In der Muskelzelle wird Kreatin durch die Kreatinkinase und mit ATP zu Kreatinphospaht phosphoryliert. Wegen der geringen Menge von nur 120-125 mmol/kg Muskel kann Kreatinphosphat nur während etwa 10 Sekunden zur ATP-Resynthese beitragen /Harris et al. 1992; Balsom et al. 1994).
Kreatin wird für Kraftsportler zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit angewendet (McNaughton et al. 1998). Die vermehrte Einnahme von Kreatin führt zu einer erhöhten Konzentration an intramuskulärem Kreatin und Kreatinphosphat (Harris et al. 1992; Greenhaff, 1995; Burke et al. 1996, Hultman et al. 1996). Die Koneznetration von Kreatin nimmt dabei um etwa 20% zu, die Konzentration von Kreatinphosphat um etwa 30% (Greenhaff et al. 1994).
In Bezug auf die Leistungsverbesserung führt eine hochdosierte, kurzfirstige Kreatingabe bei intensiven Belastungen von 90-600 Sekunden zu einer duetlichen Leistungssteigerung (Greenhaff et al. 1993; Smith et al. 1998; McNaughton et al. 1998). Auch Belastungen von mehreren Sekunden Dauer mit dazwischenliegenden Pausen können länger aufrecht erhalten werden (Balsom et al 1993; Greenhaff et al 1993).
Werden Einfachzucker wie Glukose in grossen Mengen kombiniert mit Kreatin eingenommen, kommt es zu einer deutlichen Zunahme der intramuskulären Konzentration an Kreatin (Gree et al. 1996a; Green et al. 1996b). Werden Kohlenhydrate kombiniert mit Kreatin eingenommen, komt es zu einer Zunahme des Muskelglykogens (Green et al. 1996c).
Wenn nach glykogenentleerenden Belastungen Einfachzucker kombiniert mit Kreatin eingenommen werden, kommt es nach 5 Tagen zu einer deutlich höheren Glykogenkonzentration in der Muskulatur, als wenn Kohlenhydrate allein eingenommen werden (Robinson et al. 1999). die Zunahme an Muskelglykogen liegt bei fast 70% (Robinson et al. 1999).
Ausserdem führt die Einnahme von Kreatin unmittelbar nach einer submaximalen Belastung zu einer deutlichen Erhöhung der intramuskulären Kreatinkonzentration (Harris et al. 1992).