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Thema: Dulli Dehmann oder dein winziges Gehirn

  1. #256
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Was du hier beschreibst , nenne ich für mich "Bouncen" . Und so wie du es beschreibst benutze ich den Aufprall/Abprall für ein sofortiges Weiterbewegen . Im Kempo sehe ich gerade das sehr oft und ausgiebig demonstriert , so das die permanent schlagend auf den Gegner eingehen. Schöne Geschwindigkeiten und schöner Fluss , aber ebenso wie das zu schnelle Verketten im ing ung , nur bedingt real abrufbar und power raubend . auch wenn es gern als Schmackes verkauft wird .
    Ja, bouncen kann man das nennen. Ich sehe da verschiedene qualitative Stufen, abhängig davon, was alles bounct und was nicht. Das musste ich mir jedoch erarbeiten, bzw. erarbeite es eh aktuell nochmal neu. Es ist das Abprallen vom Widerstand erstmal, wie du beschreibst, und darauf kann man eine Kette bilden. Wenn man sich jetzt dabei künstlich beeilt, ist man zu sehr "muskulär" damit beschäftigt, z.B. den Arm wieder neu zu starten und verliert dadurch Masse, sondern "patscht" mehr oder weniger dann nach.
    Wenn bouncen, dann meine ich das so wie tatsächlich das bouncen, wenn man quasi leicht hüpft oder zumindest wippt (also den Bodenkontakt nicht verlässt). Aber hier gibt es unterschiedliches Wippen, je nachdem, wie viele Gelenke zum Einsatz kommen. Beispiel: Sage ich Menschen, sie sollen wippen, dann sieht man allermeistens ein Einknicken und reflexartiges Strecken der Knie, wobei das Becken vor kommt. Wenn ich dann sage, das Becken muss nach hinten, wenn die Knie nach vorne kommen, dann das Brustbein etwas nach vorne und schließlich sollte auch das Sprunggelenk synchron zum Einsatz kommen, dann merkt man, dass echt viele Menschen in den Kraftlinien ineffizient bzw. ohne Gefühl dafür sind. (Ja auch Kampfkünstler, ich bemerkte das neulich zufällig krass bei nem Fechter.)
    Beim Schlagen verstehe ich dieses Bouncen analog zu dem senkrechten auf dem Boden, nur eben vom Boden nicht nur nach oben, sondern auch nach vorne über den Kontakt (z.B. eine Faust)- wenn es nun wegbounct, ist die gesamte Körpermasse inclusive Rotationen davon betroffen und schießt auch als Ganzes wieder (und wieder) nach. Es ist nur dann richtig/ effizient, wenn es nicht anstrengt und man sich subjektiv nicht beeilt. Und ähnlich wie das Wippen, über das man ja auch nicht nachdenkt, geschieht das - sofern man das mit dem Kontext "Schlagen" verknüpft, wie ein Reflex an.
    Und! Was ich sonst von "Bouncern" sehe (die du ja auch etwas kritisierst?) - Das Bouncen funktioniert dort streng genommen wie eine Kombo, sie hat ein Anfang und nach 3-4 Aktionen aber auch ein Ende. Ist also abgespult und kommt nicht "einfach so".

    Stell dir mal vor, du willst wippen und kannst das nur 3-4 mal, weil dein Nervensystem nur diese 3-4 mal koordiniert abrufen kann... O_o Wenn dem so wäre, könnte keiner am Stück Gehen oder Laufen (was auch immer ein reflektorisches/ zumindest unbewusstes Bouncen beinhaltet)

    Thema unsichtbare Bewegung:

    Im Prinzip simpel und kennst du mit sicherheit auch und ist normalerweise auch in der Form schon enthalten .
    Schiebt man den Arm nach vorn (völlig egal ob es die Wu oder ein Fook oder what ever is) auf der Mittellinie stellt man sich nomalerweise einen gewissen Widerstand vor, der aus dem Ellenbogen beantwortet wird . Das gleiche passiert aber auch , wenn man die Hand zurück holt. Obwohl sie äusserlich nach hinten also zu dir geht , ist ihre Intention , ihre Bestreben auch kräftemässig , weiter nach vorn gerichtet. Als würde sie nach hinten gedrückt werden und permanent nach vorn dagegen arbeiten . Hier ist der Knackpunkt . Sie arbeitet nicht wirklich "dagegen" sondern nur "entgegen" . Auch bei Solo-arbeit . Anders gesagt , innerlich fliesst sie permanent zum Gegner . Dieses Bewegen hört nie auf.
    Ja, das war ja die Standard SNT im WT. Mir persönlich reicht das nicht :/ Aber weiter unten nähern wir uns wieder an:

    Das allein macht sehr oft schon den Unterschied aus wenn sich die Arme zweier Leute kreuzen . Die meisten drücken nur gegen den gegnerischen Arm und erzeugen damit eine Anspannung die zwar schnell und kraftvoll gelöst werden kann , aber die massig Input gibt und nach der Lösung einen Stopp erfährt . Andere wieder halten den Arm nur gegen den Gegnerischen , aber der Arm steht quasi in Luft . Beide varianten sind Fintenanfällig und erzeugen ein kurzes Loch was der Gegner sehr gut benutzen kann. Während die erste variante wie gesagt ihren Break nach dem Lösen ihrer gehaltenen Gegenspannung bekommt , ist die zweite variante schon im Break selber , da sie erst aus ihrer Haltearbeit heraus aktiviert werden muss. beides ist spürbar und damit benutzbar.
    Exakt!

    Die für mich gewollte und mir auch so gelehrte variante , schon damals ! ist ,... das du im Kontakt ein permanentes Bestreben zur gegnerischen Dochtlinie aufbaust OHNE zu drücken oder zu schieben , ohne in der Luft zu stehen. . Der Arm steht äusserlich und am Kontaktpunkt kommt für den Gegner nur das Gefühl an als würde man ihm folgen aber nicht verdrängen . Innerlich fliesst er aber permanent in den Gegner ein. Sobald sich ein Fenster öffnet , schlägt es um in eine physische Bewegung .
    Ja, so ähnlich! Mir fiel auf, dass sich das bei Natalie so anfühlte, das ist quasi das erste Mal seit über 20 Jahren, dass sich ein WTler auch nur andeutungsweise so anfühlte. Dieses "innerlich" ist ja das Interessante. Was soll das sein, würde jetzt jeder fragen und das für spinnert halten, oder nur mit mittelschwerer Operation machbar oder so ... ^^ Deshalb weiter...

    Nebenbei , gerade DAS hab ich bei Grappler sehr oft erfahren . Die halten Kontakt ohne dir grossen Input zu geben ,das heisst du kannst nur sehr schwer einen vektor ermitteln , aber ihr System ist innerlich in ständigem Bewegen , das bei kleinsten Fenstern in ein äusserliches Bewegen umschlägt . Also da ist nichts was speziell östl KK ist , sondern normale physiologische Möglichkeit sich körperlich darzustellen. So hast dann immer wieder Situationen , wo sich zwei gegenüber stehen in Kontakt und scheinbar nichts pasiert , aber innerlich ist es hoch dynamisch zw. den beiden .
    Deswegen macht es für mich keinen Sinn nur auf äussere Stopps zu achten.
    Ja. Wobei ich mir einbilde, das zumindest an einigen Kriterien doch zu sehen. (Vlt in Verbindung mit dem Blick bei Strukturanalysen) Spüren ist klar. Ich spreche vom Sehen (auch wenn das jetzt nicht kampfrelevant sein muss, aber Hinweise geben kann, wenn man jemand nicht vorher kennt) - Ich komme nachher nochmal drauf zurück: Wenn jemand "dasteht" oder sich leicht bewegt, kann man potentielle Kraftverläufe sehen. Beispielsweise kann man sehen, wohin Füße/ Knie zeigen, wo das Becken positioniert ist, mit welcher Anspannung er sich sein aktuelles Gleichgewicht erkauft. Man sieht also "innere Kräfte" die bereits da sind, ohne dass derjenige was macht und kann recht gut erkennen, ob er sich grob in einem Beuge oder Streckmuster befindet, noch eher er das macht. Oder ob da zumindest nichts kommen kann, bei dem halbwegs Masse dahinter ist. (Klar kann jeder in jeder Haltung und Position mit dem Finger schnipsen, jedoch nicht effizient drücken/ ziehen, treten, schlagen) Was man also sieht, ist die Bereitschaft des Körpers und eine gewisse, wenn auch leichte bis minimale Vorspannung (ob gewollt oder nicht)

    Was hier im moment auf den beschrieben Arm reduziert ist oder meinetwegen auf beide später im Chisao , wird in den sogenanten internalen Systemen (zumindest in den wo ich mich mit leuten ausgetauscht habe ) dann auf den gesamten Körper übertragen . Eine variante davon ist dann diese permanente Ausdehnen in alle Richtungen .
    Genau das ist interessant! Der ARM (wie bei der SNT) reicht überhaupt nicht. Wenn, dann muss - unabhängig was Arme und Beine tun - der Rumpf in der Lage sich "auszubreiten" oder genauer gesagt, in jede beliebige Richtung, sich ausbreitend, Bewegungen INITIIEREN können. Quasi aus dem nichts. Ich vergleiche das gerne mit Niesen. Also auch ähnlich gefühlt wie ein Reflex.


    Bei mir ? ich würde es so ausdrücken , es ist wie eine Angriffslust den anderen sofort paar aufs Mund zu geben , aus egal welchen Winkel , das auf ein minimum heruntergefahren ist , um dem anderen so wenig wie möglich Inputs zu geben , was meine Vektoren angeht .
    Also eine Art Vorstellungskraft. Gefällt mir.


    Witzigerweise wird diese "Angriffslust" selber immer noch wahrgenommen und blockiert manchmal leute .
    Das habe ich nicht ganz verstanden. Du meinst die Anderen spüren das bei dir irgendwie und sind dann blockiert/ mit anderen Worten beeindruckt? Wenn wäre das ein gutes Gefühl, jedenfalls besser als voll ins Messer zu laufen....

    physisch erarbeiten wäre z.b. eine Möglichkeit dich mit einer Faust und langen Arm gegen ein Scheibe zu lehnen. Lehnen bedeutet ja , das man eben nicht dagegen drückt , weil man ja eher entpannen möchte , sich an der wand oder hier an der Scheibe sich abstützen möchte . Es sich also leichter machen .
    Hast du den Punkt gefunden wo du am effizientesten stehst und immer noch lehnend bist , versuchst du durch die Scheibe einen Gegenstand zu greifen (als klare vorstellung ). kannst ja was hinter die scheibe stellen . und dann reflektiere was sich in dir verändert , wenn du dahin willst OHNe wirklich dahin zu gehen bei Beibehaltung des lehnenden Effektes .
    Der lehnende Effekt gibt die die korrekte Struktur , weil du nicht schiebst , nicht drückst , nur mit der minimal nötigen Spannung dein System hälst . Das Greifen bzw. zum Objekt hin wollen erzeugt das notwendige innerliche Bewegen . Das Gefühl was du hier erhälst musst du nun am Partner übertragen . z.b bei gekreuzten Armen , später egal an welchem Kontakt . bei jedem schlag gegen den Sandsack , gegen das Wandbrett usw.
    wow! Alleine schon, so etwas zu beschreiben! Der Ansatz ist richtig gut.
    Hier komme ich an einen wesentlichen Punkt, bei dem ich ähnlich aber wieder praktisch anders arbeite. Vielleicht liegts aber nur am Ausdrucksvermögen. Ich beschreibe mal diesen für mich wesentlichen Punkt.
    Der Effekt ist klar. Was ich nicht mache, ist ein wirkliches "Lehnen", sondern folgendes: Ich berühre ein Objekt (oder auch einen Partner, wenn eine Übung als "Finish" enden soll) und führe aus der gesamten Kraftkette vom Boden - wie oben beim Bouncen beschrieben, ab Sprunggelenk, also Ferse hebt, möglichst beide - komme also mit der ganzen Masse gegen das Objekt, ABER ich wirke keine Kraft darauf, sondern gebe gleichzeitig diesem Objekt nach und DARF es keinen mm schieben. Was sich seltsam anhört, wirkt sich so aus, dass ich so etwas wie "negatives" Powertraining betreibe (also wie wenn man die Hantel auf sich kontrolliert runter lässt, nur eben ohne jegliches Gewicht. Das einzige Gewicht, das ich bewege bin ich selbst und das Nichtverschieben des Objektes, das ich dabei permanent ganz leicht berühre schult, die Feinmotorik extrem. Das wirklich "Durchziehen" passiert meiner Erfahrung nach dann, wenn man den inneren Schalter umlegt. Und sollte dann nicht am Partner erfolgen, weil ich nach dem "Alles oder Nichts" Prinzip trainiere: Um zu verhindern, im Partnertraining abbremsen zu müssen, um mich nicht auf "halbherziges" Agieren zu konditionieren (für mich ist das nichts, ich lerne dabei nichts, bzw. bremse mich selbst aus - zur Genüge gemacht jahrzehntelang), gibts im Partnertraining lediglich Berührungen beim Treffen (aber dann mit vollem Körpereinsatz wie beschrieben, bei denen ich nichts anspannen, sondern nur vorspannen darf.



    Wer damit nichts anfangen kann, der Haut einfach in den Sack und bleibt am Auftreffpunkt dran OHNE nun weiter zu schieben oder zu drücken , aber folgt der Bewegung des Sacks . Prallt also nicht ab und zieht auch nicht zurück . Mit der Zeit lernt man schneller beim Auftreffen zu entspannen, um damit dann besesr auf die nun folgenden Bewegungen durch den Schlag reagieren zu können , ohne sich von ihm zu lösen , ohne in ein stopp zu kommen ^^. Das was man braucht wenn man gegnerische Extremitäten wegklatscth , aber sofort wieder den anderen wahrnehmen , Fühlen will .
    Ein "Einschlagen" sollte nach meiner Auffassung - außer dem wie beschriebenen "bouncen" auch eine weitere Körperbewegung zur Folge haben, je nachdem, wohin der Impuls einen einlädt (weiter rein, weiter versetzt rein, zu einer Seite hin gleitend und auf jeden Fall weiter einschnürend, das Finale aufzwingend.


    Du schlägst also nicht mehr wirklich in den Sack , sondern bewegst nur noch deine Struktur schnell hinein . Für den anderen fühlt es sich an wie ein Schlag und sieht auch so aus , aber es ist einfach nur bewegte Struktur . ^^
    Das lasse ich so stehen.

    Grüße

    PS: Niemals nicht wäre vor 20 Jahren auch nur ein Hauch eines solchen Austauschs möglich gewesen. (Als PN ab und an)
    PPS: Hast du etwa Hintergrundrauschen vernommen? (Es klang weit entfernt wie ein Uhu, oder Uruk ... so in der Art ^^
    Geändert von derKünstler (27-03-2025 um 20:57 Uhr)
    Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.

  2. #257
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    Und verdammt nochmal lerne endlich vernünftig zu zitieren. das ist doch nicht so schwer ,
    Ich zitiere so wie ich will.
    Und: Siehe mal Deinen Post zum Thema "Toleranz", das solltest Du erst mal selber lernen.

    Was bitte geht das dich an, über welche Themen ich mich mit einem User unterhalte ? Und wenn es 100 Seiten werden ?
    Von mir aus könnt ihr auch 200 Seiten schreiben...
    Oder auch heiraten...
    MK-U. hat bei Euch voll gegriffen, soviel steht fest.

  3. #258
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    bitte dringend etwas runter fahren und sachlich schreiben!
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  4. #259
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    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    JDer Effekt ist klar. Was ich nicht mache, ist ein wirkliches "Lehnen", ^
    Es ging dabei nicht um das Lehnen , sondern um ein Anlehnen. Anfangs ganz leicht . Und dieses Anlehnen dient nur als Krücke , um jemanden eine Idee zu vermitteln wie er seine Muskulatur im Arm arrangieren soll, wenn er noch zu steif ist , zu viel mit den Agonisten arbeitet usw. Der Punkt dabei ist nämlich , was man NICHT macht.!
    Man drückt nicht zusätzlich oder schiebt nach oder spannt an . Nö. Bei Anlehnen willl man nur den Körper leicht abstützen , es sich bequem machen , sprich mit so wenig wie möglich Aufwand eine stabile aber bequeme Position finden .Das ist alles. Und DAS ist es was die Leute dann erstmal im Arm (nur im Arm ) entwickeln sollen . Als Brücke , als Hilfestellung . mehr nicht.

    Der nächste schritt kann z.b. sein , das sie sich mit beiden Armen gegen eine Wand abstützen und von hinten drückt nun einer gegen ihren Rücken Richtung Wand . Ziel ist in den Armen so wenig wie möglich mehr (zusätzlich ) anzuspannen Und so weit es geht die Stabilität über die korrekte Gelenkstellung zu finden und dabei den Anlehnenden Charakter (minimum an muskulären Aufwand ) nicht zu verlieren .
    Das dient nur dazu ihnen ein Körperabdruck mitzugeben , wo es hingehen soll , wenn es um das Thema Struktur geht. Struktur mit Blick auf die Art und weise ihre Muskulatur zu arrangieren . Die komplette Kette oder Rooting ist dabei noch garnicht auf dem Schirm.

    Ein "Einschlagen" sollte nach meiner Auffassung - außer dem wie beschriebenen "bouncen" auch eine weitere Körperbewegung zur Folge haben,
    Auch hier ging in der Beschreibung erstmal nur um eine Übung , die den anderen nach und nach dazu bringt , Reaktionsfähig zu bleiben trotz Einschlag und so wenig wie möglich in der eigenen Angriffsbewegung gefangen zu sein .(100% geht nicht) Wenn das einigermassen steht , kommen die Folgebwegungen ins Spiel , die du ansprichst. Macht man es früh , wird es schnell ein feste Kombo und das bedeutet , ich verlängere nur das "gefangen sein."

    Kombos sind wertvolle Tools , aber diese zwei Übungsausführungen trenne ich ganz bewusst für mich.

    Und! Was ich sonst von "Bouncern" sehe (die du ja auch etwas kritisierst?) - Das Bouncen funktioniert dort streng genommen wie eine Kombo, sie hat ein Anfang und nach 3-4 Aktionen aber auch ein Ende. Ist also abgespult und kommt nicht "einfach so".

    Stell dir mal vor, du willst wippen und kannst das nur 3-4 mal, weil dein Nervensystem nur diese 3-4 mal koordiniert abrufen kann... O_o Wenn dem so wäre, könnte keiner am Stück Gehen oder Laufen (was auch immer ein reflektorisches/ zumindest unbewusstes Bouncen beinhaltet)
    Ok , hier gehst du auch auf Kombos ein .
    Sind Kombos limitiert ? Ja. . Und in meinen Augen , aus guten Grund !. Real kommt man kaum dazu eine Kombo über 4 Techniken hinaus abzufeuern . Das lässt dir keiner durchgehen. Es steht nämlich keiner wie Max in der Sonne rum , wie das so gern in den Demos gezeigt wird . Für mich sind 2er , maximal 3er Kombos sinnvoll, ausserhalb eines sportlichen Geschehens. Dann heisst es Positionswechsel oder Arm Binden oder wieder raus aus der Linie .
    Ein Grund mehr , weshalb ich dieses never ending movement für mich nicht an äusserliche Stopps , und auch nicht an einer unendlichen Anzahl an Bouncer festmache .
    In anderen Worten , eine Kombo sollte sogar spätestens nach 4 techniken . besser nach 3 enden .

    Und wenn du es schon mit Laufen (Gehen) vergleichen möchtest , dann ist das worüber wir hier reden , eben nicht einfach ein Gehen das endlos abläuft . Was wir machen ist Trial , Ist Crosslauf , im Gelände und nicht auf einer hübschen Stadionbahn oder saubere asphaltierte , ellenlenge Strasse. Ne, Es geht durch Gestrüpp , durch den wald ...und da sind Stopps , sind Wendungen , abbremsen und beschleunigen , neu orientieren ... so rum wird ein schuh draus.

    Da ging meine Kritik hin die du bemerkt hast.

    Witzigerweise wird diese "Angriffslust" selber immer noch wahrgenommen und blockiert manchmal leute .
    diesen Teil hatten wir beide schon mal besprochen , als es zum Disput mit Royce2 kam , zum Thema Kopf und Blockaden usw.

    Also eine Art Vorstellungskraft. Gefällt mir.
    Nein , keine Vorstellung . Ich begebe mich in den Zustand den ich bin , wenn es draussen knallt , nur das ich es so weit Dämpfe das es bildlich gesprochen auf dem Level einer Art Bereitschaft bleibt . Es kann aber jeden Moment hoch kochen . Wir haben nunmal früher nicht anders trainiert in unseren privaten Räumen und jeder hatte da sein eigenes kleines Päckchen was er mit rein schleppte . Also, Freund oder Kumpel hin oder her . Man ist immer auf hab acht. Ein "switchen" war garnicht notwendig .

    Ich komme nachher nochmal drauf zurück: Wenn jemand "dasteht" oder sich leicht bewegt, kann man potentielle Kraftverläufe sehen
    ja , stimme ich dir zu. Bis zu einem gewissen Punkt kann man erkennen , ob z.b. sich Jemand nur in den Clinch reinhängt , sich ablegt oder ob er agiert . Selbst wenn nicht viel an Bewegung stattfindet . Bis zu einem gewissen Punkt . Bei zwei guten leuten aber , sieht man von aussen kaum noch was bei denen am Kontak gerade an Dynamik abgeht .

    Hast du etwa Hintergrundrauschen vernommen? (Es klang weit entfernt wie ein Uhu, oder Uruk ... so in der Art ^^
    Mir ein Rätsel warum manche Menschen ihren Höhlenmenschen in sich so zelebrieren müssen. Ich kann da nicht lachen . Mich nervt sowas nur .
    Wie behämmert muss man sein , in einen Thread zu gehen der einen sowieso nicht interessiert und eine Diskussion rein zu quaken dessen Thema offensichtlich ebenso wenig interessiert und dann sich auch noch beschweren , das dieses Gespräch so lange geht. Und dieses "Genie" sinniert dann auch noch über die Dummheit mancher Ärzte . Man , das ist doch Realsatiere vom feinsten .
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  5. #260
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    Man , das ist doch Realsatiere vom feinsten .
    Und als was anderes sehe ich das auch nicht.
    :-)
    MK-U, 2 Kanäle offen.
    !!

  6. #261
    MatscheOne Gast

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    Zitat Zitat von Uruk Beitrag anzeigen
    [I]
    MK-U, 2 Kanäle offen.
    !!
    What...?

  7. #262
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    Zitat Zitat von MatscheOne Beitrag anzeigen
    What...?
    Schreibt er doch:
    Realsatiere (sic!) vom feinsten (sic!)
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  8. #263
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    Da ich gerade auf diesen clip gestossen bin...

    https://www.facebook.com/reel/2087404118445071

    Interessant ist hier bei dem Thema Speed die Betonung auf die nervale Komponente , auf Plyometrie und auch auf die Fascien . (und NEIN , es ist nicht neu , aber es wird hier sehr schön betont )
    Wenn man sich die Übungen ansieht , dann tauchen oft elastische Tools wie Gymnastikbälle auf . Man sieht Rüttelübungen .,In einem modernen Training .

    Vergleicht man das mit Trainingsformen aus der CMA , dann findet man dort (CMA) ebenfalls Rüttel und Schüttelübungen mit elastischen Tools , wie Rattanstäben und Bambusstäben . Findet man dort sehr viele Übungen die auf eine generelle Mobilität ausgelegt sind .

    Alle Übungen die man im Clip sieht , laufen im Prinzip ebenfalls auf Bounceeffekte hinaus .
    Bei der angesprochenen Plyometrie geht es nicht nur darum einen Kraftschub durch vorgespannte Muskulatur zu erhalten . Es geht gerade bei den kleinen kurzen Wippen , Rütteln , Bouncer , um den Stretch-Shortening Cycle, (speziell für Uruk , um den SSC) . Bei dem es vor allem zu einen Abruf an kurzzeitig gespeicherter Energie kommt . Die wieder wird im Bindegewebe wie den Sehnen UND auch Fascien gespeichert . Das sind alles sehr kleine Effekte die sich aber bezogen auf den ganzen Körper stark summieren können.

    Das Üben mit flexiblen Waffen (fW ^^) in einer alten KK unterstützt diese Systeme .
    Was ich als für völlig unterschätzt halte in dem Zusammenhang als Support , ist das Arbeiten mit heutigen Vibrationsplatten (Uruk gerecht nenne ich es mal VP oder AmVP) . Dort aber dann die mit Wippmechanik (z.b. Galileo) und in den unteren Frequenzen (uF ^^) mit 5-10 Hz.

    Es sollte klar sein, je gestörter die Versorgung des Bindegewbes (BG) , je gestörter der Aufbau selber , z.b. durch Mikrotraumen , durch Entzündliches Geschehen , durch Stresslevel , Immobilisierung , desto gestörter bzw uneffektiver der Abruf solcher Effekte wie dem SSC . Ebenso verpufft ein guter teil davon davon , wenn die der Tonus der eigenen Muskulatur dagegen arbeitet , als angezogene Handbremse .

    Der Punkt ist , wir sind weiter als Vorgestern , und uns steht nun mehr zur Verfügung als nur der Faustkeil . dann mal ein herzliches "Ugga, Ugga"
    Geändert von Cam67 (29-03-2025 um 14:21 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  9. #264
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    Super interessante Folgerungen! @cam67
    Ich stimme zu, dass die Effekte beim Bouncen oder Vibrieren sehr stimulierend und powerfördernd sein können, wenn der Grundzustand der Muskel-Faszien-Komplexes flexibel und durchlässig ist. Kann mir das sehr gut vorstellen, sofern die Muskulatur dafür nicht wie bei den meisten Übungen angespannt ist. Dann bildet es zwar (Core-)Muskulatur (was ja auch gut ist) nur werden die Faszien da, wie du selbst schreibst, kaum etwas mitnehmen. Es sei denn, die Struktur ist ziemlich ok.
    Was natürlich mit solchen Übungen nicht geht, ist Verdrehungen und Dysbalancen etc. zu verändern. Also so etwas wie in sich verdrehte Beine, Beckenpositionen, die suboptimal sind (Winkel, Position). Ich sehe jedoch eine intensivierte Durchblutung der Strukturen und die Verkettung und Stabilisierung der Faszialen Züge, die bereits da sind.
    Weiter gehe mit der Einschätzung nicht, ohne praktische Erfahrung selbst oder an Leuten, die das ausgiebig trainieren.
    Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.

  10. #265
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    @derKünstler spielt seine Demann Dauerwerbesendung ab, und @Cam67 erzählt von Grundlagen, die jeder kennen sollte.

    Nun die Frage des Abends: Wird das Wing Chun in Ostdeutschland neu erfunden, weil man dort gesündere Schuhe trägt? Oder sind das alles verzweifelte Versuche, Wing Chung zu verstehen, weil Mao einst die Reisen nach Hongkong verbot, und man im Osten deswegen keinen Zugang zum echten Wing Chung Wissen hatte?


  11. #266
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    Mainz u.U.
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    Zitat Zitat von Dare2Win Beitrag anzeigen
    "Wing Chun zu verstehen" [...] "Zugang zum echten Wing Chung Wissen"
    Tja, da haben wir wieder die Gretchenfrage. Ich möchte einmal so formulieren: Das Wing Chun ist (für mich) lange Zeit ein treuer und beständiger Begleiter in meinem Leben gewesen. Anfangs geprägt durch die EWTO, später durch den Blick über den Tellerrand. Mein Karate hat es befruchtet und umgekehrt. Ich habe eine kleine Idee (*g*) davon bekommen, was eine Kampfkunst leisten kann und auch auf welchen Ebenen - also weit über die reine Technik hinaus -> Prävention, Gesundheit, Philosophie und auch Spiritualität. Das Wing Chun wird ab einer gewissen Zeit höchst individuell und es gehört auch Mut dazu, diese Individualität zuzulassen. Jede/r "sieht" und interpretiert irgendwann seine eigenen Gedanken in zB in eine Form. Klar, ein roter Faden ist vorhanden, aber wie der letztlich verläuft - ein weites Feld. So gesehen denke ich, dass man Wing Chun nie "verstehen kann", weil es doch irgendwie sehr anpassungsfähig an den Einzelnen ist. Was nun den Zugang zum "echten Wissen" angeht - naja, mittlerweile gibt es da "keine Geheimnisse" mehr, um mit den Worten von Cheng Man Ching zu sprechen. Diese herrliche Geschichte von alten Meistern, die ihr geheimes Wissen nur an auserwählte Schüler weitergegeben haben - aus dem Alter sind wir raus. Zudem birgt das Wing Chun meiner Erachtens auch die Gefahr, dass hier überinterpretiert wird.

    Um den Bogen zum Hautthema zu spannen: Dehmann hat schon sehr früh seine Kritik an der EWTO und deren Interpretation des Wing Chuns geäußert. Ich kann mich noch an sein Buch "Wing Shun für Insider" erinnern (das fliegt bei mir auf dem Speicher rum) und seine Gedanken waren durchaus Kopföffner für mich, gleichwohl er zu dieser Zeit wohl auf Granit gebissen hat, so mein Eindruck. Aber zumindest geht er eigene Wege und unterm Strich finde ich das immer belebend für die Szene.

  12. #267
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen

    Der nächste schritt kann z.b. sein , das sie sich mit beiden Armen gegen eine Wand abstützen und von hinten drückt nun einer gegen ihren Rücken Richtung Wand . Ziel ist in den Armen so wenig wie möglich mehr (zusätzlich ) anzuspannen Und so weit es geht die Stabilität über die korrekte Gelenkstellung zu finden und dabei den Anlehnenden Charakter (minimum an muskulären Aufwand ) nicht zu verlieren .
    Das dient nur dazu ihnen ein Körperabdruck mitzugeben , wo es hingehen soll , wenn es um das Thema Struktur geht. Struktur mit Blick auf die Art und weise ihre Muskulatur zu arrangieren . Die komplette Kette oder Rooting ist dabei noch garnicht auf dem Schirm.
    Wenn es es rein um die Richtung geht, in die der Fokus gehen soll, werde ich das mal ausprobieren. (Von hinten die Richtung unterstützen)


    Auch hier ging in der Beschreibung erstmal nur um eine Übung , die den anderen nach und nach dazu bringt , Reaktionsfähig zu bleiben trotz Einschlag und so wenig wie möglich in der eigenen Angriffsbewegung gefangen zu sein .(100% geht nicht) Wenn das einigermassen steht , kommen die Folgebwegungen ins Spiel , die du ansprichst. Macht man es früh , wird es schnell ein feste Kombo und das bedeutet , ich verlängere nur das "gefangen sein."
    Exakt, und genau darauf wird auch in meiner Fechtschule geachtet, zum Ausnutzen: Also einen Gegner dazu zu bringen, sich auf etwas innerlich festzulegen, um ihn dann in einer kalkulierten Aktion vor seine eigenen vollendeten Tatsachen zu stellen und ihn für einen minimalen Augenblick reaktionsunfähig zu machen. Es geht also um eine Art "Austricksen" im Kopf.

    Kombos sind wertvolle Tools , aber diese zwei Übungsausführungen trenne ich ganz bewusst für mich.
    Ja, ich sehe Kombos, das können auch nur zwei sinnvolle aufeinander folgende Bewegungen sein, in der Rolle, mögliche im Kampf häufig vorkommende Aktionen überhaupt mal kennen zu lernen und damit zu experimentieren.


    Und wenn du es schon mit Laufen (Gehen) vergleichen möchtest , dann ist das worüber wir hier reden , eben nicht einfach ein Gehen das endlos abläuft . Was wir machen ist Trial , Ist Crosslauf , im Gelände und nicht auf einer hübschen Stadionbahn oder saubere asphaltierte , ellenlenge Strasse. Ne, Es geht durch Gestrüpp , durch den wald ...und da sind Stopps , sind Wendungen , abbremsen und beschleunigen , neu orientieren ... so rum wird ein schuh draus.
    krass. Witzigerweise habe ich genau diesen vergleich in einem persönlichen Gespräch gebracht, als jemand die "Ringskills" (mit üblichem Sparringsequipment etc) nicht verstehen wollte, dass derjenige, der ein Trialmotorrad beherrscht zwar weniger maximalen Speed/ Leistung auf einer Rennstrecke bringt, aber viel mehr Handlungsmöglichkeiten hat, als der Formel 1-Fahrer, der auf eine spezifische glatte Rennstrecke spezialisiert ist.


    ja , stimme ich dir zu. Bis zu einem gewissen Punkt kann man erkennen , ob z.b. sich Jemand nur in den Clinch reinhängt , sich ablegt oder ob er agiert . Selbst wenn nicht viel an Bewegung stattfindet . Bis zu einem gewissen Punkt . Bei zwei guten leuten aber , sieht man von aussen kaum noch was bei denen am Kontakt gerade an Dynamik abgeht .
    Richtig, bei GUTEN Leuten sieht man das nicht - und fühlt es sogar nicht, bzw. so gut wie nicht. Man könnte jetzt daraus folgern, dass die benannten guten Leute solche sind, die eine sehr ausgewogene, ausbalancierte Struktur haben, die sie für jede beliebige Aktion flexibel und unberechenbar macht.
    Und schon sind wir wieder beim Nebenthema Körperstruktur, Faszien, ...
    Wobei alle anderen Attribute eines Kämpfers nicht fehlen dürfen, natürlich.
    Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.

  13. #268
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    Zitat Zitat von ZEN2021 Beitrag anzeigen

    Um den Bogen zum Hautthema zu spannen: Dehmann hat schon sehr früh seine Kritik an der EWTO und deren Interpretation des Wing Chuns geäußert. Ich kann mich noch an sein Buch "Wing Shun für Insider" erinnern (das fliegt bei mir auf dem Speicher rum) und seine Gedanken waren durchaus Kopföffner für mich, gleichwohl er zu dieser Zeit wohl auf Granit gebissen hat, so mein Eindruck. Aber zumindest geht er eigene Wege und unterm Strich finde ich das immer belebend für die Szene.
    Inzwischen ist diese Kritik auf die gesamte KK/ KS - Szene ausgeweitet. Und das Granit steckt überall drin. Am meisten bei Stilisten. Freie Leute kenne viele Aspekte schon auf die eine oder andere Weise, und der überwiegende Hauptteil des Granits liegt ja offenbar im Auftreten Demanns.
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  14. #269
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    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    Wenn es es rein um die Richtung geht, in die der Fokus gehen soll, werde ich das mal ausprobieren. (Von hinten die Richtung unterstützen)
    h.
    Es geht nicht wirklich dabei um die Richtung , sondern um die Qualität in deinem Arm (genauer gesagt in der Muskulatur) , die du aufrechterhalten sollst auch wenn sich der Gegendruck verstärkt. Das ist schon alles. Ist simpel , aber für viele ein grosses Problem in der Umsetzung.
    Der Partner der von hinten drückt , dient nur dazu mehr Kraft auf dich wirken zu lassen und deine Aufgabe ist es, deinen stützenden (abstützenden/anlehnenden) Arm trotzdem so locker , so entspannt wie es gerade geht zu lassen. Nur das Nötigste an Mehrspannung zulassen.
    Deshalb auch die schonmal erwähnte Übung mit Langhantel aus der Ablage nehmen , nur halten , versuchen den Muskeleinsatz so weit es geht zu reduzieren und dann wieder zurück legen.

    Du kannst das auch rumdrehen. Ihr steht mit gekreuzten Armen und du gibst mehr Schub/ Druck und fühlst wie der Partner reagiert im Arm . Hier kann man besser korrigieren , weil man selbst direkt wahrnimmt ob der Gegenüber es verstanden hat, aber nun muss auch der Stand in seinem Fokus mit abgedeckt werden . Was bei der Wandübung nicht so ins Gewicht fällt.
    Oder dein Partner streckt dir seinen leicht gebeugten Arm mit offener Handfläche entgegen und du dückst mit deiner Faust dagegen. Immer stärker , aber nur soviel we er die Qualität aufrechterhalten kann.

    Nebenbei gute Pratzenhalter (Personen) haben diese Qualität ebenso . Das Ding ist aber , das es darum geht diese Qualität auf den kompletten Körper umzuschlagen . Und nicht nur partielle Skills zu entwickeln. Spätestens hier bietet dir halt das Grappling grosse Vorteile.

    Wenn man nun noch im Kopf hat , das gerade ing ung , obwohl es schlagend ist , verdammt viel Kontakt Haltearbeit hat , dann sollte klar sein , das man sich eigentlich permanent an der Grenze von Schlag zu Ringerisch aufhält . Und es ist eben kein Zufall das die Ringer mit denen wir trainiert hatten erstaunt waren über unsere Fähigkeit zu Fühlen , zu spüren am Kontakt , um sie nicht ran zulassen und wir ebenso über die sensible Taktilität der Ringer in ihrem Armen erstaunt waren .

    Stil hin oder her , hat mich eh nie interessiert . Deshalb ist auch eine Frage nach dem "wahren Wing chun" für mich einfach nur Banane. Wen interessiert es? .
    Wenn es um Anwendung geht , also um Nutzbarmachung , profitieren gerade ing ungler sehr vom Grapplingtraining , WEGEN diesen hohen Kontaktanteil. Man läuft eh die ganze Zeit Gefahr in die komplette Grapplingdistanz gezogen zu werden . Erst recht wenn beide aggressiv aufeinander losgehen. Dabei kommt es immer wieder zu einem Break, zu einem Auflaufen der eigenen Bewegungen , einem Festhalten , Klammern

    Der wichtigste Knackpunkt für mich , sind die Wechsel von grappeln zu schlagend . Das Eine beeinträchtig sehr stark das andere. Es ist sehr schwer bis fast unmöglich eine rein schlagende Lockerheit aufrecht zu erhalten , wenn zwischendurch immer wieder starke Haltearbeit verrichtet werden muss , wie eben bei ringerischen Einlagen durch Bindungen .
    Hier kommt ein Fokus auf eine bestimmte Art an Struktur ins Spiel ... und ein Teil davon sind in den oben beschrieben Übungen enthalten .
    Geändert von Cam67 (31-03-2025 um 19:48 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  15. #270
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    Habe jetzt nicht durchgeschaut, ob es hier schon jemand gepostet hat:





    Gemäß dieses videos wurde durch senmotic ohne sparrings-, sandsack- und freefighttraining, ohne aufwärmen vor dem kampf, ohne kampferfahrung, unter für senmotic eingeschränkten regeln hier zweimal in kurzer zeit gegen zwei 16 jahre jüngere gegner mit ko gesiegt (freefight).
    Geändert von Kunoichi Girl (18-08-2025 um 10:35 Uhr)

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