ein mit mir seit jahren trainierender orthopäde würde sagen, wer es nicht im regelmäßigen gruppentraining erreicht, sollte nichts anderes versuchen, sonst wird er demnächst mein kunde
natürlich kann es auch sein, dass der nachfragende in einem schlechtem gruppentraining ist, dann sollte er die gruppe wechseln.
Die Argumentation "Dehnen" klingt für mich sehr schlüssig.
Bin zwar kein Trainer, aber ich habe auch bei mir festgestellt, dass nach einem vernünftigen Aufwärmen und Dehnen, meine Kicks auf Kopfhöhe kommen. Deshalb finde ich die Yoga Sache so spannend... man dehnt auch und man achtet dabei (wenn man einen guten Yogalehrer hat) auch auf das Wohlbefinden und minimiert die Verletzungsgefahr... für mich eine gute Ergänzung zum Kickboxen.
"If my mind can conceive it and my heart can believe it, I can achieve it."
- Mohamed Ali -
Es kann auch sein, dass im Kampfsporttraining der Fokus nicht vorrangig auf Beweglichkeit liegt. Bei z.B. Yoga schon eher. (Alternativen bitte einsetzen!)
Mir jedenfalls haben in punkto Hüftbeweglichkeit zwei Jahre Yoga WEIT mehr gebracht als 15 Jahre Karate. Und wir machen tatsächlich viel Gymnastik im Karate-Training.
Das Problem ist , daß du bei Themen wie Alter , Krankheit , Krafttraining und auch Verletzung immer , wirklich immer , nur von der schlechtesten , der ungünstigsten aller Annahmen ausgehst , sie als gegeben hinnimmst und nun von ihr aus Argumentierst . Ohne die DAZUGEHÖRIGEN positiven Effekte , Wirkungen und Möglichkeiten , mit anzusprechen . Das hat mit "gut und richtig gemeint " nichts zu tun. Das sind persönliche Vorbehalte zu diesen Themen und keine neutralen Einschätzungen , die dem Fragesteller ein vernünftiges Pro und Kontra liefern um ihn tatsächlich zu unterstützen.
Wenn bei uns im Studio ein Trainer oder Kursleiter sich dazu hätte hinreissen lassen , solche Schoten abzulassen , dann hätten wir ihn zur Seite genommen und die Leviten gelesen , weil er A) die Mitglieder/Kunden in die Irre führt B) Die anderen Trainer mit dem Mist blöd dastehen lässt und C) schlicht und einfach dem Studio schadet .
Ehrlich wäre es gewesen , auf anatomische Limitierungen hinzuweisen ohne gleich davon auszugehen , das wird sowieso nichts .Damit zu verstehen geben , das es keine Garantie für das gesteckte Ziel gibt . Das ev. ab einem bestimmten Punkt der Intensität mehr schadet als nutzt und DANN auf die positive Nutzung von Mobiliäts und Dehnübungen einzugehen. Das wäre frank und frei . aber nicht , "das bringt nichts...." .
Genau deswegen ist die Arbeit des Trainers sooo wichtig im direkten Kontakt , ein Vorgehen zu vermitteln das alles , ob Dehnung , Mobilität , Krafttraining usw. im konstruktiven Rahmen zur Zielstellung bleibt . Es ist mit Sicherheit NICHT seine Aufgabe Tools die an entsprechender Stelle sehr wertvolle Dienste tun , in Bausch und Bogen abzuwerten , Nachfragende zu verunsichern und sie damit am Ende sogar noch der positiven Effekte zu berauben. und das alles nur wegen persönlichen Ressentimenzen .ein mit mir seit jahren trainierender orthopäde würde sagen, wer es nicht im regelmäßigen gruppentraining erreicht, sollte nichts anderes versuchen, sonst wird er demnächst mein kunde
Geändert von Cam67 (29-04-2024 um 19:29 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
dazu kann ich nur sagen, dass bei mir die sehnen von "natur aus" etwas verkürzt sind, weshalb ich mit nem .... wie nennt man das eigentlich... "vorwärtsspagat" große probleme bekommen würde (ich meine, beim trainieren/dehnen), seitlich ist alles top... insofern gibt es natürlich gewisse einschränkungen.
nichts desto trotz habe ich selbet heute mit fast 60 und so ziemlich aus dem "sportlichen" training raus null probleme, jemand gleich großen mit einem frontkick unters kinn zu treffen (mit ausreichend power).
man muss das (vorwärts)spagat nun wirklich nicht dafür können und auch nicht der superdehner sein.
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Yep , das ist ja das was Tomcat schon geschrieben hat . Spagat ist keine Bedingung für Kopftritte , zumindest als Frontkick.
Mal nebenbei. Wir hatten ja auch etliche Mannschaftssportler (ganze Mannschaften ) zum Krafttraining aber auch für Dehnungseinheiten in den Kursräumen. Die unbeweglichsten Sportler was Beindehnung anging , waren immer die Fussballer ! ^^. Also ausgerechnet die , wo die Beine das Hauptwerkzeug sind.
Die bekamen mit Schwung das Bein durchaus bis Kopfhöhe aber mit gebeugten Bein , sowohl im Stand als auch im Schussbein und mit Oberkörper nach hinten abkippen. Und bei den Dehnübungen am Boden egal welche , war das ein einziges Graus , wie die drauf waren . und jetzt kommts , ..auch die Frauenmannschften ^^
Da waren die Handballer und auch die Volleyballer besser aufgestellt. So als witzige Anekdote ..
Geändert von Cam67 (30-04-2024 um 11:17 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Mir hat mal ein Kickboxtrainer gesagt, daß Kickboxen und Fussball sich beissen würden, so von der Gelenkigkeit her...
Warum, wieso weiss ich aber nicht...?
Er meinte, wenn man richtig kickboxen will, wäre Fussballtraining zeitgleich, oder überhaupt kontraproduktiv, Adduktoren und so, hab aber eh nie gekickt, deshalb für mich uninteressant..!?!
Geändert von MatscheOne (29-04-2024 um 19:43 Uhr)
es ist klar, dass den leuten alles versprochen wird. man will ja schliesslich umsatz machen oder viele mitglieder generieren. ich weiss nach einer gewisssen zeit, zu was jemand mit training in der lage sein wird & ich habe mich da selten geirrt.
dieser teilnehmer will sich mit seinen 46 und einer gewissen trainingszeit nicht begnügen, "nur" auf körperhöhe kicken zu können und erwartet trainingstipss die wunder bewirken, die es leider nicht gibt.
der beste tipp ist weiter zu trainieren und zu schauen, ob sich noch etwas mit der zeit ändert, wenn nicht, soll er sich damit anfreunden, das es ihm nicht mehr gelingen wird, weil anatomische grenzen ihn limitieren,, was imo ja eigentlich nichts schlimmes ist.
PS der teilnehmer schreibt, er möchte einen spagat können, um zum kopf zu kicken. dies habe ich niemand fragen gehört, der einen frontkick zum kopf machen wollte
Geändert von marq (29-04-2024 um 19:53 Uhr)
Sag mal kannst du noch richtig lesen ? Ich rede davon das den Leuten eben KEINE Fehlinormationen aufgetischt werden , deshalb das Gespräch mit Trainern/Kursleitern wenn sie sich zu weit aus dem Fenster legen oder Bullshit von sich geben. und du argumentierst mit Kommerz ? Ist DAS das Problem hier bei den aktiuellen Diskussionen ? Deine Filter ?
meine Güte , aber doch ncht per internet ohne je die Person getroffen zu haben , ohne je mit ihr Trainiert zu haben, ohne irgendwas über ihren tatsächlichen Ist-Zustand zu wissen ..benutzt du Kristallkugeln ?ich weiss nach einer gewisssen zeit, zu was jemand mit training in der lage sein wird & ich habe mich da selten geirrt.
(das wird immer abstruser)
und wieder eine deiner Annahme die du einfach mal so in den Raum stellst .erwartet trainingstipss die wunder bewirken,
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Nunja, Fußballer haben ausgeprägt kräftige Beinmuskeln. Sie brauchen schnellen Antritt, Spurtstärke und nicht zuletzt Wumms beim Schießen.
All das: Dicke Muckis.
Hohe Kicks brauchen geschmeidige, dehnbare, lang-zieh-bare Muskeln.
Der Widerspruch liegt auf der Hand.
Wobei sicher auch Fußballer, v.a. im Sinne der Verletzungsvorbeugung, von Mobility profitieren können. Es ist aber eben nicht ihr Trainingsschwerpunkt.
Ein Paradebeispiel für einen Ballsportler, der über höchste Beweglichkeit verfügt, ist übrigens der Handballtorwart Andreas Wolff.
Der hat durchaus die für Handballer typische Schrankwandfigur (1,98m, 105kg), ist dabei aber beinahe so beweglich wie ein Tänzer.
Ich schätze, der arbeitet da auch recht bewusst dran.
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