also bei uns im BJJ gibs echt wenig mädels, wäre schon toll wenn mehr frauen den weg zum grappling finden
also bei uns im BJJ gibs echt wenig mädels, wäre schon toll wenn mehr frauen den weg zum grappling finden
Schöner Artikel über Frauen und BJJ in einem insgesamt sehr lesenswerten Blog (mit vielen Links auf weitere Frauen-BJJ-Blogs):
slideyfoot.com | bjj resources: BJJ Beginner FAQ
Mich persönlich würde am Grappling der längerandauernde enge Körperkontakt stören, egal welches Geschlecht der andere hat. Zumal wenn der andere einem auch körperlich schlichtweg eindeutig überlegen und deutlich schwerer ist, so dass man es nicht in der Hand hat, wie lange der andere auf einem draufliegt etc..
Wenn der andere absolut verlässlich und vernünftig rücksichtsvoll tickt, wäre das zwar natürlich viel besser erträglich, aber trotzdem möchte ich lieber mehr körperlichen Abstand zu anderen haben.
Das geht vielen so, ich würde sagen, sicher 90%+ der Normalbevölkerung. Für die ist Grappling dann halt nichts, es sei denn, sie nehmen das als Problem wahr und wollen daran arbeiten. Das schöne dran ist: das Problem löst sich von selbst. Denn im Grappling will auch niemand mit einer Person grappeln, die eigentlich woanders sein will.
Link zu meinem Gratis-Ebooks https://archive.org/details/john-fla...protoversion-1 & https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
Ich dachte auch immer, äh, was machen die da, bis zum Cross-Sparring beim Krav Maga mit den BJJ-Leuten. Da wusste ich zwar immer noch nicht, was die da machen, war aber so hilflos, dass ich das lernen musste! Bei mir waren zu Beginn sämtliche "zuviel-Kontakt-Sorgen" sofort verflogen, weil ich einfach nur mit Überleben beschäftigt war.
"Eternity my friend is a long f'ing time!"
Zur eigtl. Frage, bei uns in der Gegend scheinbar nicht, wir haben einen Frauenanteil < 10%
"Eternity my friend is a long f'ing time!"
ich finde grapplingtraining macht nur spass, wenn die trainingspartner einem wirklich zusagen. ich mag es nicht, mit allen möglichen leuten zu rollen, weil dies mir teilweise mir sehr unangenehm ist.
die mit Bjj verbundene Körpernähe mögen halt sehr wenige frauen. ich kann das nachvollziehen.
Stimmt, da hast du recht.
Hm vor einigen Jahren habe ich als Student mal an ein paar Trainingsstunden beim lokalen JiuJitsu-Verein teilgenommen. Das war eine Art „Schnupperkurs“ für Studenten, bei dem wir bei dem Training mitmachen durften. Das war natürlich für uns als blutige Anfänger passend ausgestaltet und hat durchaus Spaß gemacht. War auch gut organisiert. Das waren glaube ich so ca. 10 Trainingseinheiten.
Da fand ich das mit dem nahen Körperkontakt je nachdem zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber alles in allem war es ok. Das lag allerdings auch daran, dass die Fortgeschrittenen und der Trainer aus dem Verein einen da gewissermaßen ganz gut „an die Hand genommen“ haben und ihre Entspanntheit auf mich abgefärbt hat.
Wenn ich mir jetzt aber vorstelle, ich müsste das mit dem einen Typen aus meinem Hapkido-Verein machen, würde ich mich definitiv weigern. Der ist mir durch diese eine Sache mit dem viel zu fest Zupacken (siehe mein einer Thread) nicht ausreichend vertrauenswürdig. Und auch durch einen anderen Vorfall, bei dem er mich bei einer SV-Übung im Schwitzkasten partout nicht losgelassen hat, obwohl ich schon mehrfach abgetappt hatte und ihm auch verbal gesagt habe, dass ich aufgebe. Er hat mich trotzdem erst lange nicht losgelassen und fand das Ganze auch noch witzig. Das hat mich sehr ungut an meine Kindheit und Jugend mit einem gewalttätigen älteren psychisch kranken Bruder erinnert, der unter auch auf solche Machtspiele stand. Sowas würde mich als Training mehr stressen, als dass es mir was bringt für mich.
Geändert von Shinnok (14-01-2024 um 13:50 Uhr)
Hi,
ich denke der wichtigste Punkt ist, dass viele, nicht alle Frauen KK auch wegen SV Aspekten/Möglichkeiten trainieren.
Ich kenne es so, dass statistisch der Großteil der Ernstkämpfe wie auch Überfall/Vergewaltigungsversuch etc. gerade bei großer körperlicher Differenz auf dem Boden enden. Wesentlicher Bestandteil des Grapplings ist Nah- und Bodenkampf.
Insofern, auch wenn ich persönlich das nicht erlebt habe, kann ich mir schon vorstellen, dass Trainer/Meister den weiblichen Teilnehmern häufiger raten auch Grappling zu trainieren da die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass es im Ernstfall auch auf dem boden endet.
Hier ist dann die körperliche Überlegenheit, z.B. des Vergewaltigers oft besonders entscheidend und ohne gute Technik keine Chance mehr.
Ich finde aber, das greift teilweise auch unter SV_Aspekten zu kurz.
Meine Trainer in verschiedenen KK haben immer gerade unter SV Aspekten am meisten zur Frühprävention geraten, d.h. Gefahrenerkennung und Abwehr, rechtzeitig Situation verlassen und notfalls laufen.
Das ist der dickste SV-Kuchen, gerade wenn man körperlich unterlegen ist.
Erst im nächsten Schritt folgen Techniken/Stile- und auch hier...gerne erstmal auf Distanz.
Und wenn das alles scheitert oder der andere ne Waffe hat und die Flucht nicht möglich ist, ja dann, klar, muss man damit rechnen, dass es am Boden endet.
Und wenn es das tut ist es sinnvoll, da ein paar Techniken erlernt zu haben. Was ich persönlich getan habe weil ich eben so ausgebildet worden bin, dass es wichtig und sinnvoll ist weil es oft dort endet.
Ich denke auch, dass es unter dem Aspekt "Stress im Kampf erleben" recht viel bringt eben weil es nicht angenehm ist mit 60 Kg. einen 120 kg Brocken auf dir hocken zu haben- das löst einen ganz anderen Stress aus als wenn man in der Komfortzone ist und sich mit nem schönen Tritt gut verteidigen kann.
WENN man dann den 120 kg technisch beseitigt hat wiederum ist das ein sehr erhebenes Gefühl und stärkt das Selbstvertrauen und die Gewissheit, Überlebenschancen zu haben und das wiederum landet dann wieder bei Punkt 1- Prävention gestärkt ;-)
Bei einer guten Combatives oder FMA-Gruppe dürften die meisten Frauen besser aufgehoben sein. Es dürfte jahrelanges, intensives BJJ Training brauchen, um als 60 Kilo Frau den stereotypen 100 Kilo Vergewaltiger abwehren zu können. Jaja, ich weiß, es gibt natürlich auch 100 Kilo Frauen, die zu Hause ihre 60 Kilo Männer verdreschen.
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