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Thema: Kenbu Tenshin-Ryū: bewegte Bilder

  1. #16
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Wenn uke schon vor Kontakt bzw. ohne Kontakt wie ein Zitteraal zusammenbricht, hat das jedenfalls wenig mit KK zu tun.
    Hat es auch nicht.
    Es ist irgendeine Form von Kiko ( Chi-kung), und kein Budo, wie ja von Henning dargelegt wurde.
    Vielleicht muss man mal lesen, um Kontext zu verstehen.
    Mir erschließt sich das allerdings auch nicht.
    Diese "Hockstrecksprünge", die die im Shintaido gemacht haben, sind jedenfalls eine gute körperliche Übung für Schnellkraft und Beweglichkeit.
    Geändert von MGuzzi (06-05-2024 um 10:30 Uhr)

  2. #17
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Hat es auch nicht.
    Es ist irgendeine Form von Kiko ( Chi-kung), und kein Budo, wie ja von Henning dargelegt wurde.
    Vielleicht muss man mal lesen, um Kontext zu verstehen.
    Mir erschließt sich das allerdings auch nicht.
    Auch in einem Qi Gong Kontext macht das für mich keinen Sinn. Abgesehen davon werden klar Würfe gezeigt, die wieder etwas mit KK zu tun haben, egal welchen Namen man dem Kind gibt. Das ist halt einfach lächerlich.

  3. #18
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Auch in einem Qi Gong Kontext macht das für mich keinen Sinn. Abgesehen davon werden klar Würfe gezeigt, die wieder etwas mit KK zu tun haben, egal welchen Namen man dem Kind gibt. Das ist halt einfach lächerlich.

    Ich sehe keine Würfe, dss ist eher eine Tanzperformance.
    Sowas können die auch bei Pina Bausch, da würde auch niemand sagen das sei lächerlich.
    Wie gesagt, der Kontext ist entscheidend, und Kampfkunst ist das nicht, mit nem Schwert die Torte anschneiden ist auch kein Tameshigiri.
    In Japan gibt es viel schräges Zeug, das ist nur ein Beispiel.
    Ich weiß allerdings dass der Aoki auch ganz anders könnte.
    Geändert von MGuzzi (06-05-2024 um 11:24 Uhr)

  4. #19
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    Hallo,

    persönlich sehe ich die Selbstbeschreibung des Kenbu Tenshin-Ryū kritisch, da wie hier anhand der letzten Beiträge zu sehen ist, nur sehr schwammig dargelegt wird, was Kenbu Tenshin-Ryū sein soll/möchte. Zuvor schrieb ich bereits, dass H. Aoki selbst es u. a. einfach als „Körpertechniken von Aoki“ (Aoki no Taigi) beschreiben würde. Es ist aus meiner Sicht ein Mischmasch aus vielerlei Übungs- und Glaubenssystemen, der ursprünglich aus Karate hervorgegangen ist, aber schon lange kein Karate mehr sein möchte, auch keine „Kampfkunst“ als solche (aber „irgendwie“ doch schon), und als einen zentralen Pfeiler die Arbeit mit „Ki“ enthält.

    Im Kikō von O. Aoki (geb. 1948; JKA Spanien und „Aoki-Bio-Energie“), das auf dem Kikō von K. Nishino (1926–2021; „Nishino-Atemmethode“) beruht, werden neben Soloübungen auch Partnerübungen gelehrt, bei denen „Ki ausgetauscht“ werden soll. Dabei geht man nicht wie in der Kampfkunst als „Kontrahenten“ gegeneinander vor, sondern versucht harmonisch miteinander zu arbeiten, später auch ohne Kontakt. Wenn das funktioniert, werden Reaktionen ähnlich denen in den Vorführungen des Kenbu Tenshin-Ryū hervorgerufen. Ich hatte Ende der 1990er Jahre an zwei Wochenendlehrgängen mit O. Aoki teilgenommen (vor der Youtube-Zeit, ohne zu „wissen“, was da auf mich zukommen würde) und fand das rein körperlich sehr angenehm und wirkungsvoll (damit meine ich als eine Art Gesundheitssystem, nicht als „Kampfkunst“). D. h. ich habe wenig Zweifel an der Wirksamkeit eines solchen Kikō (wenn es eben nicht als „Kampfkunst“ missverstanden/repräsentiert wird).

    D. h. wenn ich das Kenbu Tenshin-Ryū von außen technisch „analysieren“ sollte, dann würde ich – wie schon getan – den Partnerübungen einen erheblichen Anteil Kikō als eine Grundlage unterstellen, der aber nicht klar von "Kampftechnik/-kunst" abgegrenzt, sondern mit ihr vermischt wurde. Das beträfe dann auch die Einstellung, mit der die Übenden an ihre Übung herangehen. Dabei kann ich allerdings nicht ausschließen, dass einige Mitglieder des Kenbu Tenshin-Ryū davon ausgehen, bis zu einem gewissen Grad „echte Kampfkunst“ oder „auch Kampfkunst“ zu betreiben, was dann u. a. an der von mir kritisch betrachteten Selbstbeschreibung des Kenbu Tenshin-Ryū liegen würde ...

    Grüße,

    Henning Wittwer

  5. #20
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    Zitat Zitat von Gibukai Beitrag anzeigen
    ...Partnerübungen gelehrt, bei denen „Ki ausgetauscht“ werden soll. Dabei geht man nicht wie in der Kampfkunst als „Kontrahenten“ gegeneinander vor, sondern versucht harmonisch miteinander zu arbeiten, später auch ohne Kontakt. Wenn das funktioniert, werden Reaktionen ähnlich denen in den Vorführungen des Kenbu Tenshin-Ryū hervorgerufen.
    Ja aber wie? Auch ohne KK Kontext fängt einer nicht an zu zappeln, wenn er berührt wird. Ki ist ja keine Magie, es geht ja immer noch um Prozesse, die irgendwo im Körper stattfinden. Selbst wenn ich wohlwollend eine harmonische Körperarbeit konstatiere, ist die Reaktion des Partners kaum nachvollziehbar.

  6. #21
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    Hallo nochmal,

    die Frage nach dem Wie, also den tatsächlichen Wirkmechanismen im Körper, kann ich auf das Kikō bezogen überhaupt nicht beantworten, da ich über keinen medizinischen o. Ä. Hintergrund verfüge. Daher würde ich Dich da „einfach“ auf die Studien hinweisen wollen, die darüber veröffentlicht worden sind, angefangen z. B. mit dieser:

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1475930/

    Praktiker erklären (und demonstrieren das) auf ihre Weise z. B. wie hier im Film:

    https://www.youtube.com/watch?v=SA9JuhNF0_8

    O. Aoki („Aoki-Bio-Energie“) lieferte auf den beiden Lehrgängen, an denen ich teilnahm, am Anfang auch ausführliche biologisch/medizinische Erklärungen über die Wirkmechanismen und wies auf Studien darüber hin. Möglich wäre es also auch, einen seiner Lehrgänge zu besuchen und zuzuhören, was er dazu erklären kann.

    Und wie geschrieben, da ich diese Art von Reaktion als eher „normal“ im Zusammenhang mit diesem Kikō kennengelernt habe, ordne ich sie im Fall des hier besprochenen Kenbu Tenshin-Ryū dementsprechend ein …

    Grüße,

    Henning Wittwer

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