ein drill ist keine technik, auch, wenn ein drill aus techniken zusammengesetzt wird.
das haben die im ju jutsu bei der einführung von hubud zb. scheinbar vergessen. hätten die aber merken können, weil es sehr viele verschiedene varianten des hubud als drill gibt.
was sowas bringt?
mach ne technik aus dem verlauf eines hubuds heraus, dann merkst du es. es ist echt nicht einfach, saubere techniken (egal was! hebel, wurf, schlagkombi ...) umzusetzen, wenn man in einem bestimmten ablauf drin ist, den der andere ja weiterlaufen lässt, während du "in diese struktur hinein" agieren willst. da ist jedenfalls kein reglos wartender gegner. wenn schon allein das oft nicht "flüssig" klappt, wie soll das dann im rahmen von rhythmus und timing komplett unabgesprochener abläufe im "kampf" funktionieren?
hubud in diversen variationen mit "zwischenaktionen" ist ein klasse tool, um auge, reaktion und timing (v.a. timing) zu schulen.
dass die "techniken", aus denen jede hubud-variation besteht (im ablauf des drills für sich) dabei zugleich x-mal wiederholt werden, ist dann ein bonus. es verinnerlicht einige fma-basics: umleiten, führen (so, wie mit klinge sinnvoll), blockieren usw.
aber: der kern des ganzen ist, FÜR MICH jedenfalls, das üben von "techniken" aus dem hubud HERAUS (womit der drill dann unterbrochen wäre).
Außerdem: wenn das gut läuft, macht es laune. ist auch was schönes.
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s