrgang wiederum hatte ich richtigen Spaß an der Gojushiho Sho. Nicht, dass ich die auch nur vom Ablauf her sicher "beherrschte", aber das Flow-Erleben, das sich einstellt, wenn man xy-Sequenz begriffen hat und der ganze Körper sagt: "Ja! So!". Geiler Schice!
Ich kann auch nur beisteuern, was ich mit gewisser Regelmäßigkeit übe.
Den Ehrgeiz, alle 26 zu lernen, hab ich aufgegeben. Viel zu viel Arbeit. Aber so hab ich schon mal rausgefunden, was mir mehr liegt, und was weniger. Reduktion ist angesagt, aber ich bin noch nicht so weit wie ein Freund, der nur noch drei Formen übt.
Ich übe also:
Am häufigsten eigentlich Laojia Yilu. Mit Publikum, also seltener, Yang.
Vom "Shotokan" ist übrig: Hangetsu, Bassai Sho, Gankaku, Chinte, Meikyo, Tekki 1 und 3, Nijushiho, die mal meine "Liebingskata" war, nur noch gelegentlich, Sochin auch gelegentlich. Ebenfalls gelegentlich Sanchin und Tensho.
Stöcke schwing ich nicht mehr so, brauch ich jetzt zum draufstützen.
Hallo,
Tekki / Naihanchi. Ich habe die Shotokan-Variante erlernt, über sie weiterhin und versuche gerade noch andere Varianten zu einzuüben. Und als Ergänzung und da ich sie als essentiell wichtig erachte Sanchin und Tensho. Zur Sanchin übe ich gerade noch die mir bekannte Ursprungsform, also San-Zhan aus China. Ob dies dann tatsächlich die überlieferte Ursprungsform ist ... keine Ahnung. Passt aber zusammen. Mit Quellen, Wissen usw. ist ja oft schwierig.
Gruß,
Mol
Meine ist die Jitte. von den Heian die Heian Sandan.
Guten Morgen,
die sogenannte "Lieblingskata" (tokui) eines Karatekas ist in meinen Augen eine höchst subjektive und zuweilen auch individuelle (emotionale) Angelegenheit. Losgelöst von historischen Quellen, Buchstaben-Suppen und unvollständigen Konstrukten "spürt" man irgendwann, welche Kata einem besonders liegt und widmet dieser automatisch mehr Zeit, um zB stilspezifische Variationen zu finden und sie dahingehend zu optmieren. Für mich ist es nach all den Jahrzehnten die Tekki bzw. Naihanchi, die mich auf unterschiedlichsten Ebenen (physisch-psychisch) begleitet.
VG
Martin
Geändert von ZEN2021 (03-06-2023 um 08:41 Uhr)
Will demnächst mal Chinte und Saiha angehen; habe ich beide schon ewig nicht mehr geübt, obwohl ich sie recht gerne mag.
Stichwort Chinte: Die Interpretation Abernethys zu den Hopsern am Ende kennst du vermutlich?
Ich mag die sehr. :-P
Die hat er übrigens nicht erfunden. Ich kenne die schon länger.
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„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Hallo,
da es nicht zu eigentlichen Thema gehört, möchte ich nur ganz kurz darauf hinweisen, dass die drei Sprünge am Ende der JKA-Fassung der Kata Chinte (Shōin) moderne, nicht die Gesamtheit der Shōtōkan-/Shōtōkai-Welt betreffende Zusätze sind:
https://www.kampfkunst-board.info/fo...58#post3391458
Grüße,
Henning Wittwer
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