hi,
ich bin jetzt nicht der Megaexperte im Grappling und schon gar nicht in Wettkämpfen...aber vielleicht hilft dir folgender Gedanke trotzdem weiter:
Welches ZIEL genau willst du mit dem "kämpfen können" erreichen? Wozu?
Wenn die Technik sitzt und man einigermaßen normalkräftig ist gibt es ja so rein physikalisch erstmal keinen Grund warum man ständig gegen andere und geringergraduierte verlieren sollte. Ich kann mich in meinen Jiu-Jitsu Zeiten aber auch gut erinnern, dass ich im (semi-)freien randori gerade am Boden arge Probleme mit anderen hatte. Unabhängig von deren Gewicht und deren Graduierung.
Und dann gab es zwei Situationen, in denen es ganz hervorragend funktionierte. Beides waren meine Trainer, hohe Schwarzgurte.
Das eine war Boden, das andere war im Stehen. Der eine war deutlich kräftiger als ich, der andere leichter.
Aber beide schafften es mich durch eine unerwartete Aktion heftig zu reizen. Es war weit mehr als ein normaler Schmerztreffer, es war ein vollkommen unerwarteter Treffer der obendrein sehr schmerzhaft war und den ich nicht hatte kommen sehen.
Und zum meinem eigenen Erstaunen funktionierte dann alles ganz automatisch. Ich reagierte intuitiv und genau so wie ich es all die Jahre trainiert hatte. Am Boden konnte ich mich effektiv befreien obwohl er wirklich schwer war und im Stehen endete es mit einem sauberen Wurf der den Trainer blitzartig auf die Matte beförderte.
Im Vorfeld hatte ich zwar wenig Zweifel, dass ich im Notfall mich schon halbwegs verteidigen kann aber ich war auch irritiert dass es "auf Abruf" so gar nicht ging.
Diese Situationen haben mir extrem verdeutlicht, dass es für mich persönlich wirklich einen "guten Grund" geben muss voll durchzuziehen. Und wenn es den gibt ist vieles Möglich.
Ist ein Wettkampf oder das Ego an sich ein guter Grund?
Für mich persönlich war es das nie und je älter ich werde desto weniger.
Kampfsport bedeutet auch immer sich und andere möglicherweise zu verletzen. Kampfkunst kann auch heißen, es wenn es unbedingt notwendig ist zu können, es aber ansonsten niemals einsetzen zu müssen und zu wollen. Kann heißen, es noch weniger einsetzen zu müssen.
Ich finde das ok.
Und wenn man den Traum hat, ein guter Wettkämpfer werden zu wollen, auch okay, dann kann man sich genauso fragen warum und was einem fehlt, was einen im innersten blockiert. Irgendwann findet man die Antworten und kann daran dann arbeiten.
viel Erfolg für welchen Weg auch immer du dich entscheidest
Pause machen und die Gedanken Ordnen hört sich doch gut an. Wie im Beitrag über mir gut beschrieben wurde, nutze die Zeit und denke über deine Ziele nach.
Wenn du weiterhin ernsthaft im BJJ aktiv bleiben willst, hast du die vorraussetzungen direkt vor der Tür um den nächsten Schritt zu gehen. Du hast das technische know how. Du hast nen Trainer, mit dem du Privatstunden nehmen kannst. Sprich mit ihm und sei offen und ehrlich zu ihm. Versuche doch mal in den Privatstunden dich auf diese Druck Situationen zu konzentrieren. Gezielt und langsam kann man hier genau nachschauen was es ist und wie du damit besser umgehen kannst. Wenn dein Trainer gut ist, wird er schon wissen wie er dich da unterstützen kann. Die resilienz für solche Situationen wurst du nicht durch Muskelmasse aufbauen, das ist fürnmich definitv ein Kopf Problem.
Und du musst ja jetzt auch nicht zu John McLane mutieren. Aber du musst dir auch klar machen, dass das Rollen einfach großer bestandteil im BJJ ist.
Es ist nicht das Kleid, das Dich fett macht...es ist das Fett, das Dich fett macht. (Al Bundy)
Training mit Trainern ist aber nochmal speziell. Ein Trainer wird häufig nicht dagegenhalten oder kontern, wenn die gewünschte Reaktion kommt - ich zumindest mache das so. Sprich, wenn die einzigen Erfolgserlebnisse im Sparring gegen Trainer waren, würde ich mich dann auch fragen, ob das "nur" an der Schmerzreaktion lag.
Link zu meinem Gratis-Ebooks https://archive.org/details/john-fla...protoversion-1 & https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
Die Sparringshärte variiert in jeder Disziplin von Schule zu Schule und Verein zu Verein. Tendenziell habe ich da aber schon gewisse Abstufungen zwischen Stilen erlebt, und im JJ war die Intensität im Sparring tendenziell deutlich geringer. Lustigerweise würde ich die im BJJ auch eher als "mittel" ansprechen, da habe ich im Judo mehr Vollgas erlebt - habe da aber auch nur in Leistungszentren Randori gemacht.
Link zu meinem Gratis-Ebooks https://archive.org/details/john-fla...protoversion-1 & https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
Lilagurt mit solchen Problemen?
Nicht glaubwürdig.
Wirklich BJJ, nicht toitsches Jujutsu?
Ich habe bisher noch kein BJJ Gym erlebt, wo man mit diesen Problemen überhaupt bis zum Blaugurt kommen würde.
Die meisten hören mit diesen Problemen auch früher auf - oder werden besser und härter im Nehmen.
Ich habe wirklich schon Anfänger (eher die leichteren, ohne KS Erfahrung) erlebt, die haben getappt wenn sie unten in der SideControl waren, aber spätestens nach 3 Monaten die "durchschnittliche Zähigkeit" und Technik erreicht haben, dass sie sowas nicht mehr gestört hat.
Oder gibt's jetzt in D schon BJJ-McDojos mit teurem Gürtelprüfung-Vorturnen mit kooperativem Partner?
Aber bevor ich weiter meckere, hast du vielleicht irgendwelche gesundheitlichen Einschränkungen?
"Eternity my friend is a long f'ing time!"
ich verstehe nicht das lästern von dir und verschiedenen anderen leuten ....... in den meisten deutschen / japanischen JJ verbänden ist es doch genau wie du es schreibst, nämlich techniken mit kooperierenden partnern zu zeigen; also wahrscheinlich auch in deinem , meust sogar bis zum BB
allerdings hat bjj im ursprung einen anderen ansatz und dazu gehört ab dem ersten gürtel zumindest zu rollen, auch mit höheren gürteln oder eben erfolgreiche wettkampfteilnahmen unter whitebelts.
Geändert von marq (21-11-2023 um 19:27 Uhr)
Fass dir mal an die eigene Nase mit deiner Aussage und dem .
Außerdem solltest du das Zitat noch mal lesen und versuchen zu verstehen.
ZAHLE und ERHALTE, mal groß geschrieben, dass auch du das verstehst.
Und welche Erfahrungen ich im VK aller Art habe, kennst du doch bestimmt, wenn du mir sowas unterstellst.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Ich denke mal, in welchem der Systeme man sich auch befindet, in allen mag es willige Partner und Trainer geben, die einem helfen mögen, die Leiter bis zum BB hinaufzufallen.
Die meisten Leute, die ich kannte, bei denen man so ein "gepusche" miterlebt hat, sind dann aber nie nicht lange dabeigeblieben, da der mentale und physische Druck von unten und oben mit der Zeit zu groß wurde und man nicht nur als Prügelknabe hinhalten will. Auch kommen dazu ja dann solche Sprüche, wie man hätte seinen Gürtel auf der Kirmes gewonnen. Wer tut sich denn sowas freiwillig an?
Ich denke, jeder normal intelligente Mensch sollte sich im Laufe der Jahre auf seinem Weg hin- und wieder selbst reflektieren und sich fragen, ob man sich mit seinen Entscheidungen selbst etwas Gutes tut oder seinen Weg korrigiert und noch mal mit etwas ganz Neuem anfängt, wo vielleicht seine Begabungen liegen.
Geändert von hopihallido (21-11-2023 um 21:53 Uhr)
Wie üblich eine sehr weiche und ausweichende Antwort von dir.
Du stellst dich immer als der Hero und einzig Wissende dar, aber antwortest nie konkret.
Also werde ich nicht mehr auf deine Hetze eingehen.
Wer mich kennt, wird es verstehen und auch wieder zu mir kommen.
Fetzen rausreißen, Kernfrage nicht beantwortet, versucht alles ins Lächerliche zu ziehen, was von anderen kommt und Kontra ist.
Ein typischer marq.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
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