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Thema: EWTO Wing Tsun im Internet vs Realität

  1. #451
    Registrierungsdatum
    08.10.2010
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    Standard

    Zitat Zitat von mrx085 Beitrag anzeigen
    The Crane Wo außer in einer KK lernt man den Schlagen ?
    Es geht mir um einen Schlag, den du dann als Suckerpuch einsetzen kannst. dafür brauchst du keine KK lernen.
    Zitat Zitat von mrx085 Beitrag anzeigen
    Und warum hat das Vorgeplänkel nichts mit der KK WT zu tun? Für was war die KK Wt den ursprünglich gedach?
    Keine Ahnung. Zum Kämpfen? Ich glaube eher nicht für die typischen Ritualkämpfe ala "was guckst du". Im Besonderen weil auch Langstock und Doppelmesser im System mit dabei sind, damals wahrscheinlich noch für tatsächlichen Kampfeinsatz.
    Zitat Zitat von mrx085 Beitrag anzeigen
    Und ja für mich ist SV nun mal bereits im Vorfeld was gegen einen Angreifer tun zu können. Wenn ich mich prügeln muss, dann habe ich schon verloren. Wenn man es drauf hat vielleicht nur halb, nur mit erfolgereicher SV hat das wenig zu sein.
    Ich hab nicht geschrieben, dass es nicht sinnvoll ist. Und wenn die Nahfrage dafür in der EWTO da ist kann man es auch unterrichten.

    Ich sehe darin jetzt nichts negatives.
    Zitat Zitat von mrx085 Beitrag anzeigen
    Aber mir ist klar, dass die se Prügeln zu einem SV Training dazu gehört.! So verlockend die WT Lösung auch ausieht, es gibt keine Garantie das diese immer funktioniert. Und dann geht wohl nichts über VK Training.
    Mit dieser Aussage implizierst du das die WT-Lösung kein Prügeln ist (im Gegensatz zu den KFS-Orgien, die man so kenn).

    Evtl. meinst du mit der WT-Lösung auch die BD-Lösungen (die ich nie gelernt habe, war nach meiner EWTO-Zeit). Realistisch wären diese wohl wenn hier auch öfter der Aggressor gewinnt.

    Wie du oben selbst geschrieben hast, hat wohl der, der zuerst zuschlägt eher die besseren Chancen. Warum soll das in den BD-Situationen auf einmal anders sein?

  2. #452
    mrx085 Gast

    Standard

    The Crane Nun mit Prügeln meine ich die klassische Schlägerei. Zwei stehen sich gegenüber und wollen kämpfen. Das ist bei einer SV Situation nicht der fall. Da will höchstens einer kämpfen und der Verteidiger möchte nur so schnell wie möglich weg.

    Mit diesen klassischn Duellsituationen hat SV nur meiner Meinung nach wenig zu tun. Duellähnliche Situationen können natürlich vorkommen, aber auch dort herrscht immer ein Ungleichgewicht. Ganz anders als sportlichen Vergleichskampf.

  3. #453
    Registrierungsdatum
    08.10.2010
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    Standard

    Paradox, nicht wahr. Der Verteidiger möchte Kämpfen lernen, obwohl er gar nicht kämpfen will.

  4. #454
    marius24 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von mrx085 Beitrag anzeigen
    The Crane Nun mit Prügeln meine ich die klassische Schlägerei. Zwei stehen sich gegenüber und wollen kämpfen. Das ist bei einer SV Situation nicht der fall. Da will höchstens einer kämpfen und der Verteidiger möchte nur so schnell wie möglich weg.

    Mit diesen klassischn Duellsituationen hat SV nur meiner Meinung nach wenig zu tun. Duellähnliche Situationen können natürlich vorkommen, aber auch dort herrscht immer ein Ungleichgewicht. Ganz anders als sportlichen Vergleichskampf.
    Auch bei einer SV-Situation kommst du ums kämpfen einfach nicht herum. Auch dann nicht, wenn du nicht willst.
    Rennen ist oft keine Option, weil du schon mittendrin bist und dich nur noch verteidigst, du kannst erst nachher rennen und ein gewonnener Kampf, erleichtert das ungemein.

    Mar

  5. #455
    WT-Herb Gast

    Standard

    Hallo Raging Bull,

    Herb sagt da was ganz anderes. Ist doch immer das Gleiche: Der hochrangige Vertreter von XY wurde frech und da hat der WTler ihn mit 2 Bewegungen weggefegt. Und dabei noch ne Kippe geraucht.
    DAS IST UNSINN. Ich habe sehr exakt beschrieben - übrigens auf erst Verlangen von Doc Norris - wie es sich IN DIESEM FALL zugetragen hatte. Und (ich habe es gaube ich sogar erwähnt). es war nur in diesem Fall so. Aber Du ziehst das ganz selbstverständlich auf die Verallgemeinerungsebene, behauptest frech, man würde immer das Gleiche erzählen und auch noch Zigarette dabei rauchen.

    Und dann hinterher nicht verstehen wollen, dass anderen die Art und Weise stinkt.
    Ja natürlich stinkt mir das, wenn man erst aufgefordert wird, es genauer zu berichten und es dann Scheißdreck nennst und von Rufmord laberst, nur weil es Dir nicht paßt, daß es sich halt so zugetragen hat. Du zeitgleich schreibst über andere User, sie wären so clever wie ein paniertes Schnitzel, also reichlich blöde. Geht’s noch? Aber keine Sorge, Du kannst also getrost so weiter machen.

    ___________________________________________

    @ TheCrane
    Paradox, nicht wahr. Der Verteidiger möchte Kämpfen lernen, obwohl er gar nicht kämpfen will.
    Nein, DAS ist nicht paradox. Paradox verhalten sich nur jene, die lernen wollen, wie man kämpft, aber dafür nix tun wollen. Das WIE ist Sache des Stils. SV beinhaltet immer den Willen, Kampf „eigentlich“ vermeiden zu wollen. Aber wenn der Andere einem den Kampf aufzwingt und deswegen gehandelt werden muß, dann findet halt Kampf - fremdinitiiert - statt.

    Paradox ist aber die Forderung, daß alle sich nun deswegen nach den Richtlinien des Kampfsportes zu orientieren hätten. Paradox deswegen, weil gerade der Kampfsport stets vom beiderseitigen Willen ausgeht und den Kampf als sportlichen Vergleich durchführt, der Sieger als jeder dasteht, der in diesem Wettbewerb sich im Sinne des Wettbewerbsystems besser verhalten hat. Das doch eine völlig andere Welt, als die der Selbstverteidigung oder des freien Kampfes. Es ist überaus verwunderlich, daß dies noch immer nicht verstanden wird, daß noch immer darüber überhaupt Worte zu verlieren sind.



    @marius24
    Ja, man kommt nicht drum herum... Aber dann kommt es doch nicht mehr darauf an, beweisen zu müssen, daß man sich in einem umschriebenen Stil besser bewegen kann, als der Andere, sondern darauf, „auf jeden Fall“ heil aus der Sache heraus zu kommen. Das ist DANN völlig wurscht, sondern es dann kommt es darauf an, sein vorhandenen Potentiale sinnvoll zu nutzen, ökonomisch einzusetzen und auch sein Augenmerk darauf zu richten, was um einen herum, abgesehen von dieser einen Person, sonst noch so geschieht. Es geht um ein gänzlich anderes Szenarium, andere Gefährdungen, andere Eventualitäten. All das muß ein Stil berücksichtigen und beinhalten, der den Kampf nicht im sportlichen Sinne führen will.

    Ein Duellkampf kann durchaus entstehen, aber das wäre dann halt keine SV-Situation. Die Frage ist, ob man es nötig hat, sich im freien Kampf zu duelliern.


    Gruß, WT-Herb

  6. #456
    Zongeda Gast

    Standard

    Wenn ich mir anschaue das Wing Tsun WT den Waffenkampf sowohl mit als auch ohne Waffen beinhaltet, ist die Frage berechtigt ob Wing Tsun WT nicht eher ein Duellsystem ist, wo beide Parteien sich vorher auf ein Reglement und entsprechende Waffen einigen um sich dann zu bekämpfen.

    Der Verdacht liegt mir zumindest nahe, nur ( - das ist ein wesentlicher Streitpunkt beim Thema Europäische EWTO Wing Tsun GmbH und Co. KG) erlernt man den Teil wo Waffen im Waffenkampf mit Waffen Verwendung finden, erst extrem spät. Einen immanenten Teil der Kampfkunst nicht regulär sondern nur gegen Extraleistungen zu unterrichten ist für viele unseriös. Es wird zwar immer wieder erklärt, dass BlitzDefence auch Wing Tsun WT ist und darin viele "höhere" Konzepte enthalten sind. Diese höheren Konzepte darf man aber nicht ohne weiteres bei seinem Trainer erfragen und unterrichtet bekommen. (So meine Erfahrung und die vieler anderer auch). Es klingt in aller erster Linie komplett unlogisch, dass man in den Schülergraden kein "klassisches Wing Tsun WT" erlernt sondern lauter modifizierte Ideen die einen selbstverteidigungsfähig machen sollen. Mir war nämlich so, das Wing Tsun WT als Selbstverteidigung konzipiert ist und schnell erlernbar ist.

    Dort beißt sich die Katze wie immer in den *******. Schnell erlernbar? Fehlanzeige.
    Wing Tsun WT von Anfang an? Ja, aber eine Variante die nichts mit dem von Leung Ting (und wahrscheinlich von Yip Man vermittelten) Wing Tsun WT zu tun hat. Es wird schon Leung Ting vorgeworfen Wing Chun absurd verändert zu haben (weich nachgeben, Kraft erfühlen und nutzen) aber die Idee von Prof. h.c. Prof. h.c. Dr. h.c. Kernspecht setzte dem ganzen noch die Krone auf.

    Der Schüler wird im Grunde genommen sehr im unklaren darüber gelassen was er da genau lernt - zumindest in Bezug auf die Kampfkunst Wing Tsun WT. Denn Blitzdefence - machen wir uns da nichts vor - kann man abgekoppelt vom System erlernen. Es mag darauf basieren, aber astreines Wing Tsun WT wie ein Techniker das so machen würde, ist das nicht. Und genauso geht es mit den verschiedenen Neuergänzungen weiter, die sich drastisch von dem eigentlich recht kompakten Wing Tsun WT von LT unterscheiden. Inzwischen wird der Name ja gescheut wie der Teufel das Weihwasser, aber vor nicht allzulanger Zeit war das noch ein Markenname: original Leung Ting Wing Tsun LTWT. Der weiche Altersstil von Yip Man dem er seinem einzigen und letzten Closed Door Student mitgeteilt hat und deswegen auf dem aktuellsten Stand der Dinge war.

    Davon ist inzwischen keine Rede mehr, aber solche ... Marketingkampagnen haben Auswirkungen gehabt. Die Mitschüler von Leung Ting haben natürlich die Frage erhoben, wieso er das System von Yip Man so gänzlich anders unterrichtet und vollkommen neuartige Theorien präsentiert. Und die Fragen wurde gerne beantwortet und wie ich oft hören/lesen konnte wurde gerne unterstellt, das "andere" Wing Chun Stilisten/-Schüler von Yip Man es nicht verstanden haben.

    Jetzt haben wir ja das INet und können uns darüber unterhalten.

    @mrx085

    Das System Wing Tsun WT besteht im wesentlichen aus den Formen. Form eins durftest du bestimmt schon kennenlernen. Form zwei eventuell auch. Form drei wirst du erst in einem oder zwei (vielleicht auch erst drei) Jahren kennenlernen. Dann kommt Form vier (die Holzpuppe) und danach Form fünf (der Langstock) und Form sechs ist die Krönung (die Doppelmesser). Mit zwei Formen hast du wieviel Prozent vom System (rein systematisch) kennengelernt? 100/6*2 = 33,3 % oder 1/3.
    Du lernst also als Schüler (egal wie fleissig und engagiert du bist) 1/3 von allem kennen. Danach wird extra berechnet was du vom System Wing Tsun WT kennenlernen willst. ... Das finde ich bedenklich und ärgerlich. Weil einem das nicht vorher gesagt wird. Menschen sind verschieden und wenn der eine öfter zum Training geht, kann er doch auch mehr lernern wenn er gleich begabt ist wie sein Kollege. Aber diese künstliche Bremse ist einfach ein Ärgernis und wir ebenfalls gerne diskutiert.
    Das du in einer Wing Tsun WT Schule darüber natürlich keine Kontroversen mitbekommen wirst versteht sich glaube ich von selbst.
    Allein daher weht im Inet natürlich ein komplett anderer Wind. In den Schulen (der "Realität") wirst du demnach natürlich vor Ort mit mehr oder minder zufriedenen Kunden des Kampfkunstfachverkäufers deiner Wahl zu tun haben. Es liegt also allein in der Natur der Sache das du "in der Realität" einen komplett anderen Eindruck von deinem Hobby mitbekommst. Wenn man dann auch noch wenig Ahnung von den Hintergründen hat kann das schnell iritierend oder harsch wirken, wenn ein Kritiker mal auspackt und sagt was ihn denn genau stört.

  7. #457
    marius24 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen

    @marius24
    Ja, man kommt nicht drum herum... Aber dann kommt es doch nicht mehr darauf an, beweisen zu müssen, daß man sich in einem umschriebenen Stil besser bewegen kann, als der Andere, sondern darauf, „auf jeden Fall“ heil aus der Sache heraus zu kommen. Das ist DANN völlig wurscht, sondern es dann kommt es darauf an, sein vorhandenen Potentiale sinnvoll zu nutzen, ökonomisch einzusetzen und auch sein Augenmerk darauf zu richten, was um einen herum, abgesehen von dieser einen Person, sonst noch so geschieht.
    Siehst du, wenn du das nicht jeden Tag machst, sei es nun an der Türe oder als Polizist, wirst du das aber nicht hinkriegen.
    Was im Training nach einer Weile möglich ist, funktioniert vor der Disko aber nicht wirklich, denn dein Hirn signalisiert ganz klar GEFAHR! ERNST, nicht mehr TRAINING.

    Versuch mal das: Trainier mit deinen Jungs Messerkampf. Zuerst mit Gummi, dann mit Holz und am Schluss mit geschliffenen Messern.
    Beobachte deine Schüler ganz genau und schau dir an, wie sie Zeitlupenmässig angreiffen und nichts so machen wie sie es trainiert haben.
    Sie wissen, die Messer sind scharf, dass kann ganz schlimm enden.


    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen
    Es geht um ein gänzlich anderes Szenarium, andere Gefährdungen, andere Eventualitäten. All das muß ein Stil berücksichtigen und beinhalten, der den Kampf nicht im sportlichen Sinne führen will.
    Ich denke da aber nicht an WT, dafür ist es motorisch viel zu anspruchsvoll.
    Fühlen, wenden, schlagen laufen und das alles unter den widrigsten Umständen...
    The Fence ist sicher eine feine Sache aber wenn man sich nicht in jedem Training darauf konzentriert und es nicht beruflich anwendet, ist der Nutzen nicht so gross.

    Da kommen einfache Sachen wie KM oder SPEAR in Frage.

    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen
    Ein Duellkampf kann durchaus entstehen, aber das wäre dann halt keine SV-Situation. Die Frage ist, ob man es nötig hat, sich im freien Kampf zu duelliern.
    Gruß, WT-Herb

    Oft ist es so, dass man schon weit vor dem Kampf hätte rennen können, da man wusste, dass etwas in der Luft liegt. Nur tut es niemand, weil es noch nicht nötig war, bis es zu spät ist und dann kann man nicht mehr rennen.
    Wir als normale Personen, die eben nicht an der Türe arbeiten oder als Polizisten, kommen praktisch immer in die Situation kämpfen zu müssen. Es verpasst zu haben, zu deeskalieren oder das Szenario gar nicht erkannt zu haben, weil 1000 Sachen gerade passieren.
    Dann prügelst du dich einfach.

    Vieles von dem was du im Unterricht weitergibst, kann gar nicht umgesetzt werden, weil man es schlichtweg, immer und immer wieder in einem realen Umfeld üben müsste.

    Der Duellkampf wird dann im Training mit Boxern verglichen und denn neuen wird gesagt, wir machen kein Sport. So vermittelt man ein Bild und Emotionen. Sehr gutes Marketing so sollte es sein.

    Ich gebe aber eben zu bedenken, das ist die zweithäufigste Form, von Kampf, wenn es überhaupt dazu kommt.
    Der Überfall oder Ambush kommt am häufigsten vor.

    Ich bleibe dabei, WT kann gut sein aber so wie es im Moment unterrichtet wird, haben Türsteher und Polizisten den grössten Nutzen davon.
    Leute wie ich, sind da schlecht bedient. Es will einfach zuviel und gibt zuwenig.

    mar

  8. #458
    WT-Herb Gast

    Standard

    Hallo Zongeda,

    Wenn ich mir anschaue das Wing Tsun WT den Waffenkampf sowohl mit als auch ohne Waffen beinhaltet, ist die Frage berechtigt ob Wing Tsun WT nicht eher ein Duellsystem ist, wo beide Parteien sich vorher auf ein Reglement und entsprechende Waffen einigen um sich dann zu bekämpfen.
    Du siehst Die Übung und meinst, dies sei der Kampf. Die Langstockübungen am Langstock eines Anderen ist nicht „der“ Kampf, auf den hin die Übung abzielen. Es geht um einen größeren Zusammenhang, wobei diese Übung, wie auch die Messerform oder die Übung mit den DM am Lst, Fähigkeiten schulen, die in allen Bereichen von Kampf, egal ob mit oder ohne Waffen, bedeutsam sind. Gerade das Fühlen mit dem LST, das Kraftaufnehmen und -abgeben, die hiebei sich bildende Struktur haben u.a. ihre Auswirkungen auf das Kampfverhalten als solches.

    Der Verdacht liegt mir zumindest nahe, nur ... erlernt man den Teil wo Waffen im Waffenkampf mit Waffen Verwendung finden, erst extrem spät.
    „Relativ“ spät deswegen, weil die Voraussetzungen dafür vorliegen müssen - so sehe ich das. Andererseits ist es kein Gesetzt, mit den Handformen zu beginnen. Nur halte ich dies noch immer für die sinnvollere Vorgehensweise. Man darf nur nicht den Fehler machen, das alles zu dogmatisch zu betrachten. Man braucht für das Erlernen eines Systems eine vernünftige Methode des Lernens. Über die Methode kann man unterschiedlicher Meinung sein - soweit man die Grundpfeiler des Systems nicht umreißt.

    Einen immanenten Teil der Kampfkunst nicht regulär sondern nur gegen Extraleistungen zu unterrichten ist für viele unseriös.
    Bei normalem Unterricht, mit normalen Gebühren und Prüfungslehrgängen wird jeder Schüler alles erhalten, was er benötigt. Will er mehr, muß er mehr leisten.

    Es wird zwar immer wieder erklärt, dass BlitzDefence auch Wing Tsun WT ist und darin viele "höhere" Konzepte enthalten sind. Diese höheren Konzepte darf man aber nicht ohne weiteres bei seinem Trainer erfragen und unterrichtet bekommen.
    ???

    Es klingt in aller erster Linie komplett unlogisch, dass man in den Schülergraden kein "klassisches Wing Tsun WT" erlernt
    Wie kommst Du denn auf diesen Trichter?

    Dort beißt sich die Katze wie immer in den *******. Schnell erlernbar? Fehlanzeige.
    Daß das System, als Ganzes, schnell erlernbar wäre, offeriert Dir niemand. Eine SV-Fähigkeit ist allerdings schon „relativ“ schnell erreichbar, WENN man mit diesem Fokus entsprechend zielgerichtet und entsprechend intensiv trainiert.

    Wing Tsun WT von Anfang an? Ja, aber eine Variante die nichts mit dem von Leung Ting (und wahrscheinlich von Yip Man vermittelten) Wing Tsun WT zu tun hat. Es wird schon Leung Ting vorgeworfen Wing Chun absurd verändert zu haben (weich nachgeben, Kraft erfühlen und nutzen) aber die Idee von Prof. h.c. Prof. h.c. Dr. h.c. Kernspecht setzte dem ganzen noch die Krone auf.
    Was hätte denn der Herr gerne? Ein klassisches System auf der (nicht mehr existenten) Basis von YM, oder ein funktionales System, daß sich stets den aktuellen Herausforderungen stellt und seine Schüler nach Erkenntnissen und Erfahrungen trainiert? Noch einmal: Die Methode des Lernens kann variabel sein, solange man den Kern des Systems nicht antastet.

    Der Schüler wird im Grunde genommen sehr im unklaren darüber gelassen was er da genau lernt - zumindest in Bezug auf die Kampfkunst Wing Tsun WT. Denn Blitzdefence - machen wir uns da nichts vor - kann man abgekoppelt vom System erlernen.
    Das liegt doch aber an der Lehrkraft, nicht am System.




    @marius24
    Siehst du, wenn du das nicht jeden Tag machst, sei es nun an der Türe oder als Polizist, wirst du das aber nicht hinkriegen.
    Och, man kann auch Monate an der Tür zubringen und einzig damit beschäftigt sein, den Mädels ihre Kerle madig zu machen. Wenn Du einen, besser mehrere, gute Trainingspartner hast, die nicht nur ihre Pfoten hinhalten, sondern diese auch zu bewegen bereit sind, dann brauchst Du weder Türen noch Uniformen.

    Trainier mit deinen Jungs Messerkampf. Zuerst mit Gummi, dann mit Holz und am Schluss mit geschliffenen Messern. Beobachte deine Schüler ganz genau und schau dir an, wie sie Zeitlupenmässig angreiffen und nichts so machen wie sie es trainiert haben. Sie wissen, die Messer sind scharf, dass kann ganz schlimm enden.
    Wozu? Als Sensibilitätsübung? Übung mit laufendem Rasenmäher wäre die Steigerung... Messerkampf ist eine ganz sensible Geschichte. Wer sich mit den Dingern auskennt, wird sich auch entsprechend respektvoll verhalten. Messerkampfübungen sind Üben des letzten Mittels, um zu überleben, mit dem Bewußtsein, nicht unverletzt aus der Sache heraus zu kommen. Messerübungen im WT, wie sie in einigen Video zu sehen sind, sind keine Messerkampf-Übungen, sondern ein Sensibilisierungstraining auf die „Körper“-Waffe“ Hand. Das darf nicht mißverstanden werden. Daß solche Übungen zuweilen dazu verleiten, auch Spaß dran zu haben, ist, wie ich finde, legitim.

    Ich denke da aber nicht an WT, dafür ist es motorisch viel zu anspruchsvoll.
    Fühlen, wenden, schlagen laufen und das alles unter den widrigsten Umständen..
    Halt: Wie denn Fühlen, wie Schlagen, wie Laufen... das sind die Grundlagen auch des Systems Wing Tsun. Also denke ich auch (nein gerade) schon in den Grundlagen an das System Wing Tsun. Natürlich wird das System mit zunehmendem Können auch anspruchsvoller hinsichtlich der geforderten Motorik, insbesondere, wenn es um das real-weich-aufnehmende Reagieren geht. Das ist aber eine Zielbeschreibung, keine Wegbeschreibung.

    Oft ist es so, dass man schon weit vor dem Kampf hätte rennen können, da man wusste, dass etwas in der Luft liegt. Nur tut es niemand,
    Eine Frage von Intelligenz.

    Wir als normale Personen, die eben nicht an der Türe arbeiten oder als Polizisten, kommen praktisch immer in die Situation kämpfen zu müssen.
    Finde ich nicht.

    Es verpasst zu haben, zu deeskalieren oder das Szenario gar nicht erkannt zu haben, weil 1000 Sachen gerade passieren. Dann prügelst du dich einfach.
    Gabs da nicht einen ironischen Beitrag zum Thema Menschenverstand? Wichtigste Fähigkeit der Kampfvermeidung ist Empatie, nicht KK. Dann kommt die Fähigkeit der Körpersprache und dann.... wenn’s dann doch noch los geht, kommt erst die praktische KK ist Spiel.

    Vieles von dem was du im Unterricht weitergibst, kann gar nicht umgesetzt werden, weil man es schlichtweg, immer und immer wieder in einem realen Umfeld üben müsste.
    Gibt es Beispiele des Vielen?

    Der Duellkampf wird dann im Training mit Boxern verglichen und denn neuen wird gesagt, wir machen kein Sport. So vermittelt man ein Bild und Emotionen.
    Wir reden im Training nicht über Boxer, es sei denn, welche sind anwesend, dann reden wir aber auch nicht über sie, sondern mit ihnen. Der typische Duellkampf ist doch aber jeder Kampfsport. Das ist doch gerade die Kruks, daß es um Regelwerke geht, die sich, je nach Sportart, unterscheidet. Der Duellkampf nach Regeln des Judos, den Regeln des Karate, des Boxens, des Kickboxens... Als Kinder haben wir Kämpfen gespielt. Dann hießt es aber oft: aber nicht mit Treten, oder nicht mit an den Haaren ziehen, oder nicht mit dem oder jenem. Da beginnt Duellkampf, auch ohne Ring und Matte und Punkterichter. Es geht nicht um den Stil Boxen als klassisches Beispiel für Duellkampf. Es geht um die Freiheit alles zu dürfen, aber um die Beschränkung, nur das Sinnvolle davon zu tun.

    Der Überfall oder Ambush kommt am häufigsten vor.
    Nein!!! Die weitaus häufigste Form ist der Ritualkampf. Bei Gelegenheit, wenn ich mal viel Zeit habe, schaue ich mal, ob ich Statistiken dazu finde.


    Ob Du einen Nutzen vom Erlernen des Wing Tsun hast, hängt u.a. von Deiner Lebenssituation und Deinen Lebensumständen ab. Es wird Personen geben, die einen direkten Nutzen ständig haben, wie auch jene Personen, die niemals in die Verlegenheit kommen werden, das System anwenden zu müssen. Welche Personengruppe die glücklichere darüber ist... es soll ja auch Leute geben, die nicht ohne Praxis gut schlafen können.



    Gruß, WT-Herb

  9. #459
    Registrierungsdatum
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    Standard

    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen

    @ TheCrane
    Nein, DAS ist nicht paradox. Paradox verhalten sich nur jene, die lernen wollen, wie man kämpft, aber dafür nix tun wollen. Das WIE ist Sache des Stils. SV beinhaltet immer den Willen, Kampf „eigentlich“ vermeiden zu wollen. Aber wenn der Andere einem den Kampf aufzwingt und deswegen gehandelt werden muß, dann findet halt Kampf - fremdinitiiert - statt.

    Paradox ist aber die Forderung, daß alle sich nun deswegen nach den Richtlinien des Kampfsportes zu orientieren hätten. Paradox deswegen, weil gerade der Kampfsport stets vom beiderseitigen Willen ausgeht und den Kampf als sportlichen Vergleich durchführt, der Sieger als jeder dasteht, der in diesem Wettbewerb sich im Sinne des Wettbewerbsystems besser verhalten hat. Das doch eine völlig andere Welt, als die der Selbstverteidigung oder des freien Kampfes. Es ist überaus verwunderlich, daß dies noch immer nicht verstanden wird, daß noch immer darüber überhaupt Worte zu verlieren sind.
    Natürlich ist klar, dass jemand, der einen reinen WK-Sport betreibt sich mit zusätzlichen Themen auseinandersetzen muss, wenn es um SV geht.

    Allerdings gibt es auch sehr viele Gemeinsamkeiten, die man in beidem braucht (Distanzgefühl, Timing, Schlagkraft, Angriffe werden auf die Gleiche Art und Weise abgewehrt.), d.h. ich erwarte von jemanden, der in SV-Sparring gut ist (unkooperative Angreifer kommen von allen Seiten, Bierkrüge fliegen durch die Luft, der Boden ist voll mit Glasscherben, alle Ausgänge sind mit Gegnern mit Baseballschlägern bewacht), sich leicht auf einen Gegner einstellen kann, der auf einer quadratischen Fläche auf ihn zukommt.

    Und es geht hier nicht um 1 Jahr Training um jemanden für eine SV Situation Ritualkampf fit zu machen, sondern du weißt ja selbst, wie lange bei euch die Ausbildungszeiten sind.

    Traurig wäre, wenn man sich nach 10 Jahren Training immer noch auf die Situation Ritualkampf beschränkt.

  10. #460
    WT-Herb Gast

    Standard

    Hallo theCrande,

    ...“DAS“ erwarte ich auch.... nur was dann? Das konditionierte Verhalten des Einen ist auf dem Quadrat nicht unbedingt erwünscht und geduldet. und wenn er sich dennoch darauf einläßt, ist ihm das ein Handycap.



    Gruß, WT-Herb

  11. #461
    mrx085 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von marius24 Beitrag anzeigen
    Auch bei einer SV-Situation kommst du ums kämpfen einfach nicht herum. Auch dann nicht, wenn du nicht willst.
    Rennen ist oft keine Option, weil du schon mittendrin bist und dich nur noch verteidigst, du kannst erst nachher rennen und ein gewonnener Kampf, erleichtert das ungemein.

    Mar
    Dann unterscheiden sich deine Erlebnisse stark von meinen und du hattest nicht so viel Glück wie ich . Meine pontielen Gefahrensituationen haben sich bisher alle auf offener Fläche zutragen und konnte die Gefahrensitutionen immer durch Flucht bereinigen. Und denke auch nicht, das sich das ändern wird.

    Bei einem Raubüberfall kann man natürlich nicht flüchten, aber da hat man sowieso keine andere Wahl als das Geld rauszurücken. Den Helden zu spielen würde ich da tunlichst vermeiden.

    Und selbst wenn sich der Kampf wirklich nicht vermeiden lässt so ist das trotzdem was anders als ein sportlicher Ringkampf, der erst vorbei ist wenn es der Ringrichter sagt. Flucht ist dort keine Option. In einem SV Kampf ist abbauen das erste Gebot. Und sobald man das kann solltem an es tun.

    Natürlich ist ein Ringkämpfer der läufend seine Gegner im Ring Ko schlägt auch in der SV ein gefährlicher Gegner. ob auf der Straße oder im Ring ist egal, er wird seine Gegner umhauen.

    Aber das ist nicht der einzige Weg zur Sv. Wo wir wieder bei dem Definitionsproblem wären was SV eigentlich ist.

    Gibt ja unterschiedliche Bedrohungslagen je nach Person. Und auch wenn das vielleicht zu optimistisch geschätzt ist, so denke ich nicht, das ich für meine SV bedürfnisse in der lage sein muss, jeden Gegner im Kampf zu besiegen.

  12. #462
    Doc Norris Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Big_F Beitrag anzeigen
    Wen würdest du denn für die Hauptrolle vorschlagen?
    die "hauptrollen"

    zumindest ham die jungs in folgendem video ihre "uniformen" schon an...






  13. #463
    Registrierungsdatum
    08.10.2010
    Beiträge
    1.261

    Standard

    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen
    Hallo theCrande,

    ...“DAS“ erwarte ich auch.... nur was dann? Das konditionierte Verhalten des Einen ist auf dem Quadrat nicht unbedingt erwünscht und geduldet. und wenn er sich dennoch darauf einläßt, ist ihm das ein Handycap.



    Gruß, WT-Herb
    Ich bin sicher, dass jemand, der über 40 Jahre WT in der Didaktik optimiert hat sich auch Regeln ausdenken kann, so dass diese kein Handycap sind und ein WK nicht im Blutbad endet.

    Im SV-Sparring klappt es ja auch.

    Gruß, TheCrane

  14. #464
    Big_F Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Doc Norris Beitrag anzeigen
    die "hauptrollen"

    zumindest ham die jungs in folgendem video ihre "uniformen" schon an...





    Jackie und Bruce können einpacken

  15. #465
    WT-Herb Gast

    Standard

    Hallo TheCrane,

    daß er das könne, würde ich bestätigen, ob er das wolle, würde ich bezweifeln. Warum solle er ein funktionales System nur deswegen verändern, um einigen wenigen Wettkampfinteressenten ein Mittel in die Hand zu geben, daß anderswo schon existiert.

    Gruß, WT-Herb

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