Aiki- Jo und Jo- Do, nicht Judo.
Die Schlag- und Stoßtechniken im Okinawa Kobudo und im Aiki- Jo sind erstens höchst unterschiedlich.
Es geht zweitens nicht um die Richtung, sondern wie Positionswechsel erfolgen, und das macht dann schon einen Unterschied welche Oberfläche das Gerät hat.
Wenn du das nicht kennst, hast du da wahrscheinlich keine Vorstellung was das,ausmachen kann.
ja ja... ist ja schon gut.
judo... hab ich nicht richtig gelesen...
seit wann gibt es aiki-jo als einzeldisziplin in D zu trainieren? wüsste ich nicht. jedenfalls noch nicht davon gehört. ich dachte, das fließt bei einigen (!) mit ins aikido ein.
was machen die denn so anders, als alle anderen (bezogen auf die grundmechanik, nicht auf den "stil", wie die dann in der eigenen "bewegungsart" umgesetzt wird) und ist der unterschied für jemanden, der einfach nur mit nem staff am sandsack und für sich ausprobieren und seinen spaß haben will, wirklich relevant? kann man den als laie mal eben so in youtube clips erkennen und analysieren?
Ich kenne eigentlich nur eine Person,die das als Einzeldisziplin in seiner Karateschule unterrichtet. Der hat das mal bei mir gesehen und das dann irgendwie weiter vertieft. Jam nicht viel dabei heraus, wie ich meine.
Im Aikido ist das unterschiedlich, von Null Prozent Waffenanteil bis etwa 50 %.
Der Unterschied liegt wie gesagt darin, wie die Positionen gewechselt werden. Der Stock gleitet eigentlich fast bei jeder Technik durch die Hände, auf mehr oder weniger Länge.
Dadurch werden beide Stockenden effektiv genutzt.
danke.
aber ist das nun ein alleinstellungsmerkmal? ich kann mir vorstellen, dass das häufiger so ist, nur halt in anderen KKS/stilen nicht in dem ausmaß (sibat in südostasien ist zb. mehr von der vorstellung eines speeres bestimmt, weshalb der fokus natürlich auf ein ende des stocks zum schlagen und stechen liegt und ein beidhändiger griff eher vom unteren ende bis maximal 2/3 der länge reicht (in dem bereich dann je nach "technik" mehr oder weniger gleitend). mit beiden enden schlagen und stechen und komplett griffwechsel zum anderen ende gibt es aber auch (weil "speer" zwar der ursprung ist, was den stil einfärbt, aber daraus ja ein "staff" geworden ist, der noch mal anders, als ein speer handhabbar ist)
wie gesagt: dass das im Aiki Jo weitaus häufiger und viel auffälliger gemacht wird, verstehe ich. ob es ein alleinstellungsmerkmal in sachen "technikrepertoire" ist, glaub ich nicht so richtig, wohl aber, dass der ganze "stil" mit dem gerät umzugehen entsprechend geprägt ist. zudem geht es ja auch darum, auch den sonstigen prinzipien/methoden im umfeld des stils (eben zb. Aikido oder Karate) zu entsprechen. dass es insgesamt dann anders aussieht, als bei anderen, ist mir klar.
die frage ist nur, ob das für den TE und sein vorhaben großartig relevant ist. da sollte ein staff ein staff sein und die gemeinsamkeiten der "staff"-stile weltweit die entscheidende basis für einen anfang sein. um details und "stil" kann man sich doch später kümmern (zb. wenn man das dann "richtig" in einem verein / einer gruppe des stils XYZ trainieren möchte.
edit: ist denn euer Jo auch so lang, wie ein BO/Sibat/staff? dachte immer, jo wäre so um die 1,20m bzw etwas mehr, als vom boden bis zur hüfte reichend oder so. ich empfand den Jo, wie er im Karate vorkommt immer als ein mittelding zwischen armlangem schlagstock und körperlangem oder noch längerem speer oder stab.
Geändert von amasbaal (28-06-2025 um 00:04 Uhr)
Die Basis,ist halt schon unterschiedlich.
Ein Stoß im Kobudo wird schon ganz anders ausgeführt als im Aiki-Jo Beispielsweise.
Klar, man stößt irgendwie,das Ende nach vorne, aber die Mechanik ist anders .
Was die Länge angeht, ein Jo ist ein yon-shaku- Bo (4 shaku) ein "normaler" Bo ist ein roku-shaku Bo ( 6 shaku).
Der Jo hat heute die Standardlänge 1,27, ein Bo entsprechend
So 1,90.
Aber: Früher war das an der jeweiligen Körpergröße ausgerichtet, ein 6 shaku Bo war eine Handspanne über dem Kopf des Besitzers, 4 shaku etwa unter der Achsel. D.h. , die heutigen Jo sind eigentlich meistens zu kurz.
Ueshiba hatte Waffen ganz unterschiedlicher Länge, es gab da,sogar eine Lanze mit 3,50m Länge oder so.
Das heute der Jo als,einzige Stabwaffe übrig ist, ist ein bisschen schade.
Teils wird schon ganz auf die Waffenrechniken verzichtet
Geändert von MGuzzi (28-06-2025 um 00:27 Uhr)
Da kommen wir halt immer wieder auf denselben Punkt. Wenn er nur Spaß haben will, dann nicht. Wenn er damit etwas Kämpferisches lernen will, sehr wohl. Wir üben teilweise kleinste Nuance in der Führung des Bo und da gibt es winzige Details, die einen enormen Unterschied in der Wirkung haben (etw ob ich an meinem Bo einen Schlag spüre oder ob es mir den fast wegfetzt und mir das Handgelenk weh tut). Dafür braucht es dann eben auch einen gewissen Grip und ein gewisses Gewicht (Länge ist ja gegeben), damit das klappt.
Aber da es darum nicht gehen soll, ist es natürlich nicht relevant.
Um Details ja. Aber wir wissen doch hier alle, wie schnell man sich irgendeinen Mist angewöhnt, den man nachher nicht mehr wegbekommt.um details und "stil" kann man sich doch später kümmern (zb. wenn man das dann "richtig" in einem verein / einer gruppe des stils XYZ trainieren möchte.
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Nochmals vielen Dank für die weiteren Kommentare.
Ich finde es total spannend, dass die ganze Zeit über den Stab diskutiert wird und ob mir dieser taugt. Geht einfach davon aus, dass mir der Stab passt. Wie schon mehrmals gesagt: ich werde damit auf niemanden eindreschen, kein Sparring machen usw. Ich werde damit nur rumfuchteln.
Angenommen, mir gefällt die Arbeit mit dem Stock und angenommen ich finde in einem Viertel Jahr einen Verein oder ein Dojo, in dem irgendeine Sportart mit Stock gelehrt wird, nehme ich mir einfach einen neuen Stock. Sagen wir mal so, die Dinger kosten nun nicht die Welt und wenn dann mein alter Rattan Stab ins Gurkenbeet kommt, hat der auch noch eine Aufgabe.
Für mich sind Videos, Tipps etc. interessant, wie ich mit dem Stock umzugehen habe. Wie ihr sicher schon gemerkt habt, habe ich nicht den Funken einer Ahnung, ob FMA, irgendwas chinesisches oder Okinawa für mich das richtige ist.
Deshalb wende ich mich an euch: mein Ausgsngspunkt ist: a) mir macht die Arbeit mit dem Stock (und sei es auch der schlechteste Stock auf dem Markt) Spaß, b) ich bin sportlich und gewillt, neues zu lernen , c) ich habe Erfahrung im Boxen, d) meine Schulter ist unfallbedingt eingeschränkt und e) in meiner Gegend ist kein Dojo mit FMA etc.
Einige eurer Beiträge haben mir bereits echt weitergeholfen jnd die verlinkten Videos sind gut!
Es gibt noch diese uralten Matayoshi Kobudo VHS Lehrvideos, die man hier und da auf yt findet (auf dem Channel findet man noch mehr alte Lehrvideos).
Wirbeln...auch mit 2 Stöcken:
Hap Ki Do - Schule Frankfurt - eMail - 합기도 도장 프랑크푸르트 - Daehanminguk Hapkido - HECKelektro-Shop
...Dosenbier und Kaviar...
ups...falscher faden... gelöscht...![]()
Es gibt erste Training Videos vom TE(nicht böse gemeint, konnte mir das nicht verkneifen
)
Was in den Silat Videos zu sehen ist, erinnert mich von der Bewegung her schon ein bisschen an Aikido Sockarbeit, natürlich andere Schritte und etwas andere Handhabung, aber es ist ähnlich fließend.
Wenn der Stock noch mehr durch die Hände rutschen würde, wäre es noch ähnlicher.
Solche langen, einhändigen Schläge z.B. gibt es da auch.
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