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Thema: Yoshinkan Aikido

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Supersonic Gast

    Standard

    Ich würde es schon in einer gewissen Weise als Funktionell betrachten, aber das ganze Verliert für mich sozusagen den Geist des Aikido.
    In unter einem Jahr zum Danträger gemacht zu werden ist zwar ganz schön und ganz toll, aber mit einem "Do" hat das ganze sicher nichts mehr zu tun. Vielleicht sind auch die Techniken effektiv, aber ich bezweifle stark, dass sie rund sind, dass es die Aikidoka nach diesem einen Jahr schon draufhaben weich zu sein und die Essenz der Techniken kennen.
    Generell ist die sache mit dem Pragmatismus immer so eine Geschichte;
    Wer es will und sich dem unterricht sozusagen öffnet, wird vermutlich sehr viel
    mitnehmen, anderen wird es schlicht und einfach nichts nützen weil sie mit so viel input nichts anfangen können. Und die die es wollen, können in anderen Stilen mehr lernen, was feinheiten und Details angeht.
    Also ich halte nicht so viel davon

    ...

    "Meister, wann kann ich den Schwarzgurt tragen?"
    "Du kannst sofort einen kaufen wenn du willst!"
    Letztendlich ist es nicht die Graduierung, sondern das Verständnis, die Bereitschaft und die Erfahrung, die einen hier weiterbringt.
    Habe genug Reportagen gesehen die mir gezeigt haben, dass z.B. Schwarzgurte aus Europa in den wenigsten fällen mit denen der Herkunftsländer der KK/KS mithalten konnten, aber Graduierungsmässig waren alle "auf dem selben Level"

  2. #2
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    Zitat Zitat von Supersonic
    Ich würde es schon in einer gewissen Weise als Funktionell betrachten, aber das ganze Verliert für mich sozusagen den Geist des Aikido.
    In unter einem Jahr zum Danträger gemacht zu werden ist zwar ganz schön und ganz toll, aber mit einem "Do" hat das ganze sicher nichts mehr zu tun.
    Aber das ist doch nicht die Regel, oder ? Nur für den senshusei Kurs.

  3. #3
    the5ilence Gast

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    *hust* jetzt muss ich mich doch mal einmischen, da einige hier ganzschön viel Halbwissen übers Yoshinkan zum besten geben ^^

    @Supersonic: frag doch einfach mal Wikipedia was Yoshinkan is

    Also grob zusammengefasst: Yoshinkan is eine Stilrichtung des Aikido, dessen Begründer einer der früheren Schüler von O-Sensei war und deswegen ein früheres Aikido gelernt hat. Aikikai ist der am meissten verbreiteste Stil, der aus einem späteren, weiter entwickelten Aikido von O-Sensei entstanden ist.

    Jetzt zu meiner subjektiven Meinung:
    Ich denke auf jedenfall, dass Yoshinkan zu den pragmatischeren Stilen gehört, da er noch aus einer Zeit stammte, als O-Sensei hauptsächlich mit der Technik beschäftigt war und sich noch nicht in die höheren Sphären von Ki und Harmonie begeben hat. Ich sage nicht, dass Aikikai nicht auch pragmatisch sein kann (zB. Christian Tissier unterrichtet klasse und praktisch) aber ich denke Yoshinkan ist von Grund auf eher praktisch ausgelegt

  4. #4
    pilgrim Gast

    Standard

    Moin, moin,
    Zitat Zitat von the5ilence
    zB. Christian Tissier unterrichtet klasse und praktisch
    Eben!

    Yoshinkan Aikido hat seinen Ursprung schlicht in einer anderen Entwicklungsphase von Ueshiba Morihei.
    Angelegt ist die Effektivität im Aikido des Aikikai aber natürlich ganz genauso. Es ist jedoch immer die Frage, wie sehr ein Lehrer und dessen Schüler diesen Aspekt betonen.
    Ich habe eine Weile mit Danträgern des Yoshinkai gemeinsam trainieren können. Und wir konnten gegenseitig feststellen, daß unser Aikido zwar jeweils anders aber nicht effektiver ist. Hat Spaß gemacht miteinander zu üben.
    Grüße, Carsten

  5. #5
    Supersonic Gast

    Standard

    Also das große weite Internet lässt mich glauben/wissen
    - dass ausgewählte Polizeikräfte in Yoshinkan ausgebildet werden und einen neunmonatigen "crashcurs" durchlaufen, in dem sie "zum ersten Dan geprügelt werden"
    - dass Yoshinkan härter und "abgehackter", härter als Aikikai Aikido ist,
    womit meine Aussagen bestehen bleiben.

    Mein erster Beitrag endet ja nicht nach dem zweiten Satz

    Wie man sich vermutlich denken kann spreche ich nicht aus Erfahrung,
    sondern sage lediglich was ich dachte nachdem ich mich ein bisschen schlau gemacht habe.
    Nichts für ungut

  6. #6
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    Zitat Zitat von Supersonic
    "Meister, wann kann ich den Schwarzgurt tragen?"
    "Du kannst sofort einen kaufen wenn du willst!"
    Letztendlich ist es nicht die Graduierung, sondern das Verständnis, die Bereitschaft und die Erfahrung, die einen hier weiterbringt.
    Habe genug Reportagen gesehen die mir gezeigt haben, dass z.B. Schwarzgurte aus Europa in den wenigsten fällen mit denen der Herkunftsländer der KK/KS mithalten konnten, aber Graduierungsmässig waren alle "auf dem selben Level"
    Ich denke es ist oft andersherum; in Japan werden Schwarzgurte im Budo Bereich deutlich schneller als in Europa vergeben. Ein 1.Dan genießt einfach nicht einen so "hohen" Stellenwert wie hier.

    In unter einem Jahr zum Danträger gemacht zu werden ist zwar ganz schön und ganz toll, aber mit einem "Do" hat das ganze sicher nichts mehr zu tun. Vielleicht sind auch die Techniken effektiv, aber ich bezweifle stark, dass sie rund sind, dass es die Aikidoka nach diesem einen Jahr schon draufhaben weich zu sein und die Essenz der Techniken kennen.
    Generell ist die sache mit dem Pragmatismus immer so eine Geschichte;
    Wer es will und sich dem unterricht sozusagen öffnet, wird vermutlich sehr viel
    mitnehmen, anderen wird es schlicht und einfach nichts nützen weil sie mit so viel input nichts anfangen können. Und die die es wollen, können in anderen Stilen mehr lernen, was feinheiten und Details angeht.
    Nun ja, der Stil ist eben nicht so "weich" weil er noch näher am Daito Ryu ist und wohl auch gar nicht so weich sein will. Die Teilnehmer am Polizeikurs trainieren 1 Jahr jeden Tag quasi "Vollzeit", so daß sie in einem Jahr auf mehr Trainingseinheiten kommen als Normaltrainierende in 5-6 Jahren.

  7. #7
    Eversor Gast

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    Wenn man den ersten Dan als Meistergrad sieht, dann ist es blödsinnig, ihn nach einem Jahr zu vergeben. Sieht man ihn jedoch als Abschluss der technischen Grundausbildung und als Beginn des eigentlichen Lernens an (Shodan ist schließlich einer, der sich auf den Weg begibt), dann denke ich nicht, dass es problematisch ist, ihn nach einem Jahr intensiven Lernens zu vergeben. Das hat aber nichts mit Pragmatismus zu tun.

  8. #8
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    Ich denke mal, das es drauf ankommt, als was man den 1.Dan sieht.
    Wird er glorifiziert, ist es schlecht, sieht man ihn jedoch als Abschluß eines Lernprozesses und Beginn des tieferen Sinnes ist es in Ordnung, vor allem, wenn man 1 Jahr jeden Tag Vollzeittraining hat.
    MfG
    Markus
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  9. #9
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    Diese Vorführung gefällt mir:

    http://www.youtube.com/watch?v=aicHsMC6rxM

  10. #10
    soto-deshi Gast

    Standard Yoshinkan Aikido

    [QUOTE=Supersonic;741859]Ich würde es schon in einer gewissen Weise als Funktionell betrachten, aber das ganze Verliert für mich sozusagen den Geist des Aikido.
    In unter einem Jahr zum Danträger gemacht zu werden ist zwar ganz schön und ganz toll, aber mit einem "Do" hat das ganze sicher nichts mehr zu tun. Vielleicht sind auch die Techniken effektiv, aber ich bezweifle stark, dass sie rund sind, dass es die Aikidoka nach diesem einen Jahr schon draufhaben weich zu sein und die Essenz der Techniken kennen.

    Habe ich etwas überlesen? Warum erhalte ich beim Yoshinkan-Aikido in einem Jahr den schwarzen Gürtel?
    Unser Sensei Ralf Siebenmark hatte nach 2O Jahren Aikido den 4. Dan.
    Woher kommen diese Informationen?

  11. #11
    Oxford Gast

    Standard

    Zitat Zitat von soto-deshi
    Habe ich etwas überlesen? Warum erhalte ich beim Yoshinkan-Aikido in einem Jahr den schwarzen Gürtel?
    Unser Sensei Ralf Siebenmark hatte nach 2O Jahren Aikido den 4. Dan.
    Woher kommen diese Informationen?
    Er meint hier wohl die Ausbildung der Tokyoter Metropolitan Riot Police die durch die Ausbildung innerhalb eines Jahres zum 1. Dan kommt. Erstens ist das Training wohl ein "wenig anders" und intensiver und ebenfalls die Intention, mit welcher die Techniken gelehrt und gelernt werden. Es ist daher nicht wirklich vergleichbar.

    Gruss Oxford

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