von durchschnittlich bis BL: beißen kann jeder und sollte es tun, wenn's geht und nötig ist (v.a., wenn man kein experte in BJJ ist)
edit: der musste unbedingt noch mit rein (sehr anschaulich):
Geändert von amasbaal (17-05-2025 um 22:35 Uhr)
Mein Lehrer Roy Harris, war ja Vizepräsident von PFS und Paul Vunaks BJJ Lehrer. Roy hat das beißen geliebt, in Kombination mit BJJ.:-) Mount Escape mit beißen, war z.B. einer seiner Favoriten;-)
Du meinst also, wenn jemand eher durchschnittlich ist (also wenig Kompetenz in der Sportart hat), kann er das auf der Matte mit Brutalität wett machen, was dann als Gewaltkompetenz bezeichnet werden kann?
Und was meinst du mit 'handfest"?
Redest du von deinen Erfahrungen im Kinderjudo?
Auch Beißen braucht ein Momentum. Hier war das wohl nicht möglich:
https://www.bild.de/regional/nordrhe...c87d46d859c06c
Das war zwar auf der Matte aber nicht im Rahmen eines Kampfes nach Judoregeln.
Und ja, die Dame war mir körperlich so unterlegen, dass die versuchte, das mit - sagen wir mal - überraschenden Mitteln wett zu machen.
Brutal würde ich das nicht bezeichnen, das war nur ein Schmerzbiss und hat in meiner Erinnerung auch, wenn, dann kaum geblutet.
Im Judo kommt man - in der von mir betriebenen Form - nicht damit durch, dass man dem anderen die Rolle des Verlierers zuweist, sondern da wollen beide gewinnen und da kriegt man halt schnell mit, was wirklich funktioniert.
Die Vertreter haben dann auch weniger so Illusionen bezüglich der eigenen Unbesiegbarkeit, weil die regelmäßig einen Reality-Check haben.
Nein, das war Judo im Rahmen des Hochschulsports einer Universität*.
*das ist eine staatliche Bildungsstätte wo man u.A. richtige Naturwissenschaften lernen kann
Geändert von Pansapiens (18-05-2025 um 12:16 Uhr)
Don't armwrestle the chimp.
die würde mit ihrem fleischanzug keine minute in dem dojo mit dem pittbull beißstil überleben.
zum "handfest" nebenthema:
leute die aus gar keiner kampfsportart kommen und "handfeste" konfrontationen eher nicht kennen, technisch total überfordert sind und panisch werden, aber in rage geraten und mit allen mitteln überleben wollen, neigen doch wohl eher zum beißen, als "handfest" trainierte. denen muss man manchamal den beißreflex erst wieder antrainieren.
edit: passt ja... gewaltkompetenz im sportlichen sinne vorhanden durch kontaktsportart ist das eine, gewaltkompetenz durch instinkt (führt u.a. "natürlich" zum beißen) ist bei jedem da, dessen gewaltsamer "intent" (in lagen, in denen man gewalt ausgesetzt wird) nicht komplett aberzogen wurde.
Geändert von amasbaal (18-05-2025 um 12:40 Uhr)
Menschen die nie Sparring gemacht haben, sind innerhalb kürzester Zeit überfordert und raus. Von daher, alle Sachen funktionieren nur mit Sparringserfahrung.
Das ist sowas von Falsch. !
Gibt dir Erfahrung einen Vorteil ? Ja, definitv. . Aber Sparring ist kein muss um sich Erfahrung zu holen und sein Zeug auch anwenden zu können. Und "zeug" muss noch nicht einmal eine Technik sein. Ich kenne genug Leute die nie Sparring gemacht haben , die nur angewendet haben , nicht überfordert waren . weder psychisch noch physisch.
Jetzt kommt es aber. Überfordert waren die , wenn man sie mal zum Sparring oder Randori eingeladen hat , denn mit diesem "Rahmen" diesen Limitierungen , konnten sie nicht umgehen und switschten immer wieder in ihr Strassenverhalten . .Sie waren gewohnt ungehemmt in den Mann reinzugehen ohne irgendwelche Verbote . Ergo fanden sie auch keinen Zugang dazu als Tool.
Und andersrum waren leute mit massig Sparringserfahrung in chaotischen Situation (anfangs ) sehr überfordert . Sie überstanden nur dank ihrer guten Physis und brauchten die zusätzliche Erfahrung ausserhalb einer sicheren Regelung.
Geändert von Cam67 (18-05-2025 um 13:00 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
beißen, wenn was in reichweite ist (vor allem beim grapplen/bodenringen), kann aber jeder, wenn sich die lücke bietet. gebissen wird "in echt" doch v.a., wenn überforderung vorhanden ist und nicht als planvoll eingesetztes taktisches add on in einem sparring unter trainingspartnern.
DAS ist ne sache, die ohne sparringserfahrung klappen kann. natürlich ist es wahrscheinlicher, es mit plan (ohne panik) zielführend einzusetzen, wenn man sich dafür position und gelegenheit schaffen kann, statt zufällig was zum beißen angeboten zu bekonnmen.
man bedenke nur, was für probleme einem grobmotorische anfänger mit mut, aggression und kraft und aus "unmöglichen winkeln" kommend machen können, wenn man nicht selbst ins volle geht und vorher nicht damit gerechnet hatte (das mag für erfahrene wettkämpfer nicht so das problem sein, aber für viele "normal trainierende", die 2, 3 mal die woche auf "normalem" niveau ne runde sparren schon).
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