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Thema: Der Coranavirus breitet sich jetzt wieder aus.......

  1. #15991
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Worauf leider keiner eingegangen ist, ist meine Frage „Was mir persönlich noch unklar ist. Hat mal jemand versucht nachzuvollziehen inwiefern die aktuellen Fallzahlen mit denen vor der Einführung massenhafter Schnelltests zu vergleichen sind?“
    Wie soll man das denn machen?
    Dazu müsste man IMO bei PCR-Test festhalten und mit dem Ergebnis übermitteln, aus welchem Grund der vorgenommen wurden.
    Z.B. nach den Kategorien:

    -Kontakt mit einem Infizierten
    -CoViD19-Symptome
    -Nachtest bei bekannter Infektion
    -Verdachtsunabhängiger Test
    -Test aufgrund positivem Schnelltest
    [...]

    und dann die Inzidenzen pro Kategorie ausweisen.
    Dann könnte man z.B. sehen, ob die Test aufgrund positivem Schnelltest steigen, obwohl die Tests aufgrund von Symptomen oder Kontakten abnehmen.
    Bei diesen Kategorien hat man logischerweise unterschiedliche Vortestwahrscheinlichkeiten und entsprechend unterschiedliche Positivraten.
    Bei einem vorangegangen positiven Schnelltest ist mit über 90% PCR-Positivrate zu rechnen.
    Bei einem verdachtsunabhängigen Test eher in der Größenordung der tatsächlich Inzidenz (inklusive Dunkelziffer)
    Aber das zu erfassen, wäre natürlich (zu?) aufwändig => Fähnchen, äh. Ausgangssperre.....

  2. #15992
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    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    Sofort dauerhaft geächtet ist sicher grenzwertig. Aber man kann solche Fehler machen und solche. Hätten die Verantwortlichen auf Bhakdis Herdenimmunitätstheorie gehört und entsprechend Maßnahmen nicht ergriffen, hätten wir einen ganz anderen Verlauf erlebt.
    und wieso sollte das so gewesen sein, und nicht einfach eine ganz normale Grippewelle? Die "normale Grippewelle" scheint mir deutlich plausibler zu sein, aufgrund des aktuellen Wissens, wie sich die Erkrankung verhält.

    Die kritische Besonderheit von Covid19 ist, dass er tief in die Lunge gehen kann (nicht muss, aber kann unter entsprechenden Umständen), aber das rechtfertigt es kaum, die ganze Welt ein Jahr lang zuzusperren. statt gezielt Massnahmen zu treffen, wo spezifische Gefährdungen vorhanden sind.


    Ohne bzw. mangelnde wissenschaftliche Grundlage so eine gravierende Aussage zu treffen, ist mindestens leichtfertig. Und Bhakdi macht offenbar unverdrossen weiter.
    Ich habe nun nicht im Detail verfolgt, was er tut, aber die paar Youtube-Schnitzel von ihm, die ich gesehen habe, das waren durchaus Argumente mit wissenschaftlichen Begründungen.

    .... und je mehr man ins Detail geht bei wissenschaftlichen Begründungen, desto schwieirger und arbeitsintensiver wird es für Laien nachzuvollziehen... aber nein, ich gehe nicht grundsätzlich davon aus, dass jene, die am meisten Drama und Ängstlichkeit um sich verbreiten, und die "alles um jeden Preis" tun wollen, grundsätzlich eher recht haben als jene, die auch finden, man könne erst mal die Sache einfach laufen lassen.


    Ja, das muss sein, dass man bspw. einen QAnon-Anhänger als komplett Verrückten oder etwas in der Art bezeichnet bzw. einordnet.
    Das Problem ist ja, dass solche, die nicht die Mainstreamposition vertreten und das aber mit wissenschaftlichen Begründungen untermauern, halt in denselben Topf geworfen werden wie Leute, die die Erde für flach halten und die Queen Elizabeth für ein Reptil, und was der (sehr) kuriosen Dinge da noch sein mögen.

    Da sollte es doch etwas mehr Zwischentöne geben. Und vielleicht auch etwas mehr Bemühen, eine gemeinsame Basis zu finden (zum Beispiel, dass bestimmt niemand, mit wenigen Ausnahmen, anderen Menschen einen schrecklichen Tod wünscht, und dass wir alle gerne gute Gesundheit wollen, für alle), und etwas weniger geistige Enge und Absolutheit.



    War vielleicht nicht der beste Vergleich. Ich wollte ausdrücken, dass es Organisationen gibt, die im Krisenfall eine straffe Befehlskette haben.
    ja, im aktuen Krisenfall. Dann, wenn jeder Sekundenbruchteil um Leben und Tod entscheidet.

    Ein Jahr Pandemie ist aber keineswegs akut, sondern inzwischen chronisch, und wie gross oder umfangreich die Krise tatsächlich ist, muss man diskutieren können. und auch über Sinn und Unsinn der bisher erfolgten und zukünftig geplanten Massnahmen


    Ein bisschen vergleichbar ist das Agieren in der Pandemie mit einer Militäraktion, als dass in kurzer Zeit Entscheidungen von Tragweite zu treffen sind. Es fehlt denke ich einfach die Zeit, tiefgründig zu analysieren und alle Meinungen zu berücksichtigen.
    In einer halbwegs korrekt geführten Armee werden diese Pläne eben vorher gemacht. Und das mit allen Details, Recherche, Ausführlichkeit, und ja, Diskussionen. Sodass man sie, wenn dann der Fall eintritt, einfach aus der Schublade ziehen kann und sich sicher sein kann, dass es auch Hand und Fuss hat, und zwar darum, weil man sich die Mühe machte, verschiedene Wege zum Ziel detailliert, ausführlich und sorgfältig zu studieren und gegeneinander abzuwägen, mit allen Implikationen, die das hat - wirtschaftlich, sozial, gesundheitlich, psychologisch, finanziell, etc.

    Ich würde nun nicht behaupten, dass diese Beschreibung auf die Pandemieplanung der meisten europäischen Nationen zutrifft. "aufgescheuchter kopflos gackernder Hühnerstall" scheint mir näher bei der Wahrheit zu sein.

    Aber sicher, es ist mal anzunehmen, dass ein Generalstab auch diskutiert. Wie mit völlig konträren Meinungen dort umgegangen wird, wäre mal interessant zu wissen.
    Gute Chefs haben schon immer darauf geachtet, in ihrer unmittelbaren Umgebung unterschiedliche Leute, mit unterschiedlichen Positionen und Ideen, vertreten zu haben.

    Das erhöht nämlich die Wahrscheinlichkeit, Fehleinschätzungen schon in der Theorie im Büro zu finden und auszubügeln, und nicht erst dann, wenn es in der tatsächlichen Anwendung schief geht, weil man Wichtiges übersehen hatte.





    Mir geht´s nicht um die mediale Präsenz von Wissenschaftlern, sondern die Maßnahmen der Staaten gegen die Pandemie. Die sind offensichtlich überall gleich oder ähnlich.
    Gruppendruck, ergänzt durch Kontrolletti-Mentalität? - diese Tendenzen haben sich in den letzten Jahren ja generell in der Politik gezeigt...


    Und wir haben übrigens m.E. im Großexperiment und Versuch und Irrtum die Strategie der Chinesen bestätigt, dass sofortige harte Maßnahmen die beste Lösung sind.
    Mag sein. Wer weiss schon, was in China passiert?

    Eins ist aber sicher: Harte Massnahmen müssen *sofortig* sein, die lassen sich nicht nachholen.

    Und auch: solche harten Massnahmen gehen nur, wenn man ein Gebiet auch abriegeln kann. Heute, in der Zeit von Massenflugreisen, reisen ja auch alle Viren immer mit.

    Das mag für ein autoritäres riesiges Land wie China machbar sein, oder eine schwach besiedelte Insel wie Australien, aber die dicht besiedelten europäischen Länder mit ihrem umfangreichen Grenzverkehr? alles zusperren für immer? das kann's doch nicht sein.
    unorthodox

  3. #15993
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    und wieso sollte das so gewesen sein, und nicht einfach eine ganz normale Grippewelle? Die "normale Grippewelle" scheint mir deutlich plausibler zu sein, aufgrund des aktuellen Wissens, wie sich die Erkrankung verhält.
    Kennst Du den Unterschied zwischen einer Grippe-Pandemie und einer saisonalen Grippe?

  4. #15994
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Kennst Du den Unterschied zwischen einer Grippe-Pandemie und einer saisonalen Grippe?
    Wiki sagt:

    "Pandemie (von altgriechisch παν pan ‚gesamt, umfassend, alles’ und δῆμος dēmos ‚Volk‘) bezeichnet eine „neu, aber zeitlich begrenzt in Erscheinung tretende, weltweite starke Ausbreitung einer Infektionskrankheit mit hohen Erkrankungszahlen und i. d. R. auch mit schweren Krankheitsverläufen.“"
    https://de.wikipedia.org/wiki/Pandemie

    - umfassend, alle betreffend: trifft auf alle grippalen Infekte zu, jedes Jahr
    - Zeitlich begrenzt in Erscheinung tredend: ja, grippale Infekte sind saisonal
    - weltweit starke Ausbreitung: trifft auf alle grippalen Infekte zu
    - hohe Erkrankungszahlen: trifft auf alle grippalen Infekte zu
    - auch mit schweren Krankheitsverläufen: ist jetzt eine ziemliche Gummiformulierung. aber ja grundsätzlich kann, bei jeder Krankheit oder Beschwerde, ein geringfügiges kleines Ding eskalieren bis hin zu Behinderung, Verstümmelung, Tod. ja, auch bei grippalen Infekten aller Art
    - neu: Coronaviren sind seit den 60er Jahren als Viren bekannt, die Erkältungen und grippale Infekte mit verursachen. Da sie wie alle diese Viren hoch variabel sind, produzieren sie auch ständig neue Mutationen.wobei eine einzelne Mutation schon "neu" sein kann, aber nicht die Tatsache, dass Coronaviren grippale Infekte verursachen. so wird's auf jeden Fall auch bei Influenza gehandhab, da wird auch nicht jede neue Variante als "völlig neu" deklariert.

    Fazit: wenn es einen Unterschied zwischen "Grippe-Pandemie" und "saisonale Grippe" geben sollte, muss man den schon mit dem Mikroskop suchen gehen. Es wäre auch transparent und sinnvoll, die Kriterien bei Corona und Influenza nicht auf unterschiedliche Weise anzuwenden, sondern auf analoge Weise.
    unorthodox

  5. #15995
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Kennst Du den Unterschied zwischen einer Grippe-Pandemie und einer saisonalen Grippe?
    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Wiki sagt:
    [...]
    Fazit: wenn es einen Unterschied zwischen "Grippe-Pandemie" und "saisonale Grippe" geben sollte, muss man den schon mit dem Mikroskop suchen gehen.
    Das werte ich mal als "nein"

    Eine Influenzapandemie wird durch ein neuartiges
    Influenzavirus verursacht und führt zu Erkrankungsund Sterberaten, welche saisonale, auch schwere Influenzawellen um ein Vielfaches übertreffen.
    Die Entstehung einer Influenzapandemie ist an das Auftreten eines viralen Subtyps gebunden, der bisher in der
    menschlichen Bevölkerung nicht oder vor so langer
    Zeit zirkulierte, dass die Bevölkerung über keine Restimmunität mehr verfügt. Weitere Voraussetzungen
    für eine Pandemie sind, dass das Virus schwere Erkrankungen hervorrufen und sich effektiv von
    Mensch zu Mensch verbreiten kann
    Geändert von Pansapiens (02-05-2021 um 11:30 Uhr)

  6. #15996
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    ich sehe keineswegs, dass die übliche Grippewelle "um ein Vielfaches übertroffen" wurde. zumindest nicht in den Regionen, wo halbwegs solide Zahlen vorliegen.

    Die Sterblichkeit bewegt sich 2020 im üblichen Rahmen.
    unorthodox

  7. #15997
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Das werte ich mal als "nein"

    Eine Influenzapandemie wird durch ein neuartiges
    Influenzavirus verursacht und führt zu Erkrankungsund Sterberaten, welche saisonale, auch schwere Influenzawellen um ein Vielfaches übertreffen.
    Die Entstehung einer Influenzapandemie ist an das Auftreten eines viralen Subtyps gebunden, der bisher in der
    menschlichen Bevölkerung nicht oder vor so langer
    Zeit zirkulierte, dass die Bevölkerung über keine Restimmunität mehr verfügt. Weitere Voraussetzungen
    für eine Pandemie sind, dass das Virus schwere Erkrankungen hervorrufen und sich effektiv von
    Mensch zu Mensch verbreiten kann
    Eine Zwischenfrage: Woher stammt denn diese Definition? Darf man da mal eine Quelle erfahren?

    Ein "Vielfaches übertreffen" kann ich auch nicht sehen. Es werden zum Beispiel für Deutschland 33071 Todesfälle angegeben.
    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...ublicationFile
    Das entspricht ziemlich genau dem, was wir von einer schweren Grippewelle zu erwarten haben.

  8. #15998
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    Ein Bericht von Dezember 2020 ? edit Die aktuellen Todeszahlen liegen bei 83000 (in Worten: DREI UND ACHTZIG TAUSEND), sprich jeder 1000. Einwohner auf dem aktuellen Hoheitsgebiet des Rechtsnachfolgers des Deutschen Reiches hat corona-positiv den Löffel abgegeben. Die 100k schaffen wir auch noch.
    Geändert von jkdberlin (02-05-2021 um 13:11 Uhr)
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  9. #15999
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Ein Bericht von Dezember 2020 ? edit Die aktuellen Todeszahlen liegen bei 83000 (in Worten: DREI UND ACHTZIG TAUSEND), sprich jeder 1000. Einwohner auf dem aktuellen Hoheitsgebiet des Rechtsnachfolgers des Deutschen Reiches hat corona-positiv den Löffel abgegeben. Die 100k schaffen wir auch noch.
    Sprichst du mit mir? Das ist die offizielle Zahl für das Jahr 2020. Natürlich schaffen wir noch mehr, wenn man mehrere Jahre zusammenzählt.
    Geändert von jkdberlin (02-05-2021 um 13:11 Uhr)

  10. #16000
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    Zitat Zitat von Eisfee Beitrag anzeigen
    Eine Zwischenfrage: Woher stammt denn diese Definition? Darf man da mal eine Quelle erfahren?
    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...ublicationFile



    Zitat Zitat von Eisfee Beitrag anzeigen
    Ein "Vielfaches übertreffen" kann ich auch nicht sehen. Es werden zum Beispiel für Deutschland 33071 Todesfälle angegeben.
    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...ublicationFile
    Das entspricht ziemlich genau dem, was wir von einer schweren Grippewelle zu erwarten haben.
    Du hast Du für die angegebene Todesfallzahl den Zeitraum bis 31.12.2020 gewählt.
    Damit hast Du mehr als die Hälfte der zweiten Welle abgeschnitten (rote Linie in unten stehender Grafik)
    Ich hab mal für die Abschätzung der zweiten Welle die hier blau eingezeichneten Linien als Beginn und Ende gewählt:



    dazwischen liegen 67.750 Todesfälle.
    Das wär schon mal mehr als das Doppelte dessen, was Du als das, was man bei einer schweren Grippewelle zu erwarten hätte, bezeichnetest.
    Und wenn man nun nicht annimmt, dass alle Maßnahmen komplett wirkungslos bezüglich der Anzahl der Todesfälle gewesen sind, könnte man auf die Idee kommen, dass ohne die Maßnahmen die Anzahl der Todesfälle deutlich höher ausgefallen wäre.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Pansapiens (03-05-2021 um 00:12 Uhr)

  11. #16001
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    Bekommt der noch eine Pension vom deutschen Staat?


    01.02.2021:

  12. #16002
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    T-Online hat ein Exklusivinterview mit dem Coronavirus geführt.

    Coronavirus: "Ich betrachte Jens Spahn nicht als richtigen Gegner"

    https://www.t-online.de/nachrichten/...ns-spahn-.html

  13. #16003
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Es gibt unterschiedliche Führungskonzepte.
    Für manche vielleicht überraschend, dass in der deutschen Armee "Führen durch Auftrag" Tradition hat.
    Da wären wir jetzt in der Pandemiebewältigung sogar im weitesten Sinn beim „Führen mit Auftrag“. Je nach Inzidenz unterschiedliche Maßnahmen.

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Auch das ist wahrscheinlich von Armee zu Armee unterschiedlich.

    Diese militärische Spitzengliederung war trotz ihrer erheblichen Mängel von Hitler gewollt, weil sie ihn zur entscheidenden Autorität in allen wichtigen Fragen machte. So sicherte er seine persönliche Herrschaft. Insofern war sie typisch für den NS-Staat. Hitler nutzte die Rivalität unter den Wehrmachtteilen aus, deren Eigeninteressen die gemeinsame Kriegsführung zusätzlich behinderten.
    Nur dass Merkel im Gegensatz zu Hitler sicher nur sehr finster über die Streitereien der Provinzfürsten lächelt. Und es ihr offensichtlich mit der Kakophonie gereicht hat.
    Ich meinte auch mit meinem etwas schiefen Beispiel der militärischen Befehlskette auch, wie man als Verantwortlicher maßgebende Meinungen einholt und trotzdem handlungsfähig bleibt. Ausgangspunkt war die Aussage, dass man möglichst viele Experten hören soll.

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Zu Beginn der Pandemie sicherlich, aber was hat man den Sommer über gemacht?
    Gute Frage. Wahrscheinlich gehofft, dass der Kelch an uns vorübergegangen ist.


    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    und wieso sollte das so gewesen sein, und nicht einfach eine ganz normale Grippewelle? Die "normale Grippewelle" scheint mir deutlich plausibler zu sein, aufgrund des aktuellen Wissens, wie sich die Erkrankung verhält.
    Das Gleichsetzen von Covid mit der Grippe wäre ein weiteres Beispiel, das nicht (mehr) zu diskutieren ist. Ebenso für mich eine Begründung, dass die Sterblichkeit 2020 übers Jahr gesehen kaum größer ist als sonst oder dass man die Pandemie erstmal hätte laufen lassen sollen.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Das Problem ist ja, dass solche, die nicht die Mainstreamposition vertreten und das aber mit wissenschaftlichen Begründungen untermauern, halt in denselben Topf geworfen werden wie Leute, die die Erde für flach halten und die Queen Elizabeth für ein Reptil, und was der (sehr) kuriosen Dinge da noch sein mögen.

    Da sollte es doch etwas mehr Zwischentöne geben. ...
    Ein Streeck oder Stöhr werden ganz sicher nicht mit Flacherdlern in einen Topf geworfen. Bei anderen, die völlig abseitige Positionen vertreten, kann man zumindest eine Grenze ziehen, dass man sie links liegenlässt.

    Irgendwie glauben auch alle zu wissen, wer alles in den Expertenrunden der Regierung gehört wird, wer nicht, und dass sich dort alle einig sind. Dass sie keine Ahnung haben sowieso, im Gegensatz zu den zu Unrecht ignorierten Experten in den entlegenen Ecken des Internets. Und nur einen Bruchteil der Informationen haben, die sich der gemeine Internetnutzer ergoogelt.

    Dass andererseits vieles nicht so berühmt gelaufen ist und läuft, gebe ich recht.

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Bekommt der noch eine Pension vom deutschen Staat?
    ...
    "Es ist unwahr, dass die Pandemie noch da ist".

    Huch, die Pandemie ist weg??? Wo ist sie hin? Es wird ihr aber doch hoffentlich gut gehen?

    "... dass (lt. WHO) die Diagnose Covid 19 nicht gemacht werden kann, wenn jemand keine passenden Symptome hat. Es gibt keine gesunde Positiven." "Es gibt keine asymptomatische Übertragung der Erkrankung Covid 19."

    Bhakdi, der Dadaist. Einfach mal Worte aneinanderreihen und schauen was rauskommt. Hat selten so gepasst wie hier: "Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage".
    Geändert von Nick_Nick (03-05-2021 um 00:51 Uhr)

  14. #16004
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    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    "... dass (lt. WHO) die Diagnose Covid 19 nicht gemacht werden kann, wenn jemand keine passenden Symptome hat. Es gibt keine gesunde Positiven." "Es gibt keine asymptomatische Übertragung der Erkrankung Covid 19."

    Bhakdi, der Dadaist. Einfach mal Worte aneinanderreihen und schauen was rauskommt.
    RKI:

    "Schließlich gibt es vermutlich auch Ansteckungen durch Personen, die zwar infiziert und infektiös waren, aber gar nicht erkrankten (asymptomatische Übertragung). Diese Ansteckungen spielen vermutlich jedoch eine untergeordnete Rolle (77)."
    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...76792bodyText3

    Also auf deutsch: kein Mensch hat je diese famosen asymptomatischen Übertragungen wissenschaftlich belegen können.
    unorthodox

  15. #16005
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    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    Da wären wir jetzt in der Pandemiebewältigung sogar im weitesten Sinn beim „Führen mit Auftrag“. Je nach Inzidenz unterschiedliche Maßnahmen.
    Nein, das ist IMO eher ein Kommando. Schließlich sind die Maßnahmen ja vorgegeben.
    Da braucht man keine Intelligenz, die überlegt, wie sie den Auftrag umsetzt, sondern nur noch eine Maschine(rie), die nach einem Algorithmus abhängig von den Inzidenzen entsprechende Maßnahmen umsetzt.
    Führen mit Auftrag wäre eher, wenn der Auftrag vorgegeben würde, innerhalb von eine bestimmten Zeitspanne die Inzidenz unter einen bestimmten Wert zu bringen und dort zu halten, während der Weg dahin demjenigen überlassen wird, der den Auftrag erhält.
    Man könnte den Auftrag noch freier formulieren, da die gleiche Inzidenz, je nachdem, wodurch die verursacht wurde (diffuses Infektionsgeschehen, Ausbruch in Altersheim, illegale Parties...) und je nach der Leistungsfähigkeit der Infrastruktur um Infektionsketten nachzuverfolgen nicht die gleiche Auswirkung hat.
    Vor der Bundesnotbremse gab es ja unterschiedliche Herangehensweisen und man hätte auch die Chance gehabt, da zu schauen, was mehr und was weniger erfolgreich ist.

    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    Gute Frage. Wahrscheinlich gehofft, dass der Kelch an uns vorübergegangen ist.
    Eventuell auch eine Prise Überheblichkeit.
    Man hat sich ja dazu gratuliert, dass man - im Vergleich zu den Nachbarn - so gut durch die erste Welle bekommen ist und das eventuell eher auf die eigene Kompetenz als auf Glück zurückgeführt.
    So wie eben Hitler den Erfolg in den "Blitzkriegen", die dann wohl zu der Überzeugung geführt haben, man könne die UdSSR genauso überrennen und müsste nicht mal Winterausrüstung mitnehmen...
    Auch am Anfang schien man eher sorglos trotz der Situation in China, wenn ich in das von mir weiter oben verlinkten Artikel zu einer Grippepandemie schaue, bestätigt das einen Verdacht:

    Es gibt verschiedene Modelle, welche sich mit
    der Vorhersage wahrscheinlicher Todesfälle im Rahmen einer Influenzapandemie beschäftigen. Eine weltweite Schätzung, welche auf der Grundlage von
    Daten der Influenzapandemie aus den Jahren 1918/19
    basiert, rechnet, für eine neu auftretende Pandemie,
    mit etwa 64,5 Millionen Todesfällen weltweit.
    96% dieser Todesfälle würden in der dritten Welt vorkommen (7). Berechnungen von Experten des Robert Koch-Instituts schätzen etwa 103 000 Todesfälle im Rahmen einer Pandemie in Deutschland bei
    einer mittleren Erkrankungsrate von 30%

    In Hessen hat die Landesregierung dann auf "Führen durch Mittel" gesetzt: Man hat nach Aussage Bouffiers
    den Kommunen Geld zur Verfügung gestellt, aber was die damit machen, wäre deren Sache...
    Da wäre der Auftrag: "Hier habt Ihr Geld, sorgt dafür, dass im Herbst ein tragfähiges Hygiene-/Lüftungskonzept steht, so dass die Schüler keine Wolldecken in die Schule mitnehmen müssen" eventuell sinnvoller gewesen.

    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    Das Gleichsetzen von Covid mit der Grippe wäre ein weiteres Beispiel, das nicht (mehr) zu diskutieren ist.
    Ich erkenne da das Muster, dass bestimmte Dinge nicht verstanden werden.
    Z.B. den Unterschied zwischen eine saisonalen Grippe und einer Pandemie.
    Und den Unterschied zwischen Coronaviren und Influenzaviren.
    Wenn man in den Influenza-Pandemieplan schaut (warum gibt es wohl so was?) sieht man, dass da auf anitvirale Medikamente und Impfungen gesetzt wird.
    Das gab es am Anfang der Pandemie meines Wissens nicht und mit einem Impfstoff war auch nicht zu rechnen.

    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    Ein Streeck oder Stöhr werden ganz sicher nicht mit Flacherdlern in einen Topf geworfen. Bei anderen, die völlig abseitige Positionen vertreten, kann man zumindest eine Grenze ziehen, dass man sie links liegenlässt.
    Ich würde die nicht links liegen lassen, sondern knallhart konfrontieren.
    Zumindest diejenigen, die einen Professoren-Grad haben und einen Ruf als Wissenschaftler haben.
    Aber ohne Rücksicht auf die verzweifelt flehenden Kuhaugen, und eventuell höfliche Umgangsformen.

    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    "Es ist unwahr, dass die Pandemie noch da ist".

    Huch, die Pandemie ist weg??? Wo ist sie hin? Es wird ihr aber doch hoffentlich gut gehen?
    Er hat sie wohl weg definiert.
    Interessant, dass er behauptet inoffizielle Informationen der WHO zu haben, wo er letztes Frühjahr offenbar nicht mal im Besitz von Wikipediawissen über die Pandemie war.

    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    "... dass (lt. WHO) die Diagnose Covid 19 nicht gemacht werden kann, wenn jemand keine passenden Symptome hat. Es gibt keine gesunde Positiven." "Es gibt keine asymptomatische Übertragung der Erkrankung Covid 19."
    der kann wohl die Krankheit und ein positives Testergebnis nicht auseinanderhalten.
    Vor einem Jahr hat er noch behauptet, dass es nicht erlaubt sein dürfte 99,5 % der Positiven krank zu nennen.

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