Ich muss trainieren, keiner Zeit so lange Postings zu beantworten;-) Aber hier etwas zur ersten Frage.
Woher die Annahme? Ganz einfach, weil ich es ja für mich Back to Back testen kann. Also einmal mit normaler Kraft und einmal mit innerer Kraft. Ich mache das manchmal aus Spaß beim Sparring oder Rollen, arbeite einige Sekunden normal und dann halt anders und die Effekte sind komplett anders. Obwohl es optisch von außen nicht zu erkennen ist. Mit normaler Kraft fühle ich mich manchmal so schwach, im Vergleich zu der anderen Kraft, dass ich selber verwundert bin.Das ist so ein Punkt wo ich sofort nachhaken würde.
1. Woher die Annahme , das es keine "normale" Kraft ist , wenn ein Nichtauslösen erreicht wird ?
2. ist es also von einer "normalen" oder Nichtnormalen" Kraft abhängig oder schlicht von der Art wie wir uns mechanisch , egal wie wir innerlich organisiert sind , ZUM Anderen bewegen ? .... siehe die Diskussion im JKD Forum zu den ansatzlosen Schlägen .
das bezieht sich jetzt auf das Auslösen von Widerstand VOR Kontakt.
Eine Betonung auf innere Mechanik scheint da nur die Erzeugung noch unauffälliger (Ansatzloser ) zu machen , da man hier bewust mit dem eigenen Tonus in fest bestimmten Arealen bei sich selbst spielt , aber ist nicht Bedingung.
Wovon ist es abhängig? Meiner Meinung nach vom Körpergefühl? Wie erzeugen wir das? Ich über Bilder und übers Fühlen, die meisten Lehrer die ich hatte auch. Jede Bewegung basiert auf Körpergefühl würde ich sagen, denn jede Bewegung ist ja Ausdruck der eigenen Persönlichkeit und der eigenen Emotionen. Oder wie Torsten Kanzmeier immer gesagt hat: Wille erzeugt Weg. Für mich ein sehr passender Spruch. Die Emotion des Wollens löst eine vollkommen andere Bewegung aus, wie das Gefühl es schon getan zu haben.
Für mich ist der Weg dorthin auch nicht in Stein gemeißelt. Ich kenne die Effekte, ich hab Leute erlebt, die die viel, viel besser können als ich und ich weiß was möglich ist und das will ich noch übertreffen. Ich will praktische Bilder, Gefühle, Visualisierungen die mir dabei helfen, das ist was mich fasziniert und was für mich auch funktioniert, der Rest ist wie gesagt, Job der anderen.