gesundheitssport sieht anders aus.
gesundheitssport sieht anders aus.
Es ist kein Gesundheitssport.
Es ist ein Vollkontakt- Kampfsport, in dem Techniken auf jeden Fall zu Verletzungen führen können, auch im Training, wenn man sie hektisch, unkonzentriert, fahrlässig, usw. ausführt. Dazu trägt leider manchmal dieser ganze "Community" Gedanke bei. Einfach etwas mehr Sorgfalt, und da gebe ich Björn recht: auch bei der Auswahl der Trainingspartner und bei der Einschätzung des eigenen Könnens und der eigenen Möglichkeiten.
Das muss man auch mal sagen. Ich mache kein BJJ um Gesund zu sein. Ich mache BJJ, weil ich es immer weiter verbessern und perfektionieren will und dafür nehme ich:
A) Verletzungen in kauf, weil es mir einfach soviel Wert ist diese Kuns zu praktizieren
B) andere Trainingsmethoden und Systeme um gesund genug zu sein und zu bleiben, damit ich ua. auch BJJ für viele Jahre machen kann.
Wer BJJ als Gesundheitssport betreiben will, ist komplett falsch.
in dem Kontext sollte man auch dazu sagen, dass die Miyaos sich wirklich ihr eigenes Grab geschaufelt haben. Deren Wettkampf Game war im Prinzip darauf aufgebaut in Submissions nicht zu tappen. Die waren im Wettkampf und anzunehmen auch im Training komplett ohne Rücksicht auf den eigenen Körper.
Der Aussage möchte ich nicht unbedingt widersprechen, aber sie doch ein bißchen relativieren. Ich würde nämlich sagen, dass BJJ von den ernstzunehmenden Vollkonktakt Kampfsportarten noch am besten dosierbar ist.
BJJ bzw generell Bodengrappling lässt sich in Bezug auf Verletzungsrisiko und Langzeitverschleiß am Körper relativ schonend trainieren und bleibt dabei relativ effektiv. Das ist ein wichtiger Teil des Erfolgs des BJJ imho.
BJJ kann der Ü30 Zahnarzt noch einigermaßen sinnvoll anfangen, ohne was völlig anderes zu machen als der 20 jährige Wettkampf Hackstock. Im Boxen geht das lange nicht so gut.
Also ich mache BJJ als "Gesundheitssport" im Alter , denn MMA als Sport ist definitiv noch mal ne ganz andere Liga was Verletzungen angeht.
Mir ist bewusst, dass die körperliche Belastung bei BJJ besonders beim Rollen nicht ohne ist.
Aber ich hab mittlerweile gelernt auf meinen Körper zu hören.
Letzte Woche 3x6 Minuten rollen zum Abschluss. Nach dem ersten Roll hat mein Nacken schräg übers Schulterblatt gezogen (Nicht unüblich nach 1x6 Minuten mittelintensiven Rollen wenn man kurz in ner Tirangle hieng und der Partner am Kopf/Nacken rumreisst.).
-> 2 roll ausgesetzt
-> 3x roll mit nem Whitebelt den ich kenne der entspannt rollt geflowed.
Keine Verletzungen und am nächsten Tag war alles gut.
Früher hätte ich es einfach ignoriert , die 3x6 Minuten Gas gegeben und dann 4 tage Nackenschmerzen gehabt.
BJJ ist was du draus machst wenn es um Verletzungen und deren Prävention geht
Geändert von Royce Gracie 2 (Gestern um 15:08 Uhr)
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die aussage war auch eher ironisch gemeint:
denn wer im bjj weit kommen will, kann nicht wie in anderen kampfsportarten einfach nur trainieren.
Naja kommt halt auf das Ziel an.
Einen Blackbelt im klassischen Shotokan kann man ohne ein einziges Sparring in seinem Leben schaffen.
Ich würde sogar sagen dass ist sogar die Regel.
Im BJJ kannst du ohne regelmäßiges "Sparring" nichtmal den Blaugurt schaffen.
Außer in diversen Kursen...die es nun aber so nicht mehr gibt so wie ich das sehe.
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Okay, also wenn mit "weit" ein bestimmter Gürtel gemeint ist ... Himmel, das habe ich übersehen, das Menschen ja auch trainieren, um bestimmte Gürtel zu bekommen. Ich glaube aber, dass wenn man regelmäßig trainiert, gut trainiert, man trotzdem viel lernt. Vielleicht keinen Blackbelt bekommt, aber man sehr viel erreichen kann.
Ich muss auch meinen letzten Post korrigieren ->
Im BJJ muss man sehr viel Geld hinlegen wenn man ganz ohne Sparring einen BJJ Blackbelt bekommen will.
Geht traurigerweise eben schon, ist aber halt teuer. Siehe auch in Deutschland ein Thomas Schrön oder eben kürzlich in den USA Derek "Moneyberg"
Und ja den nächst höheren Gürtel bekommen ist das primäre Ziel der allermeisten Kampfsportausübenden
ich wusste dass das kommen wird
ich hab selber im Shotokan Karate so eine Freikampfprüfung gemacht.
Ich bitte dich ... das ist kein Sparring .... man darf den Gegner nicht zu feste treffen und bekommt sogar Abzug wenn man sichtliche Trefferwirkung erzielt.
Das ist ne Art Tanz. Wo ist da die Verletzungsgefahr um die es hier ja geht ?
Ich hab auch im Kyokushin Budokai so eine Freikampfprüng gemacht (Die war echt hart und da kommt man nur durch wenn man ein Kämpferherz hat).... Da liegen 20 Universen dazwischen
Da was auch tatsächlich mit Verletzungsgefahr verbunden
Geändert von Royce Gracie 2 (Heute um 07:54 Uhr)
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wieviele der bjj trainierenden nehmen eigentlich regelmäßig an wettkämpfen teil bzw können sich das überhaupt leisten ? gibt es dazu zahlen?
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