Meine Hintergedanken dazu sind: wie steht ihr zum Tod oder auch dem sterben ? Lasst uns mal die verschiedenen Ansichten gegeneinader stellen und auch mal Zusammenhänge herstellen, wie zB. Verwandte u. Freunde oder auch eigenen Erlebnisse zu diesem Thema.
Ich will dann mal anfangen ( ganz schön schwierig da ich ja schon mal ne´ Menge dazu getippt hatte ). Für mich selber ist klar der Tod gehört mit zu dem Leben. Da ich selber aber Realist bin, mache ich mir erst, oder kaum Gedanken dadrüber "was nach dem Tod ist".
Ich denke aber schon das es wichtig zu wissen wie man mit der Frage nach dem Tod umgeht. Schließlich wird ja der Tod in der heutigen Zeit als Thematik vermieden, weil es ja unangenehm ist dadrüber zu sprechen. Jeder hat Angst davor, so war es ja eigentlich schon immer, geschichtlich gesehen. In der heutigen Zeit, zumindest hier in unseren Regionen der sogenannten zivilisierten Welt ist der Kontakt mit dem Tod auch nicht so allgegenwertig, wie es in sehr vielen anderen Regionen dieser schönen Welt noch üblich ist. Wir haben Medizin, genug zu Essen und Trinken, eine halbwegs sicherer politische Situation, wo also, oder was besser gesagt könnte uns da schon passieren. So werden jedenfalls die meisten denken. Ist das richtig deshalb den Tod als Thematik zu vermeiden ?
Für viele Leute ja, weil sie nie so richtig gelernt haben mit ihren Ängsten ganz allgemein umzugehen, und somit auch mit der Angst vor dem Tod. Lieber wird das Leben in vollen Zügen genossen, was ja ich ja auch nicht für schlecht halte. Aber das wie macht mich doch schon hin und wieder stutzig. Muß ich mich jeden Abend vor der Glotze berieseln lassen, muß ich wirklich in eine der unzähligen Schnellrestaurantketten gehen wenn ich Hunger habe ? Kann ich auch nicht mal warten bis ich zu Hause bin und mir dann ein Brot gönnen, also bis dahin auch mal Hunger haben ? Wobei dabei wirklich niemend so richtigen Hunger haben wird.
Wenn man mit solchen kleinen Schritten nicht schon anfängt sich bewußt zu machen was es bedeutet genug Essen zu haben, oder mal Abends noch mal an die frische Luft gehen zu können, wie wird es diesen Menschen ergehen, wenn sie dann letztendlich wissen, ihre Zeit ist rum, jeden Augenblick kann es vorbei sein.
Viele Menschen sehen den Tatsachen erst ins Auge wenn es schon zu spät ist. Aber wie regiert dann die Umwelt damit, die nahestehenden Personen, eigenen Kinder, Mütter & Väter, Ehepartner und Freunde ? Ich denke gerade das ist immer wieder ein sehr wichtiger Punkt.
Ich selber bin ja auch noch nicht soweit das ich mir Gedanken machen müßte, oder vielleicht doch ?
Können wir selbst den Zeitpunkt des Todes erahnen ? Ein gesunder Mensch warscheinlich nicht. Er wird sein Leben leben und max. im Augenblick des Todes zB. durch ein Unglück mit der Situation konfrontiert sein. Vom hörensagen wird ja offt behauptet, daß das ganze Leben dann noch einmal an einem "vorbeirauscht".
Glaube ich nicht. Ich hatte mal einen Situation, wo es ganz schön brenzlig war ( für die Neugieregen unter Euch: es war ein Autounfall auf einer Autobahn ). Aber mir ist da nix durch den Kopf geschossen. Habe nur gedacht ohh shit ! Vielleicht war es aber auch so, ich hatte ja mehr als Glück, da mir reingarnix passiert ist und sonst auch keinem etwas, daß das wirklich nur dann ist, wenn es wirklich so weit ist. Ich könnte jetzt also behaupten, da war was was gewußt hat, nö jetzt noch nicht, den brauchen wir noch ein bischen, oder die Zeit ist noch nicht um, also gibt es keinen Film. Hört sich jetzt blöd an, aber ich habe bis jetzt gerade nie wieder dardüber nachgedacht. Ich hatte zum Zeitpunkt X auch überhaupt keinen Angst oder sonst irgendetwas in der Richtung.
Manchmal aber, wenn ich zB. so früh morgens mit dem Rad zur Arbeit unterwegs bin, mich also extrem früh in die Küche geschleppt habe, zwei Espresso geschlürft und raus in die Kälte der Natur, schaue ich mir so nach zwei drei Kilometer den Himmel an und denke: Mensch ist das ein super Tag. Das hat jetzt natürlich nichts dirket mit dem Tod zu tun, aber ich bewundere mich immer selbst, wie es möglich ist das Leben an sich so intensiv zu erfassen.
Andere Male habe ich so etwas wie Ahnungen.
Man könnte es auch Wachträume nennen. Es schießen mir dan Gedanken durch den Kopf, wo ich Szenarien sehe wo Kinder von mir, oder meine Frau, oder meine Mutter in Not geraten und dem Tod sehr nahem stehen. Jetzt wo ich das hier so tippe, fällt mir auf das ich aber nie sehe oder erahne wie sie sterben.
Hierzu fällt mir noch einen andere Gegebenheit ein: Ayaton Senna, sein letztes F1 Rennen in Monza. Damals habe ich noch hin u. wieder mir die Rennen angechaut. Aber als ich den Anfang diese Rennen gesehen habe, Warmup u. die ersten Runden, sowie Infos über die Trainigsläufe hörte, beschlich mich ein ganz ungutes gefühl. Spätestens nach dem ersten Abbruch des Rennen, durch einen Karambolage, wurde mir schlagartig klar, die müssen diese Rennen abbrechen, weil sonst was ganz furchtbaers passiert ! Ich hatte ernsthaft überlegt was ich für Möglichkeiten habe dadrauf Einfluss zu nehemen. Am Ende des Rennens lag Ayaton Senna bereits im sterben.
Ich muß jetzt ganz ehrlich sagen, das mich diese Ereigniss, tortz meiner eher nüchterenen Lebenseinstellung, nur zum Zeitpunkt währenddessen und kurz danach tief beeindruckt hat und ich auch immer wieder dardüber nachdachte. Heute schreibe ich dadrüber im Sinne von ich erzähle Euch jetzt mal was...
Gut, jetzt hab eich aber erstmal selbst schon genug geschrieben. Jetzt seid Ihr auch mal dran. Obwohl ich könnte bestimmt noch so einiges...