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Thema: Achtung, Messerstecher!

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  1. #11
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    Standard

    Zitat Zitat von big X Beitrag anzeigen
    die gegenteilige aussage dazu könnte lauten:
    du glaubst doch nicht, dass die leute, die in dieser diskussion das narrativ verteidigen, ständig werden deutsche mit messern abgestochen und bedrohung ist angriff zum zwecke körperlichen schadens, und gehört deshalb in der kriminalstatistik mit messerbesitzen, messerzeigen, messerbedrohen und messerangriff in eine kategorie, hätten ein interesse dieses problem sachlich und nicht billig populistisch "zu lösen"?
    Falls das auf mich bezogen sein sollte, mach ich mal Faktencheck:

    Zitat Zitat von big X Beitrag anzeigen
    du glaubst doch nicht, dass die leute, die in dieser diskussion das narrativ verteidigen, ständig werden deutsche mit messern abgestochen

    Da würde ich nun erstmal fragen, wie "ständig" definiert ist. Bedeutet das, dass es keinen Zeitpunkt gibt, in dem gerade kein Deutscher abgestochen wird?
    Dazu müsste man grundsätzlich wissen, wie lange die Phase des Abstechens andauert. Solange wie das Messer im Körper ist? Von der ersten Berührung des Messers mit dem Körper des Opfers bis zu dessen Todeszeitpunkts?
    Außerdem würde ich darauf hinweisen, dass ich nirgends besonders auf die Nationalität der Opfer abgehoben habe, sondern das Problem darin sehe, dass (unschuldige) Menschen abgestochen werden und auch darin, dass die mit Messern bedroht und zu unfreiwilligen Handlungen genötigt.


    Zitat Zitat von big X Beitrag anzeigen
    und bedrohung ist angriff zum zwecke körperlichen schadens,

    oh, wohl nicht verstanden:
    Ich habe gesagt, Bedrohung wird von mir als Angriff (auf zunächst mal andere Rechtsgüter) mit bedingtem Tötungsvorsatz verstanden, und auch so behandelt.
    In einer längeren Diskussion wurde mir von allen Seiten bestätigt, dass es unvernünftig sei, sich bei einer Messerbedrohung nicht zu fügen. Damit stehe ich mit meiner Meinung eben nicht allein.
    Daher ist das zurecht in einer Statistik, die ermitteln soll, wie die Lage der Messergewalt im Land ist.


    Zitat Zitat von big X Beitrag anzeigen
    und gehört deshalb in der kriminalstatistik mit messerbesitzen, messerzeigen, messerbedrohen und messerangriff in eine kategorie,

    Nein, natürlich gehört nicht jede Bedrohung in die gleiche Kategorie wie "messerbedrohung", sondern nur die, bei der mit dem Einsatz eines Messers gedroht wurde...
    Was soll denn "Messerzeigen" sein? Wenn ich mir von meinem Kumpel sein neues Messer zeigen lasse?
    Naja, auf jeden Fall scheinst Du, obwohl das ausführlich besprochen wurde, nicht viel davon mitbekommen haben, was die Statistik tatsächlich ausweist:
    In der Statistik wird ein "Phänomen" "Messerangriff" zu den Fällen erfasst:

    „Messerangriffe“ im Sinne der Erfassung von Straftaten in der PKS sind solche Tathandlungen, bei denen der Angriff mit einem Messer unmittelbar gegen eine Person angedroht oder ausgeführt wird. Das bloße Mitführen eines Messers reicht hingegen für eine Erfassung als Messerangriff nicht aus.

    Da fällt schon mal der Besitz weg...
    Und es bleibt nur noch die unmittelbare Androhung eines Messerangriffes und die Ausführung.
    Ein Messerzeigen, dass nicht als unmittelbare Androhung verstanden werden kann, fällt da weg.
    Dazu kommt, dass es keine Fallkategorie "Messerangriff" gibt, sondern "Messerangriff" bei einigen Straftaten als zusätzliches Merkmal erfasst wird.
    D.h. es gibt schon eine weiter Unterscheidung, eben durch das Delikt, das zugrunde liegt:
    Wenn man Fälle von gefährlicher und schwerer KV mit dem "Phänomen" Messerangriff hat, wird es wohl in den meisten Fällen zu einem tatsächlichen Angriff gekommen sein, bei Fällen von "Raub" wohl bei der
    Androhung eines Angriffes geblieben sein, weil das Opfer - wie hier von einigen empfohlen - auf seine Rechtsgüter verzichtet hat.

    Zitat Zitat von big X Beitrag anzeigen
    hätten ein interesse dieses problem sachlich und nicht billig populistisch "zu lösen"?

    Naja, selbst wenn jemand Deine obige Beschreibung erfüllte, könnte er ja tatsächlich glauben, dass das so sei, dass ständig Menschen mit Messern abgestochen werden. Dann liegt nahe, dass er an einer Lösung des Problems interessiert wäre. Und zwar einer tatsächlichen, keiner in Anführungsstrichen.
    Wer dagegen das Narrativ verteidigt, es gäbe kein Problem, verteidigt damit auch die Ansicht, dass es gar keiner Lösung bedarf.
    Egal, ob er nun tatsächlich glaubt, dass es kein Problem gäbe, oder dass er aus anderen Gründen dieses Bild in der Öffentlichkeit verbreiten will.
    Da ist der Spiegel nicht ganz symmetrisch....
    Geändert von Pansapiens (02-03-2024 um 16:25 Uhr)
    Don't armwrestle the chimp.

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