Ja, beim Training sind die Eltern ein reiner Störfaktor.
Sie lenken die Kinder ab
Sie setzen die Kinder unter Druck!! <- das finde ich das Schlimmste
Es gibt eine grosse Verhaltensänderung, sobald die eigenen Eltern zu schauen dürfen. Es beginnt bereits, wenn irgendwelche Eltern im Raum sind.
Die Kinde fühlen sich offensichtlich nicht frei.
Sie schauen zu den Eltern, aus mehreren Gründen:
- Um zu sehen, ob sie gesehen werden
- Um zu sehen, ob die Eltern beeindruck sind
- Um sich das "ok" zu holen für bestimmte Dinge
- Um zu sehen, wie es den Eltern geht
etc. etc.
Das alles ist einfach nicht gut im Training.
Aber richtig unerträglich wird es, wenn Eltern von der Seite Anweisungen geben.
Ich sehe richtig, wie viele Kinder dann zusammenzucken und in leicht geduckter Schutzhaltung weitermachen.
Ginge es nach mir, gäbe es absolutes Elternverbot ausser im Probetraining.
Trainiert ihr in der Bronx?
Bei mir im Verein ist das praktischer in dieser Hinsicht da wir eine Halle mit Tribüne haben und die Eltern weit genug weg sind.
Aber selbst da wird mal darauf hingewiesen wenn die Lautstärke zu hoch ist das man gefälligst ruhig zu sein hat ggf. kann man die Tribüne auch abschließen, das musste zwar bisher noch nicht gemacht werden aber ich hab keine Zweifel das unswr "Chef" das auch machen würde.
Aber was spricht dagegen solche Eltern einfach aus dem Trainingsraum zu entfernen nach Ermahnung. Ich glaub wenn man das konsequent macht ist es kein Problem, abgesehen davon das man vielleicht mal das ein oder andere Mitglied verliert. Auf solche Konstellationen kann man aber glaub ich auch verzichten.
So schlimm ist das auch nicht, kann ich aus meinen Erfahrungen aus nicht bestätigen.
Die meisten Eltern sind gar nicht da oder wenn sie da sind, hocken sie ruhig rum und schauen zu. Es ist eine bemühte Minderheit, die Bemerkungen machen, laut ratschen, ihre Kinder coachen und ganz wenige, die mit dem Trainer rumdiskutieren.
Das find ich auch störend. Aus meiner Erfahrung kümmern sich aber viele Kinder nicht drum oder schütteln das ab oder machen sich lustig drüber.
Das ist natürlich auch altersabhängig. Die ganz kleinen schauen öfter zu Mama, die größeren nehmen von ihren Eltern kaum Notiz oder kommen sowieso allein.
Ich hatte heute meine erste Trainingsstunde. Eine Sache ist mir dabei sehr positiv aufgefallen.
Der Vater eines Mitschülers wahr früher ebenfalls Schüler des Dojo und ist nun ein 2. Dan, musste aber aus medizinischen Gründen sein Karatestudium abbrechen. (Hüfte). Während des Begrüssungsrituals blieb er da, nahm sogar daran teil. Danach zog er sich jedoch zurück. Zu Ende der Stunde kehrte er zurück und beendete mit uns zusammen die Stunde. Als ich ihn darauf ansprach, wieso er nicht bleibe, sagte er: "Ich kann meine Klappe eh nicht halten. Als ehemaliger Schüler will ich meinem alten Dojo mit mein Fehlverhalten keine Schande bereiten."
Ich dachte nur: "Wow, der hat es verstanden". Daher verbeugte ich mich vor ihm.
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