Was verstehe ich denn daran falsch?
Gut Obst und Nüsse wären noch möglich, so lange man sich auf natürliche Vorkommen beschränkt. Aber für alles müssen andere Lebewesen ausgebeutet und getötet werden.
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
Reinheit im Sinne von sattvisch heisst: Spirituell zuträglich. Die indische Medizin teilt Materie (und damit auch) Nahrungsmittel in 3 Gruppen (Gunas) ein: Sattva (spirituell), Rajas (weltlich-aktiv) und Tamas (unspirituell, träge, inaktiv).
Mit Veganismus hat das gar nichts zu tun, Milch und Honig sind z.B. sehr sattvisch, Pilze hingegen tamasisch und damit schlecht/ungesund. Je nach Kaste sollte man auch anders essen, sattvisch ist eher für Brahmanen und vor allem Kshatriya sollten viel rajasisch essen (Weil die Kriegerkaste halt aggro und aktiv sein soll).
Wie gesagt: Veganismus ist eine rein westliche, moderne Ernährungsform, die mit Buddhismus, Hinduismus o.ä. wenig bis nichts zu tun hat. Würde in der Vegangenheit in Ost und West vielleicht noch als fanatische Askese durchgehen, aber von Hippokrates bis TCM wird eine vegane Ernährung nirgends empfohlen, im Gegenteil.
. Manche essen gesund und andere nicht. Muss jeder selber wissen.
Geändert von Karateman (19-11-2023 um 14:50 Uhr)
Also soweit ich das kennenlernen konnte (Tempel und Glaubensgemeinschaften, von thais hier in DE) waren die Mönche alle Vegetarisch. Die hatten mit ayuverdischer ernährungslehre garnichts am Hut. Da ging es einfach nur um das Karma zum Beispiel. Um anderen Lebenwesen nicht bewusst zu schaden, verzichten sie auf den Konsum von Fleisch. Und aus den Erzählungen, leben so alle Mönche in Thailand.
Geändert von Kimbo_Nice (19-11-2023 um 17:14 Uhr)
Im Buddhidmus gibt es nur die Vorschrift auf Fleisch zu verzichten, wenn man weiß dass ein Tier extra für einen geschlachtet wurde.
In Zeiten der industriellen Fleischproduktion kann ein Buddhist also so viel Fleisch essen wie er will, dass wird seinem Karma nicht schaden.
Ja, aber so wird es gemacht...
Buddha selbst hat ja Fleisch gegessen, ist sogar dran gestorben wenn man der Geschichte glauben will.
Und im religiöse Vorschriften umgehen, war man bei uns ja auch erfindungsreich.
Freitags durfte man ja nur Fisch essen.
Biber und Otter wurden dann mal schnell zu Fischen umdeklariert, weil sie ja im Wasser leben.
Werden die Tiere in der fleischindustrie nicht extra für einen geschlachtet?
Diese Vorschrift wurde mir auf jedenfall so nicht dargelegt, sondern da ging es um das Leid der Tiere und dieses wolle man nicht. So die Aussagen der Mönche. Es gibt bestimmt Menschen, die das so auslegen, wenn es die Vorschrift so gibt. Aber speziell die Mönche aus Thailand wohl eher nicht wenn man ihnen glauben will. Die sind generell sehr strickt was ihre Regeln angeht und leben das so aus. Zum Beispiel essen die nur dass, was sie von ihre Gemeinde an essen zur verfügung gestellt bekommen. So hat man sich Samstag wenn man in den Tempel gegangen ist, zusammen hingesetzt, gemeinsam essen aufgetischt und gegessen. Abgewaschen. Dann gebetet und geredet. Es gab btw. auch Fleisch und ich hab niemals einen Mönch Fleisch essen sehen. Laut erzählung stehen die Mönche in Thailand an den Straßen z.B. und holen sich dort essen ab. Wenn es nichts gibt, essen sie nichts. Aber wie gesagt habe ich das nur erzählt bekommen.
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