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Thema: Latosa-Escrima, ETF & Co

  1. #46
    QuiRit Gast

    Standard

    Sorry Dorschi,

    wollte es Dir nicht vermiesen, aber zu provozieren ist im Internet halt so leicht

    Auf das Latosa Escrima bin ich halt etwas neidisch, weil das im deutschsprachigen Raum jeder kennt und es quasi wie mit philippinischer Kampfkunst gleichgesetzt wird. Mir ist sogar schon ein paar mal passiert, dass wenn ich irgendwo als das was ich mache philippinische Kampfknst erwähne, ich die Antwort bekomme "kenne ich, hab ich auch schon gemacht". Ansonsten habe ich aber keine schlechten Assoziation; im Gegenteil.

    Übrigens wollte ich Dich mit dem Video bei Deiner Antwortfindung in Bezug auf Deine eigentliche Frage unterstützen.
    Aber ich kann auch einfach mal ganz konkret sein: jep dieses Escrima ist auch für weniger massive Leute umsetzbar (innerhalb von gewissen Grenzen), ist aber - meiner bescheidenen Meinung nach - nicht ideal. Falls Du allerdings (sorry, aber ich kenne Dich ja nicht) sehr schmächtig sein solltest würde ich mir auch mal Alternativen anschauen.

    Wenn Du mit dem "Schubsboxen" das meinst, was in dem Video zu sehen ist, das Du gepostet hast: jep, so kann auch ein schwächerer ganz gut arbeiten, solange der Unterschied nicht sehr gross wird. Manches wirkt dort "stark" ist aber eher Körperstruktur und gute Propriozeption (ich würde aber Geld darauf wetten dass er das bei einem WT ler - oder jemand der mit WT verwandt ist gelernt hat).
    Geändert von QuiRit (24-08-2024 um 11:44 Uhr)

  2. #47
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    Zitat Zitat von QuiRit Beitrag anzeigen
    Sorry Dorschi,

    wollte es Dir nicht vermiesen, aber zu provozieren ist im Internet halt so leicht
    Kein Ding Ich hab ja wie gesagt mit Latosa & Co bislang nichtmal was zu schaffen, von daher fühle ich mich da weder provoziert noch angegriffen - aber ich kann daher halt auch nicht wirklich was Qualifiziertes dazu sagen/antworten...

    Zitat Zitat von QuiRit Beitrag anzeigen
    Auf das Latosa Escrima bin ich halt etwas neidisch, weil das im deutschsprachigen Raum jeder kennt und es quasi wie mit philippinischer Kampfkunst gleichgesetzt wird.
    Echt? Also meine Assoziationen bezüglich "philippinscher Kampfkunst" waren jahrelang primär (Modern) Arnis, Pektiti-Tirsia und Inosanto-Kali (auch wenn dich das vielleicht auch nicht wesentlich milder stimmen wird. ).
    Latosa hatte ich eher so als "WT-Waffenkampf" assoziiert bzw. diesbezüglich gar nicht so als eigenständigen Stil auf dem Zettel bzw. von ETF, UCC & Co habe ich überhaupt erst in den letzten Jahren was mitbekommen.

    Zitat Zitat von QuiRit Beitrag anzeigen
    Übrigens wollte Dich mit dem Video bei Deiner Antwortfindung in Bezug auf Deine eigentliche Frage unterstützen.
    Aber ich kann auch einfach mal ganz konkret sein: jep dieses Escrima ist auch für weniger massive Leute umsetzbar (innerhalb von gewissen Grenzen), ist aber - meiner bescheidenen Meinung nach - nicht ideal. Falls Du allerdings (sorry, aber ich kenne Dich ja nicht) sehr schmächtig sein solltest würde ich mir auch mal Alternativen anschauen.
    Ja vielen Dank.
    Ich bin halt von der Statur her eher Standard, würde ich sagen - also weder besonders schmächtig noch ne Kante. Aber dann lohnt es sich ja wahrscheinlich immerhin, sich das zumindest auch mal persönlich anzugucken.

    Zitat Zitat von QuiRit Beitrag anzeigen
    Wenn Du mit dem "Schubsboxen" das meinst, was in dem Video zu sehen ist, das Du gepostet hast: jep, so kann auch ein schwächerer ganz gut arbeiten, solange der Unterschied nicht sehr gross wird. Manches wirkt dort "stark" ist aber eher Körperstruktur und gute Propriozeption (ich würde aber Geld darauf wetten dass er das bei einem WT ler - oder jemand der mit WT verwandt ist gelernt hat).
    Ja, der Kollege da im Video ist ja auch in der Hauptsache LT-WT-Lehrer/Trainer. Denke mal, der WT-Background dürfte mehr oder weniger bei vielen der Latosa-Leuten in Deutschland bzw. Europa vorhanden sein durch die Verbindung von Latosa und der EWTO seinerzeit.

    VG Dorschi
    Geändert von Dorschbert (24-08-2024 um 14:08 Uhr)

  3. #48
    QuiRit Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Dorschbert Beitrag anzeigen
    Aber dann lohnt es sich ja wahrscheinlich immerhin, sich das zumindest auch mal persönlich anzugucken. VG Dorschi
    Definitiv. Die Empfehlung sich die Sachen "anschauen" zu gehen, die auch hier am Board immer wieder gegeben wird klingt zwar so banal, aber ist Gold wert. Ich hatte mir selbst über eine Phase von mehreren Jahren wirklich sehr viel angeschaut; auch mit vielen kleineren und grösseren Reisen verbunden (eigentlich total inadequat, wenn man sich vorstellt was für ein Geld ich für dieses Hobby schon gelassen habe), aber das Ergebnis ist, dass ich schliesslich etwas gefunden habe, mit dem ich mich voll und ganz identifizieren kann; quasi ohne Abstriche - wenn man mal von meinem Mangel an Trainingspartnern absieht, lol. Früher hatte ich, egal wo, immer das Gefühl dass ich mich der Kampfkunst anpassen muss und jetzt, mit dem "Richtigen" (für mich passenden Stil) ist alles ganz natürlich.

  4. #49
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    Hier tauscht sich der WT/Latosa-Instructor aus dem anderen Video noch mit einem Doce-Pares-Escrimador aus. Fand ich auch noch ganz interessant.

    Geändert von Dorschbert (27-08-2024 um 20:32 Uhr)

  5. #50
    QuiRit Gast

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    Gerade muss ich so schmunzeln, weil ich vor kurzer Zeit selbst auch ein Video gepostet habe in welchem dieser Influencer ein System, welches halt mir besonders gut gefällt über den Klee gelobt hat

  6. #51
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    Zitat Zitat von QuiRit Beitrag anzeigen
    Gerade muss ich so schmunzeln, weil ich vor kurzer Zeit selbst auch ein Video gepostet habe in welchem dieser Influencer ein System, welches halt mir besonders gut gefällt über den Klee gelobt hat
    der lobt halt viel...

    aber meist durchaus mit substanz. meist hat er nicht unrecht
    viele eltern haben hübsche und tüchtige kinder.

  7. #52
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    der lobt halt viel...

    aber meist durchaus mit substanz. meist hat er nicht unrecht
    viele eltern haben hübsche und tüchtige kinder.
    Auf jeden Fall!
    Ich könnte auch bei Weitem nicht annähernd alles machen, was ich im Bereich KK interessant und/oder cool fände.

    Hatte gesehen, dass es ja zumindest für ETF auch in Dresden eine Anlaufstelle zu geben scheint (auch dort allerdings wieder angegliedert an einen WC.Schule...)

    Kennt die jemand?

    https://safe-fit-sports.de/selbstver...n-und-escrima/

    VG Dorschi
    Geändert von Dorschbert (31-10-2024 um 17:20 Uhr)

  8. #53
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    Naja, dann will ich auch mal, hab hier ja schon ewig nix mehr gepostet. Ich versuche mal auf eure Latosa Escrima Eindrücke zu antworten, dass sind meine persönlichen Eindrücke, jeder kann darüber anders denken:

    Ich verstehe viele (oberflächlichen) Eindrücke die hier genannt wurden und das hat aus meiner Sicht folgenden Grund,

    viele Latosa-Schulen unterrichten wirklich sehr sehr unterschiedlich.

    Oft ist das einzige was Sie gemein haben, die Konzepte und Basistechniken (wenn überhaupt). Warum ist das so?

    Meiner persönlicher Meinung nach liegt das einfach an der Quelle der Informationen (ich meine damit nicht Latosa selbst, die Quelle bleibt), sondern eher die Gruppen oder Schulen die es dann weiter vermitteln.

    Es gibt Schulen die aus dem WT-Bereich kommen.
    Es gibt freie Gruppen und Schulen, die einzig als Informationsquelle die Seminare von Latosa beziehen.
    Dann gibt es noch ETF - Schubert und Escrima Newman.
    Und bestimmt noch irgendwelche Mischformen daraus, etc.

    Mein Escrima-Hintergrund ist Rasaq Qadirie und H. K. (ich kürze mal ab, da ich nicht weiß, ob mein ehm. Trainer hier genannt werden möchte). Der Hintergrund von Rasaq ist Latosa, Newman und Schubert (die Info hatte ich von Ihm selbst).

    Und fairer weise muss ich noch erwähnen das ich den ersten Kontakt mit Latosa Escrima im WT hatte.

    Aber wo oder was ist anders, wo sind die Unterschiede:

    Ich gehe darauf ein, nachdem ich beschrieben habe wie/was ich in Latosa Escrima gelernt habe.

    Auch wenn es erstaunt, ich wurde doch tatsächlich auch in der Largo-Distanz ausgebildet, sowie in den anderen Distanzen.
    Ich wurde in Stock, Machete/Schwert, Schild, Messer, Kubotan etc. und Waffenlos (Cadena und Pinoyboxen) unterrichet.
    Obwohl der Stock im Fokus eigentlich nur als vorbereitung auf die Machete/Schwert gesehen wurde.

    Push and Pull, rollende Techniken, Short Power, 50/50 Balance, Form, Vorwärtsdruck und tatsächlich in einer sehr klassischen Beinarbeit. Ich habe da bestimmt jetzt einiges vergessen aufzuführen .

    Was auch völlig richtig ist, sind weglassen von Drills und Techniken, die wohl für Latosa keinen Sinn ergaben, wir hatten z. B. kein TapiTapi (ich hatte auchmal unterricht in einem andern FMA-Stil, von daher der Vergleich) oder er hat Entwaffnungstechniken gemieden wie die Pest, da er der Meinung war, das Diese in der Realität so gut wie nicht umsetztbar wären und nur gefährlich sind (hat er mal so auf einem Seminar in Hamburg gesagt).

    Er wollte ein schnörkelloses realitätsnahes System zur Selbstverteidigung (wenn ich das richtig gedeutet habe). Kein unbedingt komplettes FMA-System unterrichten. Und genauso sehe ich es auch für mich Persönlich!

    So das ist mein Hintergrund bzgl. Escrima Latosa.

    Jetzt gehe ich auf die Unterschiede in anderen Gruppen und Schulen ein, die mir persönlich aber auch anderen hier im Threat aufgefallen sind.

    - Die Beinarbeit, aus meiner WT-Zeit und und gewissen Videos die ich schon öfter gesehen habe, wird als Kampfstellung oft das rechte (ja nach Auslage evt. Linke) Bein nach vorn gestellt. Das macht aus meiner Sicht absolut keinen Sinn, ich habe gelernt beide Beine parallel nebeneinader zu stellen, so kann ich jederzeit in jede Richtung ausweichen oder angreifen.

    - Das Vorgehen oder Angreifen wie es @amasbaal beschreibt, wurde uns so nicht beigebracht, wir haben in der Regel gewinkelt es gibt ergo kein Direktes reinmaschieren in den Gegner. Ich habe das aber auch schon bei andern Latosa Schulen/Gruppen gesehen.

    - Vorwärtsdruck, es ist aus meiner Sicht völlig falsch immer nach vorn in den Gegener reinzugehen, um den Vorwärtsdruck durchzuführen. Ja ich versuche immer einen Vorwärtsdruck aufzubauen aber bei starken Gegendruck gehe ich (gewinkelt) nach hinten, kann aber und das ist wohl untypisch für andere Latosa-Betreibene auch im Rückwärtsgang diesen Druck aufbauen (nein das erkläre ich hier nicht weiter, dass würden den Rahmen sprengen).

    - Die Escrima betreibenen, welche nur Seminare als Background haben, kennen zu 99% keine von Latosa übermittelte Beinarbeit. Ganz einfach, er hat Sie dort einfach nicht gezeigt. Ich persönlich würde es auch problematisch finden Diese an eine große Gruppe weiterzugeben. Ich habe momentan nur einen Schüler und da ist es schon sehr schwer.

    Gerade in den Seminaren, wurde diese sogenannte Halbdistanz vorgenommen, nicht falsch verstehen, was die Leute dort gelernt haben waren gute Sachen zur Selbstverteidigung.

    - Und genau daher kommen auch diese Halbdistanzen zustande, die hier gern als Beispiel genannt werden, für mich ganz klar verschiedene Interpretationen der Beinarbeit. Auch dadurch verschiedene Fokusierungen.

    - Also um es hier mal abzukürzen, es gibt nicht die standartisierte Lastosa-Schule, das kann man z.B. nicht mit Modern Arnis vergleichen, wo es einfach einen Standard gibt und jede andere Schule übernimmt diesen. Das existiert bei Latosa meines Wissen so einfach nicht. Von daher sind die oben von mir aufgeführten Linien WT, Schubert, Newman und Freie Gruppen etc. Ihre eigene Interpretation von Latosa die oft nur Konzepte und Basistechniken gleich haben (meine Meinung).

    - Die Beinarbeit die ich immer wieder anspreche hat Rasaq von Latosa beigebracht bekommen, falls jemand die Frage hat.
    Geändert von WCBX (03-12-2024 um 22:39 Uhr)
    Wenn ich mal gross bin werde ich WT-Bäcker ;) !!

  9. #54
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    ETF habe ich an verschiedenen Standorten / Städten sehr gute Erfahrungen mit gemacht, kleine motivierte Gruppen mit wenigen knackigen Techniken, anstrengendes Training mit Sparring und auch noch zu normalen Preisen!

  10. #55
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    Was ist das eigentlich für Training mit diesen langen, dünnen Sticks mit diesem "Gnubbel" an der Spitze? Sieht halt sowohl von den Sticks her als auch insgesamt anders aus als das Doppelstock-Training, das ich bisher so von anderen FMAs gesehen/erlebt habe...



    VG Dorschi

  11. #56
    Peter Lustig Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Dorschbert Beitrag anzeigen
    Was ist das eigentlich für Training mit diesen langen, dünnen Sticks mit diesem "Gnubbel" an der Spitze? Sieht halt sowohl von den Sticks her als auch insgesamt anders aus als das Doppelstock-Training, das ich bisher so von anderen FMAs gesehen/erlebt habe...



    VG Dorschi
    also die Knuppel vorne dienen dazu, dass man sich nicht verletzen soll, das kann ich aus eigener Erfahrung schon mal sagen

  12. #57
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    Zitat Zitat von Dorschbert Beitrag anzeigen
    Was ist das eigentlich für Training mit diesen langen, dünnen Sticks mit diesem "Gnubbel" an der Spitze? Sieht halt sowohl von den Sticks her als auch insgesamt anders aus als das Doppelstock-Training, das ich bisher so von anderen FMAs gesehen/erlebt habe...



    VG Dorschi
    Dürfte einfach Polsterung sein. Wenn man bei Safteysticks Stichfähigkeit bekommen will kommt man da nicht drum herum die vorne dicker zu machen. Das verteilt die Energie einerseits auf eine größere Fläche und noch viel wichtiger: es verhindert mit Helm das man zwischen die Stäbe sticht (wo bei ich genau wegen dem Problem Persönlich Fechtmasken bevorzuge.) und sorgt auch bei Training ohne Helm dafür dass die Treffer schwerer ins Auge kommen können wenn die Spitze größer als die Augbertiefung ist (keine Ahnung wie der Fachbegriff dafür ist). Bildlich gesprochen: ein großer gepolsterter Stempel trifft die Hervorstehenden Knochenpartien unter der Augenbraue und den Knochen unter dem Auge aber nicht das Auge selbst.
    Geändert von Smals (09-12-2024 um 15:35 Uhr)

  13. #58
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    Zur Polsterung wurde ja schon was geschrieben. Der lange Stock ansich simuliert Schwert/Säbel also eine Klingenwaffe. Für Stocktraining wird ein PU-Stock verwendet, der von den Abmessungen den Rattan-Sticks in anderen FMA entspricht.

  14. #59
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    Zitat Zitat von WCBX Beitrag anzeigen
    Naja, dann will ich auch mal, hab hier ja schon ewig nix mehr gepostet. Ich versuche mal auf eure Latosa Escrima Eindrücke zu antworten, dass sind meine persönlichen Eindrücke, jeder kann darüber anders denken:

    Ich verstehe viele (oberflächlichen) Eindrücke die hier genannt wurden und das hat aus meiner Sicht folgenden Grund,

    viele Latosa-Schulen unterrichten wirklich sehr sehr unterschiedlich.

    Oft ist das einzige was Sie gemein haben, die Konzepte und Basistechniken (wenn überhaupt). Warum ist das so?

    Meiner persönlicher Meinung nach liegt das einfach an der Quelle der Informationen (ich meine damit nicht Latosa selbst, die Quelle bleibt), sondern eher die Gruppen oder Schulen die es dann weiter vermitteln.

    Es gibt Schulen die aus dem WT-Bereich kommen.
    Es gibt freie Gruppen und Schulen, die einzig als Informationsquelle die Seminare von Latosa beziehen.
    Dann gibt es noch ETF - Schubert und Escrima Newman.
    Und bestimmt noch irgendwelche Mischformen daraus, etc.

    Mein Escrima-Hintergrund ist Rasaq Qadirie und H. K. (ich kürze mal ab, da ich nicht weiß, ob mein ehm. Trainer hier genannt werden möchte). Der Hintergrund von Rasaq ist Latosa, Newman und Schubert (die Info hatte ich von Ihm selbst).

    Und fairer weise muss ich noch erwähnen das ich den ersten Kontakt mit Latosa Escrima im WT hatte.

    Aber wo oder was ist anders, wo sind die Unterschiede:

    Ich gehe darauf ein, nachdem ich beschrieben habe wie/was ich in Latosa Escrima gelernt habe.

    Auch wenn es erstaunt, ich wurde doch tatsächlich auch in der Largo-Distanz ausgebildet, sowie in den anderen Distanzen.
    Ich wurde in Stock, Machete/Schwert, Schild, Messer, Kubotan etc. und Waffenlos (Cadena und Pinoyboxen) unterrichet.
    Obwohl der Stock im Fokus eigentlich nur als vorbereitung auf die Machete/Schwert gesehen wurde.

    Push and Pull, rollende Techniken, Short Power, 50/50 Balance, Form, Vorwärtsdruck und tatsächlich in einer sehr klassischen Beinarbeit. Ich habe da bestimmt jetzt einiges vergessen aufzuführen .

    Was auch völlig richtig ist, sind weglassen von Drills und Techniken, die wohl für Latosa keinen Sinn ergaben, wir hatten z. B. kein TapiTapi (ich hatte auchmal unterricht in einem andern FMA-Stil, von daher der Vergleich) oder er hat Entwaffnungstechniken gemieden wie die Pest, da er der Meinung war, das Diese in der Realität so gut wie nicht umsetztbar wären und nur gefährlich sind (hat er mal so auf einem Seminar in Hamburg gesagt).

    Er wollte ein schnörkelloses realitätsnahes System zur Selbstverteidigung (wenn ich das richtig gedeutet habe). Kein unbedingt komplettes FMA-System unterrichten. Und genauso sehe ich es auch für mich Persönlich!

    So das ist mein Hintergrund bzgl. Escrima Latosa.

    Jetzt gehe ich auf die Unterschiede in anderen Gruppen und Schulen ein, die mir persönlich aber auch anderen hier im Threat aufgefallen sind.

    - Die Beinarbeit, aus meiner WT-Zeit und und gewissen Videos die ich schon öfter gesehen habe, wird als Kampfstellung oft das rechte (ja nach Auslage evt. Linke) Bein nach vorn gestellt. Das macht aus meiner Sicht absolut keinen Sinn, ich habe gelernt beide Beine parallel nebeneinader zu stellen, so kann ich jederzeit in jede Richtung ausweichen oder angreifen.

    - Das Vorgehen oder Angreifen wie es @amasbaal beschreibt, wurde uns so nicht beigebracht, wir haben in der Regel gewinkelt es gibt ergo kein Direktes reinmaschieren in den Gegner. Ich habe das aber auch schon bei andern Latosa Schulen/Gruppen gesehen.

    - Vorwärtsdruck, es ist aus meiner Sicht völlig falsch immer nach vorn in den Gegener reinzugehen, um den Vorwärtsdruck durchzuführen. Ja ich versuche immer einen Vorwärtsdruck aufzubauen aber bei starken Gegendruck gehe ich (gewinkelt) nach hinten, kann aber und das ist wohl untypisch für andere Latosa-Betreibene auch im Rückwärtsgang diesen Druck aufbauen (nein das erkläre ich hier nicht weiter, dass würden den Rahmen sprengen).

    - Die Escrima betreibenen, welche nur Seminare als Background haben, kennen zu 99% keine von Latosa übermittelte Beinarbeit. Ganz einfach, er hat Sie dort einfach nicht gezeigt. Ich persönlich würde es auch problematisch finden Diese an eine große Gruppe weiterzugeben. Ich habe momentan nur einen Schüler und da ist es schon sehr schwer.

    Gerade in den Seminaren, wurde diese sogenannte Halbdistanz vorgenommen, nicht falsch verstehen, was die Leute dort gelernt haben waren gute Sachen zur Selbstverteidigung.

    - Und genau daher kommen auch diese Halbdistanzen zustande, die hier gern als Beispiel genannt werden, für mich ganz klar verschiedene Interpretationen der Beinarbeit. Auch dadurch verschiedene Fokusierungen.

    - Also um es hier mal abzukürzen, es gibt nicht die standartisierte Lastosa-Schule, das kann man z.B. nicht mit Modern Arnis vergleichen, wo es einfach einen Standard gibt und jede andere Schule übernimmt diesen. Das existiert bei Latosa meines Wissen so einfach nicht. Von daher sind die oben von mir aufgeführten Linien WT, Schubert, Newman und Freie Gruppen etc. Ihre eigene Interpretation von Latosa die oft nur Konzepte und Basistechniken gleich haben (meine Meinung).

    - Die Beinarbeit die ich immer wieder anspreche hat Rasaq von Latosa beigebracht bekommen, falls jemand die Frage hat.
    Schön beschrieben, danke Dir. Könnte noch ergänzen, dass es natürlich auch Unterschiede zwischen Latosa gibt, die nach der Trennung von der EWTO bei Latosa trainiert haben. Latosa hat vor allem bei den Ausbildern immer sehr individuell unterrichtet, je nach dem wo die Schüler ihren Schwerpunkt legen wollten. Er wollte auch gar nicht, das seine Instructoren miteinander vergleichbar sind und nannte die Programme deswegen ab dem 3. LG auch individual graduations. Da gab es also keine festen Inhalte mehr, nur seine Konzepte wollte er immer sehen und angewendet wissen.

  15. #60
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    Hi...wenn du an einer eher faktisch und logisch orientierten Vermittlung interessierst sein solltest, dann komm gerne vorbei: www.iuewt-velbert.de / info@iuewt-velbert.de. Wir haben auch Literatur, die von GM Latosa empfohlen wurde: https://www.iuewt-media.de. Freuen uns auf dich...
    Geändert von WT-Velbert (03-02-2025 um 13:38 Uhr)

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