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Thema: "alte" Stile im MMA

  1. #1
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    Exclamation "alte" Stile im MMA

    Die Kämpfer aus dem Kaukasus haben den gleichen Fehler gemacht wie die Brasilianer und wie die Japaner und die Chinesen (Wing Chun) vor ihnen. Sie haben ihr System (mit Videos) verkauft, um schnelles Geld zu machen. Jetzt sind Trainingsmethoden und Techniken bekannt, und sie haben keinen Vorteil mehr.

    Die Welt hat auch diesen Code geknackt, wie sie jeden Code knacken wird, wenn die entsprechenden Stilprotagonisten den Hals nicht voll bekommen und ihre System verkaufen (öffentlich verbreiten).

    Ankalaev hatte eine große Klappe - möglicherweise, weil er dachte, das Ringen aus dem Kaukasus sei jetzt das Maß aller Dinge. Und dann hat der einst arme Junge aus den Slums von Sao Paolo ihm einfach richtig auf die Frese gehauen.

    Wie schon vor ein paar Wochen geschrieben, ist der Bodenkampf im Großen und Ganzen ausanalysiert und leistungsmäßig ausgeschöpft.
    Geändert von Dare2Win (07-10-2025 um 00:56 Uhr)

  2. #2
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    Zitat Zitat von Dare2Win Beitrag anzeigen
    Die Kämpfer aus dem Kaukasus haben den gleichen Fehler gemacht wie die Brasilianer und wie die Japaner und die Chinesen (Wing Chun) vor ihnen. Sie haben ihr System (mit Videos) verkauft, um schnelles Geld zu machen. Jetzt sind Trainingsmethoden und Techniken bekannt, und sie haben keinen Vorteil mehr.

    Die Welt hat auch diesen Code geknackt, wie sie jeden Code knacken wird, wenn die entsprechenden Stilprotagonisten den Hals nicht voll bekommen und ihre System verkaufen (öffentlich verbreiten).

    Ankalaev hatte eine große Klappe - möglicherweise, weil er dachte, das Ringen aus dem Kaukasus sei jetzt das Maß aller Dinge. Und dann hat der einst arme Junge aus den Slums von Sao Paolo ihm einfach richtig auf die Frese gehauen.

    Wie schon vor ein paar Wochen geschrieben, ist der Bodenkampf im Großen und Ganzen ausanalysiert und leistungsmäßig ausgeschöpft.

    Im Kern ist deine Analyse richtig dass Kampfstile analysiert und gelöst werden wenn es davon genug Videos gibt.
    Das hat aber nichts damit zu tun dass die Dagestanis Instructionals verkaufen
    Es gibt einfach mittlerweile genug Videos von Kämpfen um das zu analysieren.

    BJJ hat die frühen UFC Kämpfe ausschließlich deshalb dominiert, weil es niemand kannte.
    Und das ist auch heute noch so. Wenn jemand keine Ahnung von BJJ hat kann er gegen einen Blaugurt am Boden nicht bestehen.
    Auch in 2025. Da kannst du sonstwie Karate , Kickboxen, Muay Thai oder Boxen können.. keine Chance.
    Das ändert sich aber sobald die grundlegend weisst wie BJJ funktioniert.
    Du musst dann nichtmal selbst gut BJJ können sondern nur wissen was der andere grob vor hat und wie man es verhindert.

    Japanische und chinesische Stile und vor allem ing ung sachen waren aber im echten Sportfreikampf nie ein Thema
    Geändert von Royce Gracie 2 (Heute um 09:24 Uhr)
    -

  3. #3
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    Zitat Zitat von Royce Gracie 2 Beitrag anzeigen
    Japanische und chinesische Stile und vor allem ing ung sachen waren aber im echten Sportfreikampf nie ein Thema
    Ist mir zur allgemein, es gibt viele Leute mit Judo oder Kyokushin Basis, wo man das auch sieht. Bei Shotokan auch eine handvoll.

  4. #4
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    Ich würde mich FireFlea anschließen und es noch ein bisschen zuspitzen.

    Besonders die japanischen Stile waren quasi für alle erfolgreichen Kämpfer von den 60er bis Anfang der 90er Jahre Basis für den sportlichen Freikampf im Stehen. Die Amerikaner haben daraus Kickboxen gemacht, die Japaner später Shooto, und die Holländer ausgehend von Chakuriki und dann Meijiro Gym und Vos Gym ein bis zwei Generationen ihre besondere Art des Dutch Kickboxing (mit Low Kicks und noch anderen Eigenheiten). Daraus sind dann wiederum die vielen holländischen K-1 Stars hervorgegangen. Urvater all dessen war Jon Bluming, der wiederum der Meistersch- und zeitweise Lieblingsschüler von Qyama (Kyokushinkai Karate) war.

    Man kann natürlich versuchen, diese Entwicklung weit zurückzuverfolgen und wird dann darauf kommen, dass Kung Fu die Basis des Karate ist. Aber ab einem gewissen Punkt kommt dann heraus, dass alles mit allem und jeder mit jedem irgendwie verwandt ist, sie aber im grundgenommen nichts mehr miteinander zu tun haben. Dann werden Vergleiche sinnlos, weil Ursprungs und Endpunkt sich viel zu weit auseinanderentwickelt haben.

  5. #5
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Ist mir zur allgemein, es gibt viele Leute mit Judo oder Kyokushin Basis, wo man das auch sieht. Bei Shotokan auch eine handvoll.
    es gab bekannte judokas, auch in der UFC, die alle ihre grenzen aufgezeigt bekommen haben.

    es ist nach meiner meinung auch ein anderer schlag von menschen ( zumindest in deutschland) die judo und karate betreiben, die auch andere ziele haben zb. judo olympia oder weltcups.

  6. #6
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    es gab bekannte judokas, auch in der UFC, die alle ihre grenzen aufgezeigt bekommen haben.
    Welcher Stil hat den nicht seinen Grenzen aufgezeigt bekommen? Daher nennt sich das Ganze ja MMA. Die vielleicht bekannteste Judoka war Ronda und die war genau deswegen sehr erfolgreich. Verloren hat sie, als sie anfangen wollte mit den Gegnerinnen zu boxen...

  7. #7
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    Ich möchte noch hinzufügen, dass Karateka vom Oyama-Zweig (Kyokushinkai) bereits Mitte der 1960er Jahre Kickboxen eingeführt haben, nachdem mehrere von ihnen in Thailand gegen Thaiboxer verloren hatten. Sie lernten aus den Niederlagen, passten ihr Karate an und nannten es es dann Kickboxen.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Dare2Win Beitrag anzeigen
    Ich möchte noch hinzufügen, dass Karateka vom Oyama-Zweig (Kyokushinkai) bereits Mitte der 1960er Jahre Kickboxen eingeführt haben, nachdem mehrere von ihnen in Thailand gegen Thaiboxer verloren hatten. Sie lernten aus den Niederlagen, passten ihr Karate an und nannten es es dann Kickboxen.
    Das stimmt nicht ganz, zwei von drei haben gegen die Thais gewonnen. Nakamura habe ich sogar persönlich kennengelernt und bei seinem Sohn den ersten Schwarzgurt gemacht.

    https://www.kwunion.com/interesting/...-thai-in-1964/

  9. #9
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    Also ich wollte hier nicht Judo oder Kyokushin haten , schon gar nicht weil das selbst meine eigenen roots sind
    Ich hab 2008 mit Judo (Erlangen) und Kyokushin Budokai Karate(Nürnberg) meine ersten Stationen nach dem Jiu-Jitsu SV Training gehabt.

    Judo und Kyokushin sind also meine MMA "roots"

    Ich kann mich trotzdem an keine Phase erinnern, wo Judo oder Kyokushin Kämpfer im MMA sehr dominant waren und dann der Stil sozusagen entschlüsselt wurde und die Dominanz vorbei war.
    Darum ging es ja bei Dare2Wins Kommentar.

    Dass das Dagestani Wrestling nun entschlüsselt sei und ähnliches mit japanischen Stilen vorher geschehen sei.

    Wann in der UFC haben bei den Männern Judoka oder Kyokushin Kämpfer dominiert ?
    Nie.....


    Erstaunlicherweise gerade im Frauen MMA hat Judo eine ganz andere Stellung als im Männer MMA.
    Ich bin ehrlich der Meinung das liegt vor allem am insgesamt niedrigerem Niveau bei dem dann am Ende eben Profi Athleten aus anderen Sportarten gewinnen weil sie körperlich fitter sind
    Geändert von Royce Gracie 2 (Heute um 13:23 Uhr)
    -

  10. #10
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    PS: man sollte die angefangene diskussion lieber in einen anderen faden auslagern.
    Geändert von marq (Heute um 13:24 Uhr)

  11. #11
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    PS: man sollte die angefangene diskussion lieber in einen anderen faden auslagern.
    Ja, das wäre doch eine prima Idee. Kann das jemand? Ich hätte da noch ein Video zu der Diskussion Thai vs Karate aus eben der Zeit, die wir diskutieren.

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