Nö, ich kann es sogar recht ordentlich. Jedoch werden Pubmed, SPONET, SURF, Scholar und Co eben doch zu 90% auf englisch genutzt. Und da fallen diese Arbeiten aus den Search Strings einfach raus. Auch wenn diese eventuell inhaltlich und methodisch gut sein können.
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Aha, danke.
Ich sehe es wie Björn und Frank,
der Sportler aus dem Video hat einfach in kurzer Zeit, viel zu oft und zu hart trainiert. Wenn man "sustainable" und für "longevity" trainieren möchte, dann muss man schon auf den Körper hören.
Vor allem je älter wenn man wird.
Ich halte mich an "consistency" over "intensity". Klar kann man auch mal härter sparren/rollen, aber ich denke bei 3-4 Einheiten die Woche nicht jede Einheit!
Klar kann man sich verletzten, aber wenn man alle 2 Wochen verletzt ist, dann stimmt was nicht meiner Ansicht nach!
- spät angefangen, dafür mit viel Training
- zu schnell zu oft trainiert
- nicht genug Recovery
- keine Pause nach "kleinen" Verletzungen
- zu spät zum Arzt bei "großer" Verletzung
- Angst entwickelt
ich glaube, dass passiert alles viel häufiger, als man denkt. Ob das am BJJ liegt wage ich zu bezweifeln.
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es liegt imo auch am bjj, weil andere kampfsportarten nicht so Kompetitiv trainiert werden und dadurch die verletzungsgefahr, die im alter ja unbestritten zu nimmt, größer ist.
und er hatte ja bessere körperliche voraussetzungen als andere und sagt ja auch, dass er am anfang immer eingepackt wurde und der ehrgeiz das übrige besorgte..
Nackenverletzungen sind für viele Sportler der Grund den Sport zu verlassen. Bei mir war es das Knie (wobei ich fleißig in der Reha bin und eventuell mal wieder Wettkämpfe machen werde).
Das selbst ein olympischer Boxer durch BJJ (mit den von JKDberlin genannten Fehlern) diese Probleme haben kann zeigt wie ernst man auch als Trainer seine Aufgabe nehmen muss.
Everyday Porrada ist cool und einfach...bis maximal 35J.
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Lebenlange Sporterfahrung schützt vor Dummheit nicht.
Ich hab mir vor einiger Zeit mein Knie beim Kniebeugen beschädigt.
Nach 6 Monaten ohne Krafttraining bin ich mal wieder ans Squat rack. Erst ein bisschen aufwärmen dann 60kg, dann 80kg je 5wdh alles easy.
dann 100kg ass to the grass und bei der 3wdh kracht es auf einmal beim hochgehen im rechten Knie fürchterlich.
Ich war vor der Pause bei 3x145kg max und hatte dann 6 Monate kein Fitnesstudio besucht.
Auch wenn 100kg nicht viel ist... war es nach 6 Monaten Pause zu viel.
Nicht von der Muskelkraft aber für die Gelenke. Vor allem das von unten aus Ass to grass rausdrücken nach 6 Monaten keine einzige Beuge war dumm (Auch wenn es sobald man es regelmäßig macht keinen gesundheitlichen Nachteil durch mehr tiefe hat).
Mein Körper war es überhaupt nicht mehr gewohnt aus so einer tiefen und kompakten Position unter Last rauszudrücken.
jetzt immer wenn wir DLR oder RDLR Guard im Training haben merke ich am nächsten Tag die Knie innenseite des Hook legs.
Und dann heisst es für mich Pause.
Denn wenn ich mit so nem Gefühl im nächsten Training am Ende 20-30 Minuten rollen würde , ist die Verletzungsgefahr denke ich enorm
Und wenn man Verletzungsfrei bleiben will muss man eben auf sowas hören.
Genauso wenn mein Nacken übel zieht.
Dann lasse ich an dem Tag das Rollen weg !
Verletzungen im Sport passieren wenn man merkt man ist eigentlich schon etwas angeschlagen
aber man ignoriert es
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Passt vielleicht dazu:
Ich hatte letzte Woche ein gutes Gespräch mit einem brasilianischen Trainer eines BJJ-Wettkampf-Teams. Er meinte, bei ihm im Team treten die meisten Verletzungen aufgrund des Krafttrainings auf. Obwohl fast alle Krafttraining als Verletzungsprävention betreiben. Meistens führt der Strength-Coach es darauf zurück, dass das Gewicht zu schnell gesteigert wird. Anstatt 4 - 6 Wochen mit einem Gewicht zu trainieren, was für den Zweck sinnvoll wäre, wird versucht, nach 2 - 3 Wochen das Gewicht zu steigern, weil es ja sonst entweder langweilig oder ohne "Zuwachs" ist.
Durchaus treten dann die Verletzungen beim Krafttraining, aber auch später, durch die Ermüdung, beim BJJ Training auf. Nicht, dass das Team Krafttraining vor dem BJJ macht (falls das jetzt jemand einwirft), es passiert manchmal erst nach 24 Stunden. Zu wenig Erholung, auch bei trainierten Leistungssportlern.
@Frank
Das würde ich absolut unterschreiben.
Krafttraining ist sowohl die beste Verletzungsprävention, als auch die größte Gefahr für Folgeverletzungen beim BJJ wenn man den Fokus falsch setzt.
Man muss sich bewusst machen, das man Krafttraining macht um Verletzungen zu vermeiden aber man fällt oft in die Gefahr Krafttraining zu machen um Kraftfortschritte bei sich selbst zu sehen und möglichst hohe Gewichte zu schaffen.
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die dosierung von krafttraining ist bei der ausübung eines spezifischen hauptsports immer ein problem. gerade wenn propagiert wird, man müsse ähnlich wie ein kraftdreikämper, olympischer gewichtheber oder kb wettkämpfer trainieren.
man sollte aber nicht nicht verheimlichen, dass die gefahr von wirbel-, schulter- und knieverletzungen im bjj sehr hoch ist und wenn man zwischen den zeilen ließt , haben ja auch viele der hier schreibenden ihre erfahrungen gemacht und morgen könnte die nächste gemacht werden, selbst wenn man glaubt, einiges durch geschicktes verhalten auszuschalten .
Geändert von marq (10-07-2025 um 13:46 Uhr)
Die richtigen Trainingspartner, ohne die geht es nicht. Egal was man selber macht, wenn man egoistische Trainingspartner hat, die nur an den eigenen Fortschritt denken und denen es egal ist, ob sie dabei den Trainingspartner verletzen, dann geht man ein hohes Risiko ein.
Die eigenen Skills, wenn man ein ruppiges, hektisches, kraftvolles Spiel hat, dann verletzt man sich einfach leichter. Wer mit 25 km/h gegen die Wand fährt wird sich wahrscheinlich weniger schwer verletzen, als wenn er mit 100 km/h an die Wand fährt. Wer erst in seinen späten 20ern oder noch später mit BJJ anfängt, der wird wahrscheinlich nie ein lockeres Game entwickeln, sondern immer eher ruppig sein und das erhöht sein Verletzungsrisiko.
Zuviel Krafttraining, zuviel sinnloses anaerobes Training, was den Körper und die Gewebe belastet und auch der Regeneration schadet.
Welche Art von Kraft bringt den wirklich was für die Prävention? Konzentrische Kraft? Gut und wichtig um schnell zu sein, aber immer mit einem Risiko verbunden, weil man eben extrem schnell agieren kann und wie schon gesagt, je schneller und explosiver man sich bewegt, desto größer das Risiko für Verletzungen, gerade wenn man darüber seine schlechte Technik kompensieren will.
Wenn man von Verletzungsprävention sprechen kann, dann bei isometrischer Kraft, welche bestimmte Körperpositionen und Gelenke stabilisiert und somit schützt. Das gleiche gilt auch für exzentrische, abbremsende Kraft, welche dabei helfen kann, Positionen zu vermeiden, in denen man sich eventuell verletzen kann.
Muskelmasse bringt auch eine gewisse Polsterung, aber wie gesagt, alles kostet Energie und die Kombination aus schwerem Krafttraining und BJJ, kann für viele zu intensiv sein und zu "wear and tear" führen.
Meine Knieprobleme sind echt nervig. Ich habe in ein recht teures Ergometer investiert und fahre jetzt jede Woche 1 - 2 Stunden darauf (fast täglich mal Intervalle mal smooth). Es hilft tatsächlich.
Auch der Gang zur MTT und Osteopathen ist zur Gewohnheit geworden. Dazu rolle ich nur noch an zwei Tagen in der Woche und mache weniger Judo-Randori - man wird ältergehört dazu.
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Joao Miyao showcases the extraordinary degenerative damage his body has taken over the years in BJJ
https://bjjdoc.com/2024/08/14/joao-m...-years-in-bjj/
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