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Thema: Das Pankration: Zu Ehren des Arrhichion von Phigaleia, dreimaliger Olpympiasieger

  1. #1
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    Standard Das Pankration: Zu Ehren des Arrhichion von Phigaleia, dreimaliger Olpympiasieger

    Das Pankration

    Das Pankration war eine Kampfsportart der griechischen Antike und eine sehr populäre Disziplin bei den Olympiaden. Es war eine Mischung aus Boxen und Ringen, bei der Kombinationen aus Schlägen, Wurf- und Hebeltechniken eingesetzt wurden. Besonders wichtig waren auch Fähigkeiten im Bodenkampf. Gekämpft wurde, bis einer der Kontrahenten tot oder bewußtlos war oder durch ein vereinbartes Zeichen die Aufgabe signalisierte. Im Prinzip war alles erlaubt, außer das Ausquetschen der Augen, Beißen und Angriffe auf die Genitalien. Gekämpft wurde nackt und mit bloßen Händen. Verbotene Angriffe wurden vom Kampfrichter umgehend mit Peitschenhieben bestraft, danach wurde der Kampf fortgesetzt. Traditionell wurden immer nur die Sieger der Kämpfe namentlich gewürdigt und gerühmt, die Namen der Verlierer sollten dem Vergessen anheim fallen. Deshalb sind auch die Namen der Gegner des dreimaligen Olympiasiegers Arrhichion nicht bekannt, der in seinem letzten Kampf noch im Tode den Sieg errang und dadurch zur Legende wurde. Arrhichion, der bereits bei den Spielen 572 v. Chr. und 568 v. Chr. das Pankration gewonnen hatte, trat erneut bei den Spielen 564 v. Chr. an.

    Der letzte Kampf des Arrhichion von Phigaleia

    Panzerlos, wild, mit geballten und tretenden Gliedern, das Ringen –
    Pankration heißet das Spiel, das den Körper bis an die Grenze
    prüfet mit Faust und mit Fuß, ohne Waffen, doch tödlich im Willen.
    Dort auf dem heil’gen Gefild von Olympia tobte der Wettkampf,
    wo die Unsterblichen selbst auf den Menschensohn niederblickten.

    Arrhichion, mächtig an Gliedern, erstand zum dritten Triumphe,
    zweimal schon trug er den Ölkranz des Zeus um die Stirne,
    niemals bezwungen im Kampf, ein Gigant unter sterblichen Kämpfern.
    Gegen ihn trat ein Jüngling von herrlicher Haltung und Stärke,
    namenlos blieb er, doch kühn in der Kunst und gewandt wie ein Panther.

    Beide umfassten sich stumm, mit der Glut eines Feuers im Blicke,
    rollten im Staub wie zwei Löwen, die ringend um Herrschaft sich prügeln.
    Staunend die Menge, sie hielt den Atem, die Sieger vergangen
    standen erhobenen Haupts, um das Ende des Kampfes zu schauen.

    Plötzlich – da schlang sich des Fremden gelenkiger Schenkel um's Antlitz,
    presste den Nacken mit Macht, und der Odem entfloh ihm im Ringen.
    Doch mit dem Tod schon im Blick und im Krampf seiner sterbenden Glieder
    fasste er fest nach dem Fuß, und er brach ihm die zierlichen Zehen.
    Aufschrei des Gegners – er hob die Hand auf zum Zeichen
    während der Sieger schon fiel – der Richter gebot ihm das Ende.

    Doch Arrhichion sank hin, sein Blick war schon trüb, seine Seele
    löste sich lautlos vom Leib, während Lorbeer ihn krönte im Tode.
    Tot war der Sieger – und dennoch der Ruhm überlebte das Leben.

    Heute noch künden die Lieder von Arrhichions letzterem Kampfe,
    wie er, im Sterben, den Sieg sich errang mit gebrochener Kehle.
    Ruhmvoller starb nie ein Mann, denn das Ziel war erfüllt mit dem Tode:
    Kämpfend zu siegen, zu sterben – als Freier, als Sieger, als Name.
    Geändert von OP1961 (Gestern um 08:19 Uhr)
    Ich habe nie von jemandem gelernt, der mit mir übereinstimmte.

  2. #2
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    Es wäre schön, wenn man die Quelle(n) erfahren dürfte.

  3. #3
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    Arrhichion von Phigaleia war eine bekannte Persönlichkeit in der Pankration-Arena, nachdem er bereits 572 und 568 v. Chr. den olympischen Kranz gewonnen hatte. Trotzdem befand sich Arrhichion während der Spiele 564 v. Chr. in einem Würgegriff. In einem kühnen Beispiel dessen, was die Griechen Karteria nannten, der Idee des Durchhaltens im Angesicht von Tod oder Schmerz, gelang es Arrhichion, die Zehen seines Gegners zu brechen, was ihn zwang, zu Boden zu fallen und sich zu unterwerfen.
    findet sich sogar in geschichtsbüchern. zu hauf (wie beim obigen zitat) auf den unterschiedlichsten internetseiten und ich hab das sogar schon als thema in so ner ollen "history-doku" gesehen... ist jetzt nichts neues. den text da oben kenne ich aber nicht.

    da bleibt die frage: quelle?

    und: was soll uns das jetzt sagen? was soll hier diskutiert werden?

  4. #4
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    ChatGPT kann auch Hexameter schreiben. Ich hatte den Beitrag schon vor Monaten verfasst und innerhalb unserer Teakwondogrupp vorgestellt. Als ich dann hier im Forum Diskussionen sah mit Bezug auf Pankration und MMA, fand ich es passend, diese kleine Arbeit auch hier zu veröffentlichen. Eine Diskussion , etwa ob man das Pankration heute wieder zum Leben erwecken könnte, will ich nicht beginnen.
    Just FYI.
    Geändert von OP1961 (Heute um 06:06 Uhr)
    Ich habe nie von jemandem gelernt, der mit mir übereinstimmte.

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