Ich würde es schon in einer gewissen Weise als Funktionell betrachten, aber das ganze Verliert für mich sozusagen den Geist des Aikido.
In unter einem Jahr zum Danträger gemacht zu werden ist zwar ganz schön und ganz toll, aber mit einem "Do" hat das ganze sicher nichts mehr zu tun. Vielleicht sind auch die Techniken effektiv, aber ich bezweifle stark, dass sie rund sind, dass es die Aikidoka nach diesem einen Jahr schon draufhaben weich zu sein und die Essenz der Techniken kennen.
Generell ist die sache mit dem Pragmatismus immer so eine Geschichte;
Wer es will und sich dem unterricht sozusagen öffnet, wird vermutlich sehr viel
mitnehmen, anderen wird es schlicht und einfach nichts nützen weil sie mit so viel input nichts anfangen können. Und die die es wollen, können in anderen Stilen mehr lernen, was feinheiten und Details angeht.
Also ich halte nicht so viel davon
...
"Meister, wann kann ich den Schwarzgurt tragen?"
"Du kannst sofort einen kaufen wenn du willst!"
Letztendlich ist es nicht die Graduierung, sondern das Verständnis, die Bereitschaft und die Erfahrung, die einen hier weiterbringt.
Habe genug Reportagen gesehen die mir gezeigt haben, dass z.B. Schwarzgurte aus Europa in den wenigsten fällen mit denen der Herkunftsländer der KK/KS mithalten konnten, aber Graduierungsmässig waren alle "auf dem selben Level"