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Thema: Bildungsmisere

  1. #481
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    Zitat Zitat von Takezo Beitrag anzeigen
    @ kensei: ich habe gesehen dass du Lehrer bist. Du hast aus dieser Warte entsprechend viele Argumente gegen meine Sichtweise gefunden. Grade durch die ersten 4 Antworten in deinem Post hast du meine Erfahrungen erneuert.

    Nur auf eines will ich kurz eingehen:
    Resilienz "erwirbt" man nicht durch Frustration, sondern die Einsicht, daß das Durchlebte sinnvoll, ist, ist die Voraussetzung von Resilienz.
    So erforscht durch die Langzeitstudie von Emmy Werner oder die Arbeiten von Viktor Frankl.der sinngemäß sagte:
    Wer ein warum hat, erträgt jedes wie.
    Genau. edit
    Geändert von jkdberlin (24-07-2025 um 07:10 Uhr)
    "man ist keine elitäre gruppe, die den richtigen weg bestreitet, und die wahrheit für sich in anspruch nehmen kann, weil man eine minderheitenmeinung vertritt." - Marq Aurel

  2. #482
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    Zitat Zitat von Takezo Beitrag anzeigen
    @ kensei: ich habe gesehen dass du Lehrer bist. Du hast aus dieser Warte entsprechend viele Argumente gegen meine Sichtweise gefunden...
    Richtig.

    Wenn dann noch sachliche Entgegnungen kommen und du mal bereit wärst, deine Opferrolle zu verlassen, können wir gerne weiterdiskutieren.
    Bis jetzt ist es vorallem viel Frust und Vorurteile, was da so mitschwingt.

    Ist mir insgesamt zu pauschal und eine zu verengte Sichtweise für eine sinnvolle Debatte.

  3. #483
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Richtig.

    Wenn dann noch sachliche Entgegnungen kommen und du mal bereit wärst, deine Opferrolle zu verlassen, können wir gerne weiterdiskutieren.
    Bis jetzt ist es vorallem viel Frust und Vorurteile, was da so mitschwingt.

    Ist mir insgesamt zu pauschal und eine zu verengte Sichtweise für eine sinnvolle Debatte.
    ... und bei dir fehlt mir jegliche Bereitschaft vom hohen Ross runterzusteigen und sich mal mit der sog. "Opferrolle" zu beschäftigen.

    Insgesamt sehe ich hier genau dass, was ich sowohl als Schüler als auch als Elternteil bei vielen Lehrern mitbekommen habe und diese Erfahrungen teile ich mit vielen Menschen:
    Eine typische "Täter-Opfer-Umkehr" und die "klassischen" Ausweich- und Abwehrbewegungen getreu dem Motto: Der Lehrer hat immer Recht; Eltern haben keine Ahnung von ihren Kindern und "die Schule ist ja nicht der Reparaturbetrieb der Gesellschaft".

    Solange jegliche Bereitschaft fehlt, sich in die Perspektive von denen, die Du abwertend als "Opfer" beschreibst (und nein: ich meine nicht mich) hinzuverdenken, ist auch deine pauschale Sichtweise zu verengt für eine sinnvolle Debatte.

  4. #484
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    Ich weiß nicht was du von mir willst. Ich hab nur dich als "Opfer" betitelt, sonst niemanden. Und ansonsten hatte ich dir in einigen Punkten zugestimmt, in anderen widersprochen, und das versucht zu begründen. Wie das in offenen Diskussionen so laufen sollte. Du scheinst nur Leute zu suchen die dir Zustimmen und dich in deiner Opferhaltung bestärken. Sei's drum.
    Kann mir ja am Ende auch ziemlich Rille sein, was einer wie du zum Thema Schule zu sagen hat. Für solche Sinnlosdebatten ist mir meine Zeit zu schade.

  5. #485
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht was du von mir willst.
    Nichts

    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Ich hab nur dich als "Opfer" betitelt, sonst niemanden.
    Eben

    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    ... ziemlich Rille, was einer wie du zum Thema Schule zu sagen hat
    q.e.d.

    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Für solche Sinnlosdebatten ist mir meine Zeit zu schade.
    dito - besonders diese Aussage:
    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    ... ziemlich Rille, was einer wie du zum Thema Schule zu sagen hat
    ist ja entlarvend genug und zeigt wo die "Sinnlosdebatte" bei dir beginnt.
    Geändert von Takezo (23-07-2025 um 17:21 Uhr)

  6. #486
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    Zitat Zitat von Teetrinker Beitrag anzeigen
    Mathelehrer blieb für die übrig die nichts besserbezahltes fanden. Quasi der Notnagel, so wie Taxifahrer für Geisteswissenschaftler.
    Wer studiert Mathe, um möglichst viel Geld zu verdienen?
    Geändert von Pansapiens (24-07-2025 um 04:25 Uhr)
    Don't armwrestle the chimp.

  7. #487
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Wer studiert Mathe, um möglichst viel Geld zu verdienen?
    Was hat Besserverdienen mit möglichst viel Geld zu tun?
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  8. #488
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    Zitat Zitat von marasmusmeisterin Beitrag anzeigen
    Museumspädagoge war (damals jedenfalls) ein Schwerpunkt im Ethno-Studium.
    wo das denn?
    seit wann ist etwas mit pädagogik schwerpunkt in der Ethnologie? das ist doch fachfremd bis zum geht nicht mehr (ausnahme: forschungen über pädagogische konzepte indigener gruppen, aber dabei betreibt man keine pädagogik)
    ist mir NIE untergekommen.
    was es gab, waren ein paar leute, die sich auf die öde "materielle Ethnologie" spezialisiert hatten und praktika im ethnologischen museum gemacht haben (um keine chance auf ne spätere feste stelle zu haben, weil das nur über vitamin b lief und eh nur alle jahre mal eine frei wurde).

  9. #489
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    wo das denn?
    seit wann ist etwas mit pädagogik schwerpunkt in der Ethnologie?
    In Hamburg, zumindest 1982 - 1989. Nur darüber kann ich aus eigener Anschauung berichten. Es war nicht in der Studienordnung verankert, konnte aber durch entsprechende Auswahl von Veranstaltungen sozusagen hergestellt werden. Es ging dabei immer ums Ausstellungsmachen (Leitlinie: Sammeln, Bewahren, Präsentieren), und konnte durch entsprechend zusammengestellte Lehrveranstaltungen bis zum Thema einer Magisterarbeit verfolgt werden. Eine Veranstaltung dazu habe ich mitgemacht und fand das ganze Gebiet dermaßen uninteressant, daß ich nie wieder damit zu tun haben wollte. Ich erinnere mich aber an das Beispiel einer Kommilitonin, die eine Magisterarbeit zum Thema Ausstellungsgestaltung schreiben wollte und belehrt wurde, daß sie mit ihrem kritischen Ansatz keine Chance auf eine entsprechende Anstellung hätte und darum besser einen weniger kontroversen Inhalt (nicht Thema) wählt.

    Zur Erklärung: die hamburger Ethnologie war räumlich in den Katakomben des Museums für Völkerkunde untergebracht (heute im Von-Melle-Park), und entstand inhaltlich aus dem Museumsbetrieb. Da liegt es nahe, sich die kommenden Fachwissenschaftler selbst heranzuziehen.
    Wer blutet, wischt die Matte sauber.

  10. #490
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    Um den Gedanken nochmal aufzugreifen, kann man Leuten (Schülern) eigentlich dazu raten, die reinen Fachwissenschaften zu studieren? Also eben reine Mathematik oder Physik? Oder auch Chemie, um mal bei MINT zu bleiben? Wie sehen da allgemein die Jobchancen aus, abseits der Hochschulen?
    Ich tendiere immer eher dazu, zu einem Ingenieurs- oder Informatikstudium zu raten, weil mir das praktischer erscheint. Oder Architektur, Bautechnik, Pharmazie usw.

  11. #491
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    Grundlagenforschung ist aber auch wichtig. Man denke z.B. an Pharmakologie ... auch wenn das gut in die industrielle Produktionslandschaft paßt. Oder z.B. das CERN und Artverwandtes - ganz weit weg von praktischer Anwendung, aber wissenschaftliche Grundlagen, ohne die es nicht geht. Man könnte auch sagen, total abgehoben von den Lebensrealitäten.
    Wer blutet, wischt die Matte sauber.

  12. #492
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    Hallo,

    Zitat Zitat von Teetrinker Beitrag anzeigen
    Was macht man denn heutzutage mit einem abgeschlossenen Mathestudium?
    Ich arbeite im Fahrzeug-/Maschinenbau bei einem Zulieferer. Ich simuliere technische Vorgänge auf den Gebieten Strukturmechanik, Strukturdynamik, Thermodynamik, Strömungsmechanik und (seit neuestem) Akustik.

    Grüße
    Sven

  13. #493
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    Zitat Zitat von marasmusmeisterin Beitrag anzeigen
    In Hamburg, zumindest 1982 - 1989. ...Es war nicht in der Studienordnung verankert, konnte aber durch entsprechende Auswahl von Veranstaltungen sozusagen hergestellt werden.
    ok. ein spezieller fall in einer stadt, in dem man das machen konnte, wenn man wollte, ohne dass es teil der studienordnung war. das ist aber was ganz anderes als
    Museumspädagoge war (damals jedenfalls) ein Schwerpunkt im Ethno-Studium
    ansonsten: es gibt nichts öderes, als "materielle kultur" zu archivieren und auszustellen. zudem recht fraglich, da die vorstellung, ein artefakt sei kultur ziemlich daneben ist (dann ist der döner an sich auch türkische kultur, dabei ist kultur immer inmateriell). das ganze hat eher mit einem "kunstverständnis", als mit einem kulturverständnis zu tun. als ob der produzierte gegenstand im zentrum stehen würde und nicht die kuklturellen muster, die u.a. auch motivation und stil in der produktion bestimmen. die museumsleute kümmern sich zu viel um ein "produkt" und oft zu wenig um kognitiv/emotive muster, die dahinter stecken. irgendwie kommt mir das schon fast "feteschistisch" vor, was das verhältnis zu toten gegenständen angeht.
    eine freundin hat da mal so ein praktikunm gemacht. sie sortierte wochenlang stoffe nach bestimmten webmustern, die entsprechend ihrer ästhetischen "qualität" sortiert werden sollten (aus der perspektive des vom "fremden" ästhetisch faszinierten großstadteuropäers, konkret nach dem "geschmack" der museumsleitung). mit Ethnologie hat das nichts mehr zu tun, eher mit handwerklicher kunst, die ausgestellt werden und ein sehr spezielles publikum begeistern soll.

    Museumsethnologie (ob mit oder ohne pädagogik) war für mich ein rotes tuch. ich konnte diese szene nicht ab. sehr arrogant und alle aus "eilitären", gut bürgerlichen kreisen (vitamin b hielt die millieuspezifische besetzung der posten aufrecht) mit einem merkwürdigen verständnis von "alltag", dessen produkte sie zur kunst erklärten. während die m.e. "echten" Ethnologen mit menschen zu tun hatten, waren die museumsleute auf - oft auch noch recht banale - Dinge fixiert. am liebsten haben die sich dann auch nur noch um "die kunst der XYZ" (was die XYZ selbst als kunst betrachteten) gekümmert und selbst die alltagsgegenstände der "materiellen" kultur waren dann nicht mehr angesagt. "kunst" wurde immer bevorzugt.
    zur bildung im sinne eines besseren und wissensbasiertem verständnis von kultur (nicht kunst) haben diese museen m.e. nur selten beigetragen. sie haben eher alte klischees über "primitive kunst" und "indigenes handwerk" verstärkt.
    Geändert von amasbaal (24-07-2025 um 09:32 Uhr)

  14. #494
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    Zitat Zitat von CeKaVau Beitrag anzeigen
    Hallo,



    Ich arbeite im Fahrzeug-/Maschinenbau bei einem Zulieferer. Ich simuliere technische Vorgänge auf den Gebieten Strukturmechanik, Strukturdynamik, Thermodynamik, Strömungsmechanik und (seit neuestem) Akustik.

    Grüße
    Sven
    Hätte es dir im Nachhinein mehr gebracht, direkt z.B. Maschinenbau zu studieren? Wie bewertest du rückblickend deine Jobchancen am Arbeitsmarkt?

  15. #495
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Hätte es dir im Nachhinein mehr gebracht, direkt z.B. Maschinenbau zu studieren? Wie bewertest du rückblickend deine Jobchancen am Arbeitsmarkt?
    Ich bin nicht gefragt aber mal meine 2 Cents - mit Physik, Mathe, Chemie sollte man eigentlich auch in der Wirtschaft gut unterkommen. Am wichtigsten ist aber aus meiner Sicht, dass einen das Studium auch interessiert. Man studiert aus meiner Sicht bspw. lieber Physik bis zum Ende als Maschinenbau nach 4 Semestern abzubrechen, weil es dann doch nicht das Richtige ist. Ich glaube viel zu wenige Studierende informieren sich richtig und da wird dann Tiermedizin studiert, weil man Pferde mag oder BWL, weil man nicht besser weiß, was man machen will außer irgendwas mit Wirtschaft.

    Wenn man auf Zack ist, findet man auch was - ich habe ein geisteswissenschaftliches Exotenfach eher mittelmäßig abgeschlossen und habe auch deutlich zu lange studiert und jetzt verdiene ich gutes Geld, weit über dem Bundesdurchschnitt. Der Job-Einstieg direkt nach dem Studium hatte allerdings schon ein paar Hürden. Im Nachhinein betrachtet würde ich das Studium etwas anders aufstellen und vor allem zügiger durchziehen.

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