
Zitat von
Shinnok
Ich meine, der eigene Körper ist ja quasi ein Werkzeug, das man nutzt und mit dem man unmittelbar verknüpft ist. Und das Werkzeug hat gewisse Vorteile, aber auch Nachteile, nur kann man die Bauteile schlecht beliebig austauschen und sich quasi upgraden.^^
Am besten fände ich, wenn man sich einen eigenen Körper zusammenbauen könnte, der sich aus den Vorzügen eines männlichen sowie eines weiblichen Körpers zusammensetzt.
Das finde ich einen sehr guten Vergleich. Um das mal weiter zu spinnen: Ein Feinmechaniker-Schraubenzieher ist unschlagbar, wenn ich die Batterie meiner Uhr wechseln möchte. Allerdings komplett unbrauchbar um einen Nagel in die Wand zu hauen. Und ein Multitool mit 98 Funktionen kann die meisten Aufgaben maximal zufriedenstellend lösen aber keine wirklich gut.
Dementsprechend ist es einigermaßen dämlich, Verteidigungsfähigkeit ausschließlich an physischer Kampfkraft festzumachen. Im Gegenteil, wenn Du gut auf Menschen ein- und mit Ihnen umgehen kannst, kannst Du ggfs. alle Konflikte in einem normalen Leben verbal lösen. Das ist mit deutlich weniger Unsicherheit behaftet als die totale Kampfmaschine und dennoch den ungewissen Risiken eines Kampfes ausgesetzt zu sein.
Jede(r) hat halt so sein Eigenkapital und sein Päckchen zu tragen. Wie Björn schon richtig bemerkte: Die eigentliche Aufgabe ist, das Beste draus zu machen. What if-Szenarien helfen da nicht weiter. (So sehe ich das jedenfalls für mich, der körperlich auch eher meist unterlegen ist, aber meisterhaft Konflikte wegquatschen kann - weiß nicht, ob andersrum besser wäre.)
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“