Zitat von
period
Ich würde ferner argumentieren, dass Religion an dieser Stelle nur eine mögliche Form von Ideologie ist, die die genannten Funktionen ausüben kann. In den DDR-Ringerhandbüchern wird z.B. die politische Ideologie auf eine Weise betont, die eine religionsähnliche Funktion nahelegt. Ähnlich würde ich persönlich das auch z.B. bei den koreanischen Sportlern sehen (und zwar ggf. nicht nur in Nordkorea, sondern im Kontrast dazu auch in Südkorea, das sich nicht zuletzt über die Kontraste definiert), auch bei den japanischen Athleten habe ich den Eindruck, dass eine kulturelle Ideologie in diesem Kontext religionsartige Funktion übernimmt und die gewünschte Einstellung und Leidensbereitschaft fördert.
Interessante These . Auf den ersten Blick kam bei mir gleich Ablehnung auf , da gerade Religion im Sport (ddr) , aus meiner Erfahrung heraus , so gut wie keine Rolle spielte , aber mit Blick auf die Funktion dahinter , ist der Begriff "religionsähnlich" , und zu was es befähigen kann , irgendwie wieder stimmig . Danke für den Input.
Geändert von Cam67 (06-03-2024 um 13:02 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)