Naja, ich möchte da nicht en detail gehen, wer weiß was nach all den Jahren noch justiziabel ist.
- Er war Ausländer und hat auf einer Party Ärger gemacht
- Es hieß, er hätte ein Messer in der Tasche
- Da ich wenn ich hungrig und müde bin, sehr streitlustig werde, sind wir aneinander geraten
- Also: Pre-emptive Kopfstoss auf die Nase und dann one-two, er taumelt zurück, Takedown mit Hände kontrollieren. War so scharfkantiger Kiesboden, also das Gesicht in den Kies drücken und reiben, danach hatte er genug. So hab ich am Boden die Kontrolle behalten, irgendwelche Submissions durchziehen hab ich mich nicht getraut, eben weil ich dann nicht mehr genau hätte kontrollieren/wahrnehmen können, was er mit seinen Händen macht.
Würde ichs heute anders machen? Klar. Aber es hat damals funktioniert, sicher nicht perfekt, aber immerhin gut genug, daß ich unbeschadet rauskam und er danach aussah wie ein rohes Burgerpatty.
Mir fällt grade ein: Ich hatte als Kind schonmal mit einem Messer zu tun, da war es der Schulmobber, der mich gepiekst hat. Ich bin dann halb aus Schock eingefroren, was aber auf ihn scheinbar gewirkt hat, als wäre ich vollkommen unbeeindruckt. Da hat er Angst gekriegt und ist geflüchtet - Kindereien halt, da waren wir so, 8, 9 vielleicht? Deswegen würde ich das nicht als Kampf bezeichnen. Hat nicht mal richtig geblutet
Vielleicht konnte ich deshalb dann Jahre später ohne zu zögern reagieren, weil ich sowas schonmal erlebt hatte.
Anyway, ich denke wenn man wollte könnte man wirklich genug Überwachungsaufnahmen finden, schon alleine Bahnhöfe dürften da doch Einiges hergeben. Und notfalls Youtube .
Du gehst mir auf den KEKS mit deiner Wadenbeisserei. Ich hatte auf den Post von Thomasl zum Thema Umfeld geantwortet. WAS geht das dich an ? Und was du interessant findest ist mir mittlerweile egal (auch wenns schade ist , das es soweit kommt) , wenn die Diskussion in dieser Form verlaufen . Dann schreib das als alleinigen Post , aber nicht im Zusammenhang mit einem Zitat von mir .
der Gangritus wurde sogar erwähnt ! Auch die Reportage klammert das Umfeld nicht aus, nämlich als der Junge interviewt wurde der frisch aus dem Knast kam , und der "Sozialhelfer" meinte das er es eben nicht gut findet , wenn er frisch draussen wieder in sein altes Umfeld zurück kehrt.
Du kannst gern deine eigenen Fokuspunkte beim Gucken von Reportagen mitbringen , aber erzähl mir doch nicht , wo ich hinhören darf und wo nicht, , wenn wir hier von der gleichen Reportage sprechen . Wenn dich die Kreideszene beeindruckt hat , ist doch gut..
Geändert von Cam67 (05-02-2024 um 18:34 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Dank Dir fürs Teilen Spud Bencer!
Ich vermute mal, dass Du noch recht jung warst, als das passiert ist. Deshalb werde ich da jetzt, ohne Deine Leistung oder Fähigkeiten schmälern zu wollen nur insoweit darauf eingehen, dass sich dieses Stück meiner Meinung nach eher zur Veranschaulichung dazu eignet, wie man es besser nicht macht. ... aber Du hast ja auch schon geschrieben, dass Du heute anders machen würdest.
P.S. "Raufereien" mit jemand der ein Messer einstecken hatte, hatten hier wahrscheinlich schon sehr viele; das ist nicht das Gleiche wie gegen jemand zu kämpfen der entschlossen mit blanker Waffe angreift.
Ich hab diese Woche keine Zeit, aber zu diesem Beitrag wollte ich etwas schreiben:
Messerdelikte im Phänomenbereich " Beschaffung " und/oder " organisierte Strukturen " kommen natürlich " häufiger " vor. Aber, die werden natürlich kaum oder gar nicht zur Anzeige gebracht. Je nachdem wie " tief " man drinsteckt ( witziges Wortspiel ) in der OK, hat man natürlich Zugriff auf einen richtigen Arzt oder einen Kurpfuscher ( keine abgeschlossene Arztausbildung ) der einen versorgt. Da geht man nicht ins Krankenhaus. Und mit den Behörden wird eh nicht geredet. Von daher gibt es da keine verläßlichen Zahlen.
Und ja, in bestimmten Milieus wird eben häufiger das Messer gezogen und eingesetzt. Wenn man diese Milieus kennt und sich z.Bsp. tief in der Nacht nicht mehr in finsteren Gegenden herumtreibt, wo das lichtscheue Gssindel rumlungert, dann ist schon viel gewonnen.
Ok, danke! Hatte ich wohl überhört. Bleibt die Frage, wo da jetzt für die beamten der Vorteil der Messerverbotszone war. Es wird ja mehrfach erwähnt, dass es immer gefährlich ist, weil man nicht weiß, was die bei sich tragen. Und dass die Polizei bei der Durchsuchung von Personen nach „spitzen Gegenständen“ fragt, lässt auch nicht darauf schließen, dass das irgendwie eine Rolle spielte. Ich gehe davon aus, dass diese Frage auch außerhalb einer solchen Zone genauso gestellt würde. Schlussendlich ist auch eine Nagelschere ein spitzer Gegenstand, fällt aber nicht unter das Verbot.
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Über 60 Beiträge in knapp 24h und einige hätte man voraussagen können....
What you do speaks so loudly that I cannot hear what you say.
-Ralph Waldo Emerson-
Das Messer ist die Waffe der Angst.
Nochmal kurz zum Beitrag von Hallosaurus (gestern fehlte mir die Zeit meine patzige Antwort näher zu begründen):
Du warfst mir vor in meiner Blase zu leben und nicht über diese hinauszuschauen ohne zu realisieren, dass ich schrieb wie wichtig es ist sich nicht einfach absolute Zahlen aus Google zu suchen sondern sich eben sein eigenes Umfeld anzusehen um sein eigenes Risiko zu bewerten. Wenn du mal kurz darüber nachdenkst, solltest Du merken, dass ich damit sehr wohl die Existenz eigener Blasen anerkenne, nicht nur das, ich betonen sogar deren Bedeutung. Ergänzend habe ich dann noch beispielhaft ein anderes Umfeld mit aufgeführt, in dem ich auch eine Zeit verbracht habe, und in dem es eben anders aussieht (deutlich höheres Risiko). D.h. keine Spur davon andere Blasen zu leugnen.
Das persönliche „Risiko“ bei einem Messerangriff getötet zu werden liegt mit den Zahlen von Björn kombiniert mit den oben gebrachten Zahlen der Sterbewahrscheinlichkeit pro Angriff (grob 1:10) bei einmal in 70.000 Jahren, oder in jedem 1000. Leben.
Was bedeutet das alles (für mich):
Die Politik ist selbstverständlich dafür verantwortlich endlich vernünftige Zahlen zu Messervorfällen zu erfassen (wurde lange versäumt) um Tendenzen zu erkennen und darauf zu reagieren. Letztlich ist jedes Opfer, eines zu viel.
Genau genommen ist es ein Skandal, dass dies nicht schon früher geschehen ist und wir nicht prüfen können, inwiefern starke Eingriffe in die persönliche Freiheit (Führungsverbote) zu nennenswerten, positiven Effekten geführt haben.
Reagieren darf dann auch nicht bedeuten einfach mal wieder zu glauben mit irgendwelchen verschärften Gesetzen oder irgendwelchen Rundumschlägen (generelle Verbote) die Probleme lösen zu können. Darüber hinaus muss jedes Gesetzt mit den erfassten Daten auf seine Wirksamkeit geprüft und ggf. auch angepasst oder zurückgenommen werden.
Für jeden Einzelnen gilt es aber, sich nicht von absoluten Zahlen und Berichten in Medien verrückt machen zu lassen sondern nüchtern zu bewerten wie hoch das eigene Risiko wirklich ist (siehe dazu meine vorherigen Beiträge). Wenn man dann lernen möchte dies noch weiter zu minimieren ist dagegen nichts zu sagen. Wer dies aber nicht tut handelt in keiner Weise unverantwortlich (solange er nicht in einem entsprechend Umfeld privat oder beruflich unterwegs ist).
Was mich immer wieder fasziniert ist wenn in meinem Umfeld jemand darüber redet wie gefährlich es doch geworden ist und überlegt was man tun kann, auf die Frage nach dem letzten Erste Hilfe Kurs (von weitergehenden Ausbildungen oder eigenem vertiefen ganz zu schweigen) dann aber als Antwort kommt: Beim Führerschein (der dann i.d.R. mindestens 20 Jahre zurückliegt). Falsches Risikobewusstsein und daraus resultierende falsche Priorisierung.
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Kannix, 24.06.2010, 14:17 Uhr: "Also ich hab noch oben ein Luftgewehr, ganz normal. Bei Katzen jedenfalls gibts keine sichtbaren Verletzungen"
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