Zitat Zitat von Paul48683 Beitrag anzeigen
Ich weiß nicht, ob es einen Unterschied für euch macht, aber eigentlich ist die Boxerin kein Mensch, der sein Geschlecht gewechselt hat. Sie wurde als Frau geboren und ist auch so aufgewachsen und hat wohl DSD, eine Störung der Geschlechtsentwicklung. Deshalb hat sie genetisch bedingt XY-Chromosomen und einen erhöhten Testosteronspiegel und sowohl weibliche als auch männliche Merkmale.

Ich bin mir selbst nicht ganz sicher, wie ich zu dieser "Transsport" Geschichte stehe, aber zumindest die Behauptung, dass da ein Mann sich als Frau ausgibt, um einfache Opfer im Ring zu finden, ist eine zu einfache Erklärung.

Das steht zu der Krankheit bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Klinefelter-Syndrom
Zitat Zitat von Doomster Beitrag anzeigen
Es ist schon bemerkenswert: Was zunächst als Beispiel für die notwendige Verteidigung der konservativen Kategorisierung nach Geschlechtern erschien, entpuppt sich jetzt im Gegenteil als gutes Argument gegen die simple Einteilung in Mann und Frau. Wenn die Boxerin über Eigenschaften verfügt, die in der Regel 'männlich' konnotiert sind, in welche Kategorie soll man sie dann stecken? Wenn es um Fairness gehen soll, müssen dann wohl differenziertere Maßinstrumente her. Aber wo zieht man da die Grenze? Gibt ja genug 'Freaks of Nature' mit krasser Genetik, dürfen die auch in ihrer jeweiligen Sportart nicht mehr antreten, wenn sie dadurch einen deutlichen Vorteil haben? Was ist z.B. mit Basketballspielern, die alle anderen überragen?
Ja, mein erster Impuls war auch "geht gar nicht" aber so einfach ist der Fall mit ihr dann doch nicht.