Hups, falscher Thread!
Hups, falscher Thread!
Geändert von Alephthau (22-01-2022 um 10:33 Uhr)
Danke, gutes Interview. Bei seinem Verweis auf die Influenza hätte er noch deutlicher herausstellen könne, das auch dort eine Impfpflicht für Risikogruppen und bestimmte Berufe grundsätzlich anzugehen ist. Das alles setzt voraus, dass man früh genug erkennen kann, ob bzw. wann ein Virus unterwegs ist, der die schweren Verläufe deutlich bzw. inakzeptabel (Das sollte bestenfalls halbwegs definiert werden)über den Schnitt vergangener Zeiten gehen lässt und die Impfherstellung das rechtzeitig leisten kann.
Btw.: Das auch ein Professor beim Thema Influenza die Zeit von 1917/18 mit 2017/18 verwechselt erleichtert. Ich hoffe in Prüfungen seiner Studierenden, wo die Anspannung höhers ein dürfte, ist er dann auch so nachsichtig wie ich
Der gesamtvortrag, zb bereits der erste punkt:
Bremen soll bei 98% impfquote die höchste inzidenz haben, wohingegen argument für die impfpflicht ja ist, dass man sie benötigt, weil sonst die inzidenzen zu hoch bleiben/werden.
Meine zweifel gelten natürlich nur für den fall, dass die sachaussagen des prof. dr. Nida-rümelin zutreffen.
Hat er? Kennst du ihn näher, hast du bei ihm gehört oder woher weißt du das?
Hier lese ich das jedenfalls nicht raus:
(https://de.wikipedia.org/wiki/Julian_Nida-Rümelin)Er war bis 2020 Inhaber des Lehrstuhls für Philosophie und politische Theorie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seine Spezialgebiete sind Entscheidungs- und Rationalitätstheorie, theoretische und angewandte Ethik, politische Philosophie und Erkenntnistheorie.
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Einen Schritt übersehen, deshalb fehlerhaft!
/edit
War doch nicht falsch.....Gnaaaaaaah
Geändert von Alephthau (22-01-2022 um 11:59 Uhr)
Ich habe ehrlich gesagt weder verstanden, wie du das jetzt genau rechnest, noch woher die Zahlen sind, noch was das eigentlich genau bringen soll bzw. auf was du eigentlich hinaus willst.
Der Wochenbericht sagt dazu Folgendes:
(https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...ionFile#page25)Die nach der Farrington-Methode geschätzte Effek- tivität einer Grundimmunisierung gegenüber einer symptomatischen COVID-19-Erkrankung lag für die vergangenen 4 Wochen (Mittelwert der MW 51/2021 bis 02/2022) in der Altersgruppe 12-17 Jahre bei ca. 59 %, in der Altersgruppe 18-59 Jahre bei ca. 41 % und in der Altersgruppe ≥60 Jahre bei ca. 63 % (zur Interpretation der Impfeffektivität siehe FAQ „Wie wirksam sind die COVID-19-Impf- stoffe?“). Die mit derselben Methode geschätzte Effektivität einer Auffrischimpfung gegenüber ei- ner symptomatischen COVID-19-Erkrankung lag für die vergangenen 4 Wochen in der Altersgruppe 18-59 Jahre bei 75 % und in der Altersgruppe ≥60 Jahre bei ca. 86 %.
Mir persönlich reicht das. Ich brauche bei sowas eh nur ne grobe Hausnummer und da ich keinerlei Anhaltspunkte dafür habe, dass die Zahlen grob daneben liegen könnten, interessiert es mich ehrlich gesagt auch nicht näher und ich gehe lieber trainieren als das im Detail nachzuvollziehen.
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Ich habe einfach mal dieser Tabelle hier genutzt:
Anhang 47426
Aber ich sehe gerade, ich habe einen Punkt übersehen....also wars eh komplett falsch!
/edit
Ich sehe gerade, ich habe es doch nicht falsch gerechnet:
Die 90 Prozent beziehen sich nicht auf die Gruppe der Geimpften, sondern auf jene der Erkrankten. BioNTech berichtete, dass insgesamt etwa 43.000 Menschen an der Studie teilnahmen, etwa die Hälfte davon wurde geimpft und die andere erhielt ein Placebo. Sieben Tage nach der zweiten Dosis gab es insgesamt 94 bestätigte Covid-19 Fälle. Im Studienprotokoll von Pfizer findet man die Definition der Wirksamkeit: Hierzu wird der Anteil der Covid-19-Fälle in der Impfgruppe dividiert durch den Anteil der Covid-19-Fälle in der Kontrollgruppe. Dieser Wert wird von 1 abgezogen und mit hundert multipliziert, so dass man es bequem in Prozenten ausdrücken kann. Daraus folgt, es muss in der Impfgruppe 8 Fälle und in der Placebogruppe etwa 86 Fälle gegeben haben, was einer Reduktion von rund 90 Prozent entspricht (bei den 95 Prozent waren es dann 8 versus 162 Fälle).
Rechne mal die Effektivität anhand dieser Formel aus, so wie der Impfstoff angepriesen wurde. Die Zahlen des RKI sind dann die Datenlage für die Berechnung, als wenn es eine Studie wäre.
Gruß
Alef
Geändert von Alephthau (22-01-2022 um 11:58 Uhr)
@Alef
Eigentlich ist mir gar nicht klar, was du da rechnest
Nach deiner Rechnung wären Ungeimpfte besser geschützt.
Für die Impfeffektivität muss man auch berücksichtigen, wie viele anteilsmäßig geimpft sind, d.h. z.B. stellen 20% Ungeimpfte 9000 Infizierte und 80% Geimpfte 39000 Infizierte.
Weiter muss man noch berücksichtigen, dass Ungeimpfte immer noch quasi im Lockdown sind, d.h. weniger Kontakte haben.
Wie gesagt, es ist die Formel aus der Studie:
https://idw-online.de/de/news759130Die 90 Prozent beziehen sich nicht auf die Gruppe der Geimpften, sondern auf jene der Erkrankten. BioNTech berichtete, dass insgesamt etwa 43.000 Menschen an der Studie teilnahmen, etwa die Hälfte davon wurde geimpft und die andere erhielt ein Placebo. Sieben Tage nach der zweiten Dosis gab es insgesamt 94 bestätigte Covid-19 Fälle. Im Studienprotokoll von Pfizer findet man die Definition der Wirksamkeit: Hierzu wird der Anteil der Covid-19-Fälle in der Impfgruppe dividiert durch den Anteil der Covid-19-Fälle in der Kontrollgruppe. Dieser Wert wird von 1 abgezogen und mit hundert multipliziert, so dass man es bequem in Prozenten ausdrücken kann. Daraus folgt, es muss in der Impfgruppe 8 Fälle und in der Placebogruppe etwa 86 Fälle gegeben haben, was einer Reduktion von rund 90 Prozent entspricht (bei den 95 Prozent waren es dann 8 versus 162 Fälle).
Ich glaube nicht, dass sich Geimpfte vs Ungeimpfte da jeweils anders verhalten haben und auch damals gab es Maßnahmen, die diese einhalten mussten.
/edit
Aber ja, ich kann deinen Einwand nachvollziehen.
Gruß
Alef
Geändert von Alephthau (22-01-2022 um 12:08 Uhr)
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