Ich werde mal versuchen mit dem Threadstart ein paar Gefühle einzufangen...
Also ich bin seit über einem halben Jahr in Aikido und habe bisher 2-3 mal die Woche trainiert (je 1Std:15min).
Vorher war ich komplett unsportlich!
Irgendwann habe ich mir Gedanken darüber gemacht was ich vom Leben erwarte
und bin zu dem entschluss gekommen dass ich alles aus meinem Körper rausholen will.
Momentan bin ich noch dabei die letzen Partien Speck wegzubekommen
(keine Sorge, so viel ist das nicht) und habe mir als 19Jähriger Gedanken
gemacht ob ich vielleicht noch eine andere KampfKunst erlernen will
um meinem oben genannten Ziel näher zu kommen.
Purer Zufalll brachte mich zu diesem Bord,
und purer Zufall brachte mich dann auch zum Kung Fu.
Selbst wenn man mit den Kampfkünsten wenig zu tun hat,
weiss man doch irgendwie etwas mit dem Begriff "Shaolin" anzufangen,
so wie ich, als ich den Bericht hier im Board über ein 1-Jähriges
Training in China las.
Das war für mich der totale "Hoffnungskiller"!
Ein Jahr lang 6 Tage die Woche 8 Stunden Training.
Hartes Training (ok, Kung Fu heisst ja auch "harte Arbeit").
Jednfalls weiss ich einfach nicht mehr ob es sich in meiner Position
lohnt auf mein Ziel zuzusteuern.
Bin ich denn nicht vielleicht irgendwann mit 30 vielleicht "nur" ein
Typ der ein bisschen Trainiert hat und sich selbst vorgekaukelt hat dass
er irgendwas erreicht hat?
Wird mir dann mein Aikido tatsächlich etwas gebracht haben,
wo sich doch europäische Schulen kaum mit denen der
Heimatländer messen können?
Ich weiss einfach nicht mehr was ich denken oder tun soll
um nach wie vor etwas für meinen Traum zu tun
und einfach aufgeben will ich um's verrecken nicht.
Was denkt ihr zur effektivität?
Wenn wir das ganze auch so intensiv machen würden dann
bräuchten wir uns in diesem Board vielleicht nicht mehr über die Wirksamkeit der Kampfkünste auf der Straße zu unterhalten....