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Thema: Auf das Gewicht kommt es doch nicht so viel an, ausser man ist

  1. #1
    Björn Friedrich Gast

    Standard Auf das Gewicht kommt es doch nicht so viel an, ausser man ist

    Schwarzgurt.;-)

    Hier eine interessante Analyse:
    https://thegrapplerswatch.substack.c...kind-of-doesnt

    Kurz zusammengefasst vom Autor:


    Thanks to IBJJFRankings.com, I got to analyze more than 3,000 IBJJF open class matches to see if weight matters. A quick summary in case you’re not going to look at all of my cool charts:

    Among most colored belts, going up one weight class (~12 lbs) makes virtually no difference in the probability of winning.

    Among black belt adult competitors, every weight class difference matters a lot, especially for women.

    IBJJFRankings (Dan Lukehart and Will Weisser) is doing some good work on developing ELO Ratings for IBJJF competitors, on top of archiving match data going forward. Really looking forward to digging deeper in some of this later in the year.

  2. #2
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    Das deckt sich ziemlich auch meine Erfahrung / Beobachtung.

  3. #3
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    Dabei kommt es gar nicht so sehr auf das Gewicht an. Schwarzgurte, gerade im Masters Bereich, wissen halt durch Erfahrung wie sie ihr Gewicht einsetzen und verteilen müssen. Ich habe eine Zeitlang im Heavyweight gekämpft, obwohl ich stark am unteren Rande der Gewichtsklasse war ... seit Master 6 gehe ich die 2 kg runter und kämpfe lieber Medium-Heavy. Das ist wirklich ein gewaltiger Unterschied.
    Frank Burczynski

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  4. #4
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Dabei kommt es gar nicht so sehr auf das Gewicht an. [...] Das ist wirklich ein gewaltiger Unterschied.
    Widerspricht sich das total oder verstehe ich einfach die gewünschte Aussage nicht?

  5. #5
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    Schlecht formuliert: man muss bei dem, was ich beschrieben habe, nicht schwerer sein als der Gegner, dass was ich meine gilt auch für gleichschwere Gegner. Wenn der eine ein erfahrender Schwarzgurt ist, dann weiß der, wie man sein Gewicht einsetzt.
    Frank Burczynski

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  6. #6
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    Beispiel: ich habe 2013 als frischer Schwarzgurt, als Heavyweight, auf meinem ersten Turnier in der Open Class einen Schwarzgurt aus dem Lightweight gekämpft. Der war allerdings schon 19 Jahre Schwarzgurt. Der wusste ganz genau, wie er sein Gewicht einsetzen musste und hat mir ganz deutlich vor Augen geführt, wohin es gehen kann. Er hat 6:2 gewonnen. Noch heute erinnere ich mich an den Kampf, den Druck, die Kontrolle.
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  7. #7
    Björn Friedrich Gast

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    Defintiv, Körpergewicht kann man extrem effizient einsetzen, allerdings braucht das, hier gesagt, Jahrzehnte an Erfahrung.

  8. #8
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Beispiel: ich habe 2013 als frischer Schwarzgurt, als Heavyweight, auf meinem ersten Turnier in der Open Class einen Schwarzgurt aus dem Lightweight gekämpft.....
    Weißt Du noch ungefähr was Du wogst und wie schwer er war? Damit ich mir als Laie das besser vorstellen kann.

  9. #9
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    Vielleicht stehe ich ja auf dem Schlauch, aber die ausgewerteten Daten lassen m.E. die gezogenen Schlüsse nicht zu.

    - Die Daten wurden im Open Weight erhoben, richtig? D.h., das sind die Gewichte der Athleten von der Abwaage, wobei wir davon ausgehen dürfen, dass insbesondere die leichteren Athleten auch in ihrer eigenen Klasse gestartet sind. Sprich, es geht nicht hervor, ob die schon Gewicht gemacht haben oder nicht, und wenn ja, wie viel. Es gibt genug Leute, die 2 oder gar 3 Gewichtsklassen unter ihrem "normalen" Gewicht starten. Und genau die werden dann u.U. herangezogen um zu belegen, dass es keine Rolle spielt ob man Gewicht macht oder nicht?
    - Open weight ist selektiv, weil ja nicht alle in der Klasse starten, sondern primär die, die sich dort eine reelle Chance ausrechnen mindestens einen Kampf zu gewinnen.

    Ergo: wenn man über Sinn und Unsinn des Gewichtmachens diskutiert, müsste man m.E. anders vorgehen - also entweder erheben, mit welchen Gewichten die Athleten rumlaufen, mit welchem Gewicht sie abgewogen haben und mit welchem sie auf die Matte gehen (ich weiss z.B. von Leuten, die im Match anderthalb Stunden nach der Abwaage sage und schreibe 8 kg schwerer waren), und/oder erheben, wie das bei Gewichtsunterschieden innerhalb einer Klasse aussieht - wer drei Kilo unterm Limit ist, hat ziemlich sicher nicht abgekocht, wer mit 0.1 kg unterm Limit auf der Waage steht dagegen ziemlich sicher (auch wenn man dann nicht weiss, wie viel).

  10. #10
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    Zitat Zitat von Teetrinker Beitrag anzeigen
    Weißt Du noch ungefähr was Du wogst und wie schwer er war? Damit ich mir als Laie das besser vorstellen kann.
    Heavyweight: 94,3 kg

    Lightweight: 76 kg

    der hat sich viel schwerer angefühlt und wusste genau, wo er wann wie viel Gewicht einsetzen musste.
    Frank Burczynski

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  11. #11
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    Bei der IBJJF wird kurz vor dem ersten Kampf gewogen. Da fällt Gewichtmachen über z.B. Dehydration ziemlich aus.
    Frank Burczynski

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  12. #12
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Bei der IBJJF wird kurz vor dem ersten Kampf gewogen. Da fällt Gewichtmachen über z.B. Dehydration ziemlich aus.
    Wenn "kurz vor" nicht "zwei Minuten vor Kampfbeginn" bedeutet, dann nicht. Im Ringen ist die Abwaage i.d.R. beim Ligabetrieb auch nur eine Stunde vor dem Beginn des ersten Matches, und das hindert niemanden am Gewichtmachen. Ich habe selbst in einer Stunde schon 5.5 kg rehydriert und bin dann auf die Matte, und wie gesagt, ich kenne Leute die in anderthalb Stunden 8 kg geschafft haben. Und, das vielleicht überraschendste: niemand von uns hat sich im Match übergeben.

  13. #13
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    der menschliche Körper kann pro Stunde ganz grob etwa 1 Liter Flüssigkeit und damit verbundene Nährstoffe aufnehmen. Auch wenn Du Dir in einer Stunde 5,5 Liter Gatorade reingeschüttet und dann auch bei Dir behalten hast, Rehydriert hast Du davon nur einen Bruchteil.

  14. #14
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    Zitat Zitat von VincentPrice Beitrag anzeigen
    der menschliche Körper kann pro Stunde ganz grob etwa 1 Liter Flüssigkeit und damit verbundene Nährstoffe aufnehmen. Auch wenn Du Dir in einer Stunde 5,5 Liter Gatorade reingeschüttet und dann auch bei Dir behalten hast, Rehydriert hast Du davon nur einen Bruchteil.
    "Als Rehydrierung bezeichnet man in der Medizin die therapeutische Gabe von Wasser bzw. wässrigen Lösungen mit dem Ziel, den Wassergehalt des Organismus oder eines Gewebes zu steigern. Es handelt sich also um eine Umkehr der Dehydratation (Entwässerung)." Anders gesagt: ich war eine Stunde nach Abwaage 5.5 kg schwerer als vorher, also 79.5 kg statt 74. Wie viel von dem Wasser schon in meinen Muskeln war, kann ich nicht sagen. Aber ich war definitiv um die fünf Kilo schwerer zu heben, hatte so viel mehr Gewicht das ich an meinen Gegner hängen konnte, und hab mich nicht träger bewegt als sonst.

  15. #15
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    [...] hab mich nicht träger bewegt als sonst.
    Doch, das hast Du. Das ist ein nicht tot zu kriegender Aberglaube, dass Dehydration keine Auswirkung hätte, wenn man diese nicht bewusst wahrnimmt. Der Großteil von den 5,5kg bzw Liter lag unverarbeitet in Magen und Darm und du hast definitiv schlechter performed als im normal hydrierten Zustand. Da führt einfach kein Weg daran vorbei.

    Ganz grob kann man wie gesagt pro Stunde einen Liter Weight Cut gut machen, also Organe, Muskeln, Gehirn, etc mit Flüssigkeit und Nährstoffen versorgen. Viel mehr geht nicht.

    Natürlich kann das für das Ergebnis des Kampfes unter dem Strich ein Vorteil sein die schlechtere Performance und die gesundheitlichen Aspekte in Kauf zu nehmen um dann in die niedrigere Gewichtsklasse zu kommen. Ein gut durchdachter Weight Cut sieht aber anders aus.

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