Moin,
ich sehe mich zwar absolut nicht als SVler (die Philosophie dahinter ist mir teilweise etwas fremd und mein Schwerpunkt liegt woanders), dennoch trainiere ich kämpfen auch nicht mit sportlichen Schwerpunkt, also der hauptsächlichen (!) Zielsetzung mich unter vorgebenden Bedingungen wie einem Regelwerk, bestimmte Kleidungen und einer definierten Umgebung (Matte, Ring...) zu messen.
Unter diesen Rahmenbedingungen finde ich es extrem wertvoll in Alltagskleidung ganzjährig draußen zu trainieren. Gerne auch in verschiedenen Umgebungen (Parkplatz, Waldweg, Wiesen, Terrasse mit wenig Platz, etc...).
Mich würde interessieren wie ihr da so handhabt. Trainiert ihr auch regelmäßig draußen und/oder in Alltagskleidung?
Welche Erfahrungen habt ihr dabei gemacht?
Was funktioniert für Euch gut, was muss man ggf. adaptieren?
Eigene Erfahrungen (später gerne noch mehr) von gestern als Beispiel:
Mittagspause auf einem Parkplatz 1h halbfreie Bagua- Anwendungen mit Stock gegen Stock. Beobachtungen (nicht neu, trainiere ja schon seit mehr als 20 Jahren viel draußen).
-mit kalten Fingern ist jeder noch so leichte Treffer auf der Hand die Pest
-Waffen in Jackentaschen lassen sich sehr schnell und unbemerkt ins Spiel bringen
-Randsteine, Büsche, Sonne und Schotter erfordern angepasste Schrittarbeit und erhöhte Aufmerksamkeit bzgl der Positionierung
Abends auf dem gleichen Parkplatz Bagua Handwork 1h
-Wenn der Gegner/Partner eine richtige dicke Jacke hat (aus einem anderen Treffen: Glatte Winterjacken sind noch schlimmer) muss man teilweise sehr viel präziser arbeiten (verglichen mit T-Shirt oder Pulli beim Training im Warmen)
-Handys oder andere "eingesteckte" Gegenständen können sau weh tun wenn man darauf haut
-durchgefroren hat man nicht wirklich mehr Lust zu kämpfen (psychologische Auswirkung von Kälte sollte man nicht unterschätzen).
Alles keine riesen Erkenntnisse aber einprägsam und lehrreich wenn man die Erfahrungen selbst sammelt und sicher hilfreich diese zu sammeln wenn es "um nichts" geht.
Viele Grüße
Thomas