Mich würde gerne mal interessieren, wie ihr das Gezeigte so als Vergleich zu den FMA findet.
LG und einen guten Start ins WE!
Mich würde gerne mal interessieren, wie ihr das Gezeigte so als Vergleich zu den FMA findet.
LG und einen guten Start ins WE!
duellsystem für dünne, leichte klingen. fechten mit klingenersatz auf klingenart. pointfighting. kein "durchgehen" und plattmachen (klar: duellsystem... und ist ja auch nicht so einfach)
natürlich, wie immer beim fechten: gute struktur, gutes timing, gutes auge, flinke beine.
was sollte man mehr sagen?
als fechtduell pointfighting mit dünnen stöcken - ja. die machen das schon richtig im rahmen ihrer absichten.
zum knüppeln als SV oder als kriegsfechten ist das SO ja auch nicht gedacht. (der polnische säbel vom pferd aus in der schlacht geschwungen wird ja nicht so eingesetzt. das ist ja dann auch kein faires duell mehr).
macht sicher spaß. ist nur nicht meine "baustelle". wenn sich mehr im raum bewegt werden würde und dieses "ein treffer - pause" unterlassen wird, dann kann das auch andere sparrings/wettkampf/duell formate bedienen. manches sieht auf Dog Brother gathering viedeos ja auch nicht TOATAL anders aus.
wenn die sticks echt SÄBELersatz sein sollen, sind sie aber arg dünn und leicht... sehen eher, wie stock-degen aus. (edit: deshalb kommen die bei säbeltchnken eher peitschenartig in der wirkung rüber. wird ganz schön ziehen, wenn man die abkriegt, aber umhauen wird das niemanden. oder? vielleicht hat ja jemand ahnung von dieser speziellen sache.)
Geändert von amasbaal (12-04-2025 um 22:45 Uhr)
Ich nehme einfach mal den Kommentar von dem Seminarleiter aus dem YT Video:
Hello all, I'm in the video hitting people. So, what's going on?
This was part 1 of a stick game called Palcaty. How we did it this day was that whoever starts is the King. That was me! The King is immune to double hits and after-blows. Meaning, the only way to kill the King is to hit him and parry, or hit him and escape. The game is weighted in the King's favor. Which is the idea, it's not much about the King, but about how the players can learn.
Once a King is defeated, the person who won is hailed as King (or Queen). Now they have all the advantages, and everyone else has to cut them and either parry after, or void. Rinse and repeat.
After I went through everyone we did the game again. This time without me.
Then we encouraged the King to fight however he felt like, but everyone else had to work on cross-cutting. This is hard to do safely!
And the game slowly teaches how to use the Polish saber.
Notice the lack of hand guard? On purpose since the real ones had little protection.
If you're interested in an account of the 17th-18th century game, Kitowicz cites and example of it in his commentaries on Poland's Commonwealth.
Noch ein schönes Bildchen hinterher:
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vom bewegungsablauf hätte ich jetzt nicht auf zu grunde liegende säbeltechniken geschlossen.
eher auf leichte klingen (degen), die mit dem stock trainiert werden können.
so ähnlich sieht handsparring aus. also wenn beide nur die hand treffen wollen (um defanging the snake zu üben).
Ich bin jetzt nicht so der Fechtexperte, aber der polnische Säbel hat viele Aspekte. Erstmal wiegen die üblicherweise ungefähr ein Kilo, also nicht unbedingt "dünn und leicht" - auch wenn man berücksichtigen muss, dass ein Stock sich bei gleichem Gewicht aufgrund der eher mittigen Balance erheblich schwerer anfühlt als ein Säbel (1 kg bringt üblicherweise nur ein Zweihandstock auf die Waage). Ich habe im polnischen Säbel auch schon das Gegenteil gesehen, nämlich Vermeiden jeglicher Klingenbindung, sidestep und Hieb - wobei man den gleichen Hieb wie der Gegner führen kann, nur in eine andere Richtung (als Beispiel: der Gegner schlägt von seiner rechten Schulter zu seiner linken Hüfte, ich gehe nach links raus und schlage von meiner rechten Schulter zu meiner rechten Hüfte). Das gleiche Grundprinzip habe ich z. B. auch schon im Stock gesehen, namentlich im apulischen System mit dem schweren Einhandstock (ca. 600 g). Laut Mancino wäre das auch in einem ähnlichen Kontext entstanden, nämlich als Konter zum schulischen Fechen (scherma da sala).
Ach ja, und laut Russ Mitchell wird im ungarischen Säbelfechten (da gibts anscheinend noch mimdestens eine lebende Linie, nachdem der Vater von Mitchells Lehrer Rittmeister in der K&K Armee war) traditionell auch mit simplen, leicht gebogenen Stöcken trainiert.
Link zu meinem Gratis-Ebooks https://archive.org/details/john-fla...protoversion-1 & https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
Nur als kurzer Einwurf aus der HEMA-Ecke: Wie viel polnisches Säbelfechten da drin steckt ist recht hypothetisch. Es gibt quasi keine guten Quellen zum polnischen Säbel. Man bezieht sich immer auf die glohreiche Zeit des 17. Jh. aber wir haben an ordentlicher Fechtliteratur (zum Säbel) nur zwei polnische Bücher aus dem 19.Jh. Eins, das mit 200 Jahren Abstand das fechten der Vorväter beschreibt und eins von einem Polen für die Französische Kavalerie.
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