Wie alt bist du denn wenn ich fragen darf?
Wie alt bist du denn wenn ich fragen darf?
Gehe auf die 31 Jahre zu
Der Neurochirurg der mich auch operiert hat meinte, dass Probleme im Bereich der HWS in meinen Alter ehr selten vorkommen.
Er fragte mich u.a. ob ich mal schwer gestürzt sei oder einen Autounfall hatte.
Kann mich jedoch nicht an ein solches Ereignis erinnern.
Kann u.a. vielleicht einseitiges Training daran schuld sein?
Habe von meinen 19-26 Lebensjahr hauptsächlich Kraftsport trainiert. Jedoch meistens die Rückenmuskulatur im Vergleich zur Brust und Bauchmuskulatur vernachlässigt. Auch habe ich mir nie Zeit für Dehnübungen genommen.
Dazu kommt, dass ich in meinen Beruf als Krankenpfleger die letzten 11Jahre teilweise schwer gehoben habe und wegen Bequemlichkeit auf Hilfsmittel verzichtet habe.
Gehe mal davon aus,dass diese beiden Aktivitäten dazu geführt haben das ich mit der HWS Probleme habe.
Geändert von SerialCool (10-05-2012 um 22:53 Uhr)
Falsche Haltung am PC/Schreibtisch wurde mir gesagt.
wie stark darf die halswirbelsäule wieder nach deiner genesung belastet werden ??? beim bjj , boxen und MT und TDK können beim sparring oder beim training starke belastungen des halswirbelbereichs auftreten. ich glaube alle kontaktkampfsportarten sind in zukunft nicht ungefährlich für dich ....
@ Harom
Könnte bei mir auch ein Grund sein.Falsche Haltung am PC/Schreibtisch wurde mir gesagt.
Wenn ich nicht arbeite oder Sport betreibe sitze ich meistens vor dem PC. Es gibt Tage da sind es mehr als 5 Stunden die ich am Schreibtisch hocke oder mit den Netbook auf dem Sofa liege. Gerade auf den Sofa über strecke ich den Kopf nach vorne, da ich das Netbook auf meinen Bauch/Brust liegen habe. Versuche nun auf eine gesunde Haltung zu achten,was nicht immer so einfach ist, wenn man konzentriert am PC tätig ist, hoffe das fädelt sich mit der Zeit ein.
@ marq
Bisher wurde mir nur gesagt, dass ich erst mal das über-strecken der HWS sowohl seitlich wie auch hoch und runter vermeiden soll, jedoch gewisse Kräftigungsübungen ausführen darf, solange die HWS dadurch nicht belastet wird.wie stark darf die halswirbelsäule wieder nach deiner genesung belastet werden ???
Da wirst du wahrscheinlich recht haben. Wettkämpfe habe ich mittlerweile schon abgeschrieben. Wobei ich sowieso nie vor hatte an diesen Teilzunehmen. Die Körperliche Fitness, SV und mentale Fähigkeiten stehen bzw. standen bei mir im Vordergrund.ich glaube alle kontaktkampfsportarten sind in zukunft nicht ungefährlich für dich ....
Update:
Bezüglich der OP lag ich ziemlich daneben. Habe heute morgen den Arzt- und Entlassungsbrief aus den Briefkasten geholt und mir diesen in aller Ruhe durchgelesen. Weitere genauere und verständliche Informationen über den OP Vorgang habe ich mir per google geholt.
Vor und nach der OP habe ich vor Aufregung, Stress und Arzt Latein während der Aufklärung nicht wirklich viel von der OP verstanden geschweige denn im Kopf behalten. Teilweise wollte ich mich auch nicht genauer mit der OP beschäftigen, da meine Eltern, Verwandte und Freunde mich sowieso schon genügend verunsichert haben über die Komplikation die bei einer HWS OP entstehen können, sei es über den Verlust der Sprache bis hin zu Querschnittslähmungen.
Sollte nochmal eine OP anstehen, brauchen die mich erst gar nicht vor der OP zu besuchen, allerhöchsten danach!
Laut den Arztbrief und Informationen von google wurde (einfach ausgedrückt)
mit Hilfe des Operationsmikroskops ein 4-5 cm Schnitt in einer Halsfalte von vorne die defekten Bandscheiben entfernt, bevor der Bandscheibenvorfall geborgen werden kann. Der entstandene Abstand zwischen den Wirbelkörpern wurde per Platzhalter die aus Kunststoff-Material bestehen aufgefüllt. Durch die Platzhalter kommt es zu einer Versteifung des operierten Bereiches mit der Folge, dass angrenzende Bandscheiben rechnerisch einer etwas höheren biomechanischen Belastung standhalten müssen. Generell zeigen Studien, dass bei einer Versteifung in einem oder gar mehren Segmenten das Risiko einer sogenannten Anschlussinstabilität zu vernachlässigen ist.
Also nix mit einer Titan Platte.
Allerdings bin ich noch nicht dahinter gekommen was mit C7 gemacht wurden ist.
Unter Diagnose steht:
M47.12, M54.2, M40.22, M48.02, M50.01
Am 31.05 steht der nächste Termin für die Nachuntersuchung an.
Werde dann nochmal genau nachfragen und hoffen das der Chefarzt sich dann etwas mehr Zeit für mich nimmt als bei der Visite im Krankenhaus.
Bisher wusste ich auch noch nicht das der Chefarzt Dr. med. H. Bölkow der mich operiert hat neben der Orthopädie und Unfallchirurgie auch im speziellen Bereich der Sportmedizin und Physikalischen Therapie tätig ist.
Noch mal ein Update:
Habe heute morgen mal mit leichten Gewicht und vielen (20-30) Wiederholungen sowie kurzen Satzpausen (30Sekunden) meinen Oberen und unteren Rücken sowie Bizeps und Unterarme trainiert.
Habe folgende Übungen durchgeführt:
(Oberer Rücken)
Rudern mit Kurzhantel auf der Schrägbank (5Sätze)
(Unterer Rücken)
Rumpfaufrichten mit gestreckten Beinen (5Sätze)
(Bizeps)
Armcurl stehend (5Sätze)
(Unterarme)
Beugen der Handgelenke auf der Bank (5Sätze)
Danach die jede Muskelpartie 5Minuten gedehnt.
Von Körperlichen empfinden tat mir das Training gut.
Bemerkte jedoch auch, dass meine Kraft im rechten Arm im Vergleich zum linken Arm deutlich abgenommen hat.
Teilweise fühlte sich mein rechter Arm während des Training total schlapp (wie Waggel-Pudding) an.
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Vielen Dank für die schnellen und nützlichen Informationen.
Halte euch auf den laufenden wie es bei mir weitergeht.
Geändert von SerialCool (11-05-2012 um 07:50 Uhr)
ich kann Dir nur von einem ehemaligen Arbeitskollegen berichten, der auch an der HWS operiert wurde. Wirbel wurden zusammen "geklebt". Er hatte keinerlei Probleme nach der OP. Er macht allerdings keinen Kampfsport. Bekannte von mir hat auch einen Bandscheibenvorfall HWS und im Lendwirbelbereich und macht Krafttraining und aerobic, ok ist halt kein KS. Probier was Dir guttut, lass es langsam angehen so kurz nach der OP. Das A und O ist der Aufbau einen kräftigen Stützmuskulatur.
Edit: gerade eingefallen-Kumpel hatte Vorfall im Lendenwirbelbreich und konnte weiterhin Jui jitsu machen. Wenn ich so nachdenke, kenne ich viele mit Vorfällen und alle haben keine Probleme damit. Also Kopf hoch.
gruss
Hallo ich würde gerne Wissen wie es dir jetzt geht?
Es sind ja auch jetzt 7 Jahre vergangen. Hast du noch beschwerden! Tranierst du wieder?
Gruss
Leider beschäftige ich mich auch mit diesem Thema, da bei mir ein BSV in der HWS diagnostiziert wurde.
Schmerzen hatte ich ausschließlich in der Schulter. Die waren aber nur gering und traen eher bei bestimmten Bewegungen auf, so dass ich zunächst von einer Überlastung des Schultergelenks ausgegangen bin und einfach das Training etwas runtergefahren habe.
Nach ein paar Wochen setzte dann aber ein leichtes Taubheitsgefühl im linken Arm ein, weswegen ein MRT gemacht wurde, welches dann die Diagnose brachte.
Ich bin momentan auch recht deprimiert, da ich von einer OP ausgehe (der BVS ist jetzt schon eine Weile her und ich zweifle, dass man da jetzt mit Physio/Manualtherapie noch viel machen kann).
Mein Karate-Training (Uechi Ryu und Goju Ryu) ist mir extrem wichtig. Das aufzugeben wäre für mich ein riesiger Verlust an Lebensqualität. Tai Chi o.ä. ist auch kein wirklicher Ersatz für mich.
Da ich keinen Wettkampf betreibe (bin 54 Jahre alt) und sich mein Kumite auf Partnerübungen beim Training beschränkt, hoffe ich weiter Kata und Kihon tranieren zu können (was mir auch das Wichtigste ist). Nur Würfe und Techniken, die zum Kopf gehen, werde ich wohl zukünftig vermeiden.
Aber für alle Mitforisten in ähnlicher Lage: Vladimir Klitschko wurde auch wegen eines BSV an der Wirbelsäule operiert, was ihn nicht daran hinderte Weltmeister zu werden. Also verliert nicht euren Mut!
Außerdem sei euch dieser Artikel and Herz gelegt: Return to Martial Arts after Surgical Treatment of the Cervical Spine: Case Report and Systematic Review of the Literature for an Evidence-Based Approach
Geändert von tomster (Gestern um 09:02 Uhr)
Ich hatte wohl vor Jahren mal einen BSV bei C7, von dem ich überhaupt nichts bemerkt hatte. Dieser wurde erst auf den Bildern bemerkt, als sich bei mir nach der Schulter-OP die Facettengelenke von C4 und C5 entzündet hatten. Bis heute habe ich keine spürbaren Einschränkungen in der HWS und trainiere fröhlich weiter. Geht also in bestimmten Fällen auch ohne OP und sonstige Einschränkungen.
Ein guter Manualtherapeut ist aber in jedem Fall Gold wert. Ohnehin ist er derjenige, der im Zweifelsfall die konservative Therapie durchführt und daher noch besser in der Lage ist als der Arzt einzuschätzen, was therapeutisch möglich ist und ob eine OP überhaupt notwendig ist. Aber das sind auch nur meine Erfahrungen mit anderen Gelenken (u.a. Hüfte). YMMV - einen Versuch ist es aber vielleicht wert.
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Ich hatte einen BSV in der LWS und musste Ende Juni operiert werden. Bin daher nach reha usw in der Regeneration. Irgendwie sagt einem jeder Arzt und physio was anderes über die Situation und was man wann wieder realistisch machen kann, das ist echt nervig, aber vom jetzt Zustand ausgehend sehe ich zumindest keine zukunft in wirklichen kontaktsportarten richtung vollkontakt. Evtl was richtung fma oder so.
Echt zum kotzen der scheiss. Aber ich fühl mich schon privilegiert, seit ich einkaufen kann ohne den Wagen als Gehhilfe zu missbrauchen![]()
Danke![]()
gute besserung! hast du es dir im KS geholt?
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