Hallo,
im Folgenden würden mich ein paar Ansichten zum Thema Plagiate und schechte Karate-Literatur interessieren. Gerade hatte ich erneut (ja, nicht zum ersten Mal) das unschöne Vergnügen, in einem populärwissenschaftlichen Karate-Buch mehrere (ja, nicht nur eine einzige) Textstellen zu lesen, die eindeutig aus meinen Büchern stammen, was aber in keiner Weise kenntlich gemacht wurde.
Darüber hinaus ist das Buch mit inhaltlichen Fehlern gespickt. Eine Doppelbelastung also, zumindest für mich.
In der Vergangenheit habe ich hier und da auf unterschiedlichen Wegen auf das ein oder andere inhaltlich schlechte Karate-Buch hingewiesen, Üblicherweise mit konkreten Textstellen. Mein Eindruck dabei war, dass viele Karateka nicht an solchen Informationen interessiert sind und scheinbar sogar im Gegenteil - gerade weil ich mich kritisch äußerte (?) - jene Werke lasen. Dazu gesellten sich gegen mich gerichtete persönliche Bemerkungen und z. T. verbale Drohungen oder verbale Angriffe.
Bei plagiierten Texten oder Textstellen gibt es letztlich nur einen einzigen Geschädigten: Den Autor, von dem "geborgt" wurde.
Bei schlechten Inhalten wird die Karate-Welt insgesamt (weiter) verbildet.
Kurzum: Wie sähe eine sinnvolle Reaktion auf so etwas aus? Wäre Ignorieren oder gar selbst nichts mehr zu veröffentlichen eine sinnvolle Möglichkeit (wo nichts veröffentlicht wird, kann auch nichts "geborgt" werden)?
Grüße,
Henning Wittwer