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Und einen Freier, der nach dem Feierabend mal irgendwo in den Puff fährt mit einem skrupellosen Menschenhändler auf eine Stufe zu heben ist schon arg daneben.
Nicht jede Prostituierte ist eine Zwangsprostituierte.
Sicher richtig, dafür ist das Thema Prostitution einfach zu vielschichtig und es wäre viel zu simpel da jetzt pauschal auf irgendwen mit dem Finger zu zeigen.
Aber es kann mir auch keiner erzählen, dass jemand der in Berlin an der Kurfürstenstraße eine Dame aus Osteuropa mit geringen Deutschkenntnissen aufsammelt um für 30,- € irgendwelche Dienste in Anspruch zu nehmen nicht weiß, dass dort viele Dame nicht freiwillig stehen und/oder solche Preise eben nur anbieten um ihre Drogenabhängigkeit zu finanzieren.
(Und selbst im Bordell kann sich ein potentieller Freier auch nicht sicher sein wie freiwillig die Damen da wirklich arbeiten siehe Fall Artemis oder auch im konkreten Fall wurden die Frauen ja offenbar in Clubs zum arbeiten gezwungen.)
Das Thema Prostitution bzw. käuflicher Liebe müsste gesellschaftlich halt einfach mal aus der "Schmuddelecke" rauskommen bzw. die Gesellschaft und die Politik müsste akzeptieren, dass es sowas immer schon gegeben hat und wohl auch immer geben wird. Denn nur wenn man nicht immer schön die Augen zumacht und so tut als würde das alles ja gar nicht existieren gäbe es auf lange Sicht gesehen eine Chance hier diese Art von Dienstleistungen in einem geordneten Rahmen anzubieten und damit Menschenhändlern und Zuhältern das Wasser abzugraben.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."