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Thema: Bildungsmisere

  1. #511
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Wie oben angemerkt, habe ich in den 90ern mal vertretungsweise einen Propädeutik-Kurs an der FH Köln für angehende Ingenieure (ich glaube, es war allerdings KfZ-Technik) gegeben. Bei denen war es mit mathematischen Grundkenntnissen auch nicht weit her. (Der Kurs umfasste die Zahlenbereiche bis hin zu den komplexen Zahlen). Aber mal so gar nicht weit.
    heute wird das so beschrieben:

    Das Qualifizierungssemester ist ein Zusatzangebot der RH insbesondere für künftige Ingenieurstudierende ohne Mathematikkenntnisse aus der gymnasialen Oberstufe und für alle, deren Schulabschluss schon lange Zeit zurückliegt. Ausgehend von mathematischen Grundlagen wie Dreisatz, Geometrie, Einheitenrechnen und Gleichungsumformungen wird zunächst der Stoff der Mittelstufe erläutert und intensiv geübt. Der einsemestrige Unterricht umfasst Themen der Schulmathematik bis hin zu Oberstufenthemen wie Vektorrechnung und Differentialrechnung

    https://rh-koeln.de/studium/ingenieu...ote-mathematik

    aber dem Potential der gymnasialen Oberstufe wird vertraut:

    Mit einer guten Mathematiknote im Abitur wird dir der Studienbeginn in diesen Fächern nicht sehr schwer fallen, aber nicht jeder hatte Mathematik und Physik im Abitur.
    Don't armwrestle the chimp.

  2. #512
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    ]Ausgehend von mathematischen Grundlagen wie Dreisatz, Geometrie, Einheitenrechnen und Gleichungsumformungen wird zunächst der Stoff der Mittelstufe erläutert und intensiv geübt. Der einsemestrige Unterricht umfasst Themen der Schulmathematik bis hin zu Oberstufenthemen wie Vektorrechnung und Differentialrechnung
    Vielleicht kommt man damit durch ein FH-Studium
    Für ein Physikstudium reicht das nicht.

  3. #513
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Mit einer guten Mathematiknote im Abitur wird dir der Studienbeginn in diesen Fächern nicht sehr schwer fallen, aber nicht jeder hatte Mathematik und Physik im Abitur.
    Schwer zu sagen, wie das heute ist.
    Aber ein lieber Freund und Abi-Kamerad hat in den 80ern Physik studiert. Auf Diplom. Der erzählte, die gesamte Oberstufenmathematik (LK!) wurde in den Mathematikvorlesungen in plusminus 4 Wochen "wiederholt". Und dann ging's los mit der "richtigen" Mathematik...
    Der war alles andere als doof und hatte eine sehr gute Abi-Note in Mathe. Aber der musste echt ackern und büffeln, um nicht gleich in den ersten zwei Semestern ausgesiebt zu werden.

  4. #514
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    hehe, hatte auch mathe im abi.

    abi von 1,4, aber in mathe 4

    natürlich war das damals ein viiiiieeeeel schwierigeres Abi

  5. #515
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Schwer zu sagen, wie das heute ist.
    Aber ein lieber Freund und Abi-Kamerad hat in den 80ern Physik studiert. Auf Diplom. Der erzählte, die gesamte Oberstufenmathematik (LK!) wurde in den Mathematikvorlesungen in plusminus 4 Wochen "wiederholt". Und dann ging's los mit der "richtigen" Mathematik...
    Der war alles andere als doof und hatte eine sehr gute Abi-Note in Mathe. Aber der musste echt ackern und büffeln, um nicht gleich in den ersten zwei Semestern ausgesiebt zu werden.
    Etwa genau so hab ich das auch geschildert bekommen. Besonders verzweifelt sind interessanterweise - inklusive Stufienabbruch eniger davon - grade die mit sehr guten Mathenoten (auch LK-Kurse) von der Schule kamen: die konnten es nicht verkraften wie früher un der Schule alles zeitnah zu beherrschen und eine Eins nachd er anderen zu schreiben. (Natürlich sind schuliuchen Nichte-Einserkandiaten auch oft ausgestiegen, haben aber wohl nicht so sehr zui Herzen genommen). Am besten kamen wohl die zu recht, die das "einfach bestehen" recht widerstandslos aktzeptierten.

    Aber Chemie/Biochemie war wohl noch krasser. Oder Elektrotechnik an der TH Darmstadt. Wer das überlebte, erhielt den "Ritterschlag"

  6. #516
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Vielleicht kommt man damit durch ein FH-Studium
    Da steht nicht, dass man damit durch ein Studium kommt, sondern dass einem das auf den Studienstart vorbereitet
    Don't armwrestle the chimp.

  7. #517
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Schwer zu sagen, wie das heute ist.
    Aber ein lieber Freund und Abi-Kamerad hat in den 80ern Physik studiert. Auf Diplom.
    Aber wohl kaum an einer FH

    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Der erzählte, die gesamte Oberstufenmathematik (LK!) wurde in den Mathematikvorlesungen in plusminus 4 Wochen "wiederholt".
    neulich hat sogar einer von einer Woche erzählt...
    Ich stell mal hier die gleiche Frage wie ihm:
    War das "Mathematik für Naturwissenschaftler und Ingenieure"? oder eben Analysis und Lineare Algebra, die auch Mathematiker hören?


    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Und dann ging's los mit der "richtigen" Mathematik...
    Da würde mich die Antwort auf die obige Frage noch mehr interessieren.
    Denn wenn man Letzteres gehört hat, dann würde es mich wundern, wenn da in den ersten Wochen den Stoff der Oberstufe wiederholt hätte.
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  8. #518
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Schwer zu sagen, wie das heute ist.
    Aber ein lieber Freund und Abi-Kamerad hat in den 80ern Physik studiert. Auf Diplom. Der erzählte, die gesamte Oberstufenmathematik (LK!) wurde in den Mathematikvorlesungen in plusminus 4 Wochen "wiederholt". Und dann ging's los mit der "richtigen" Mathematik...
    Der war alles andere als doof und hatte eine sehr gute Abi-Note in Mathe. Aber der musste echt ackern und büffeln, um nicht gleich in den ersten zwei Semestern ausgesiebt zu werden.
    ich habe auch gestaunt, als in meiner mathevorlesung kurvenintegration mit einer definition und zwei sätzen abgehandelt wurde. wir haben das thema 2 jahre in der oberstufe besprochen. mein dozent war damit in <5min durch.

  9. #519
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    Zitat Zitat von Kusagras
    ...Elektrotechnik an der TH Darmstadt. Wer das überlebte, erhielt den "Ritterschlag"
    Das war für mich auch zu viel ich bin dann noch im Vordiplom zur FH-Darmstadt gewechselt. Das lief dann mit einem guten Abschluß in Nachrichtenübertragung.
    Ob das Abi-Niveau wirklich bodenlos ist bezweifle ich. Aber die wissenschaftlichen Fächer stehen sicher nicht mehr so im Fokus wie zu unserer Zeit.


    Gruß
    Alfons.
    Geändert von Alfons Heck (26-07-2025 um 15:32 Uhr)
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    ...Dosenbier und Kaviar...

  10. #520
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Etwa genau so hab ich das auch geschildert bekommen. Besonders verzweifelt sind interessanterweise - inklusive Stufienabbruch eniger davon - grade die mit sehr guten Mathenoten (auch LK-Kurse) von der Schule kamen: die konnten es nicht verkraften wie früher un der Schule alles zeitnah zu beherrschen und eine Eins nachd er anderen zu schreiben. (Natürlich sind schuliuchen Nichte-Einserkandiaten auch oft ausgestiegen, haben aber wohl nicht so sehr zui Herzen genommen). Am besten kamen wohl die zu recht, die das "einfach bestehen" recht widerstandslos aktzeptierten.
    Haben die in Bremen Abi gemacht?
    Aber natürlich solle man in einem Physikstudium unter Leuten mit überdurchschnittlicher Begabung in Mathe sein.
    Wenn dann ein "König in der Provinz" plötzlich nur einer unter lauter Königen ist, relativiert das das Selbstbild.
    Siehe auch:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Fischteicheffekt

    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Aber Chemie/Biochemie war wohl noch krasser. Oder Elektrotechnik an der TH Darmstadt. Wer das überlebte, erhielt den "Ritterschlag"
    Was war die Schwierigkeit? Mathe ja wohl kaum, oder?
    Don't armwrestle the chimp.

  11. #521
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    -
    Geändert von Pansapiens (26-07-2025 um 17:12 Uhr)
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  12. #522
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Ich bekomme mit das immer mehr, die nicht auf dem Gymnasium sind sondern z.B auf einer Gesamtschule oder einer Realschule dann den Weg über insbesondere die Fachoberschule oder Fachaschule nehmen, in eingen Bundes-Ländern kann man dann fast alle Faächer studieren.
    Das weitet den Blick ganz schön, wenn man mit Fachschülern zu tun hat. Die kommen aus der Praxis und machen - wenn's Technik ist - ihren "kleinen Ingenieur". Da sind extrem pfiffige Leute dabei, bei denen man sich fragt, warum die kein Abitur gemacht oder studiert haben. Die stehen als Techniker auf ihrem Gebiet einem Dipl.-Ing. m.M.n. in nichts nach. Ist dann interessant und amüsant Geschichten zu hören, wenn der Herr Dipl.-Ing. dem Zerspaner oder Monteur meint etwas erzählen zu müssen.
    In jedem Fall ist so eine Fachschulausbildung eine richtig gute Aus-/Weiterbildung. Für mich ist das noch "seriöser" als Abi-Hochschule, weil sie eben erst einen Beruf gelernt und darin gearbeitet haben. Und dass die Leute Personalverantwortung über dutzende Mitarbeiter haben, ist auch keine Seltenheit.

  13. #523
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Der war alles andere als doof und hatte eine sehr gute Abi-Note in Mathe. Aber der musste echt ackern und büffeln, um nicht gleich in den ersten zwei Semestern ausgesiebt zu werden.
    Ich würde mal meinen, das ist der Normalzustand auf einer Hochschule? Wie auch, dass der Abidurchschnitt um ein, zwei Noten abrauscht und nicht wenige wenigstens ein Fach haben, in dem sie über eine 4 glücklich sind?

  14. #524
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    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    Wie auch, dass der Abidurchschnitt um ein, zwei Noten abrauscht und nicht wenige wenigstens ein Fach haben, in dem sie über eine 4 glücklich sind?
    Also ein Lehrer von mir meinte, im Studium sollte man schon gut sein, schließlich studiert man ja seine Neigungsfächer....

    Aber eigentlich geht es hier ja um Bildung und nicht (nur) um Ausbildung?
    Dazu gehört für mich auch, dass man Ahnung auf Gebieten hat, die nicht zu dem eigenen Fach- Spezialisierunggebiet gehören.

    Es gibt ja auch ein Studium Generale.
    Geändert von Pansapiens (26-07-2025 um 17:05 Uhr)
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  15. #525
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    neulich hat sogar einer von einer Woche erzählt...
    Ich stell mal hier die gleiche Frage wie ihm:
    War das "Mathematik für Naturwissenschaftler und Ingenieure"? oder eben Analysis und Lineare Algebra, die auch Mathematiker hören?
    Also bei mir wurde da nix wiederholt, es ging sofort los mit Logik, Mengenlehre, Vektorräumen etc. Abistoff wurde in einem Online-Vorkurs vor Semesterbeginn angeboten. Physiker bekommen fast die gleiche mathematische Ausbildung wie Mathematiker.

    Bei Ingenieuren und vor allem Chemikern ist das anders.
    "man ist keine elitäre gruppe, die den richtigen weg bestreitet, und die wahrheit für sich in anspruch nehmen kann, weil man eine minderheitenmeinung vertritt." - Marq Aurel

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