
Zitat von
Cam67
Erstmal danke für die Mühe sowas in Worte zu bringen .
Das was du hier beschreibst schliesst sich nahtlos an das Thema "elastische Kraft" aus der Diskussion mit Alexa. Und es schliesst sich an das Thema Körperorganisation an wie ich es z.b. beim Taichi, bei yi quan Leuten oder im ZRM erfuhr . Hier fällt auch das Thema "langsames Üben" mit rein , weil diese feinen Ansteuerungen der einzelnen konkreten Komponenten , wenn ich es gezielt aufbauen will ! , bei dynamischer Ausführung veroren geht. Schon allein deswegen weil wichtige Phasen der Entspannung (bestimmte Strukturen gezielt hergeben z.b. Schulterblatt , was dann wieder einfluss auf das Schlüsselbein hat ) mit Kraftvollen und dynamischen Ausführungen nicht eingeschliffen werden können .
Egal über welche Schiene du dahin gekommen bist , es ist 1 zu 1 zu dem was man im internal findet . ....
Etwas irreführend finde ich die Beschreibung von "mehr Gelenke Benutzen " . Du benutzt nicht mehr Gelenke , die Anzahl bleibt bei allen gleich , auch wenn jemand sehr fest ist ^^. Du hast nur mehr Ansteuerungen gezielter im Fokus und das gibt einem dann mehr Bewegungsmöglichkeiten entlang der Ketten (kaskade) . Es sei denn mit dem "benutzen" ist genau diese Ansteuerung gemeint ^^.Und das führt dann eben zu dieser "Elastizität" . Eine Qualität die ich gerne mit einer Rattanqualität meiner Muskulatur beschreibe , weich ohne wabbelig zu werden , stabil ohne fest zu werden .
Noch etwas.
Es stimmt zwar , das im WT damals lange nicht so detailliert auf die einzelnen Strukturen des kompletten Körpers eingegangen wurde , wie z.b. später bei manchen Taichi-lehrern oder im ZRM , aber was die Qualität der Muskulatur und des Bewegens zumindest im Bereich Schultergürtel und Arm anging , waren Leute wie T. Mannes und Emin , sehr nahe an der Qualität die später im internal viel bewusster aufgebaut wurde.
Gerade die Mobilität im Schulterblattbereich sorgte für dieses "schiebt den gesamten Schulterapparat in seiner Komplexität nach vorne." , weshalb auch die Ellenbogen aus einer Bongposition heraus mit minimalen Wegen nur über das kurze schnelle nach vorn schieben des Schultergürtels eine enorme Wucht , eine Schlagqualität , erhielten .
Ich bin deshalb NICHT der Meinung , das bei KRK und seinen ersten Leuten , etwas verloren ging im ing ung . es wurde nur nicht so konkret gelehrt. Wahrscheinlich weils sie es nicht wussten . Aber Wenn überhaupt dann über "Umwege" . Z.b. wie die Momente des entspannens beim Fauststoß , beim Aufttreffen auf ein Ziel , beim Starten usw. beschrieben wurde . Allerdings auch eher bei direkter Nachfrage im kleinen Rahmen . also dann , wenn sicher war das derjenige der fragt auch wirklich zuhört .
was ich sagen will. Sie (die guten leute , die mit echt guten Körpergefühl ) kamen über ihr hartes Training in ähnliche Qualitäten . Sie waren unglaublich weich ohne jemals labbrig zu sein , gleichzeitig eine irre Power wenn benötigt . Genau DAS macht für mich diese Qualität aus . Die Wechsel zu beherrschen von niedrigen Tonus , minimalen Grundtonus um so viel wie möglich spüren zu können und dann sofort in enorm hohe Spannungen (Kraftentfaltungen) zu wechseln , und jetzt kommts ! um danach sofort wieder entspannen zu können , und zwar sehr schnell.
und es wundert mich kein bischen das genau diese Leute dann später ihren Blick Richtung internal drehten . Weil es einfach Sinn machte .
Deshalb bin ich NICHT der Meinung das diese Leute , und damit meine ich jetzt ausschliesslich Leute wie Avci , Mannes , Emin usw. eingeschränkte Bewegungen hatten , weil der Bong , als dein Beispiel, eben alles andere als starr und fest und bewegungsreduziert , benutzt wurde . . Nicht einmal aus meiner heutigen , stark veränderten Sicht zum Thema Bewegen , sehe ich da so .