Das war zumindest nicht böse gemeint... wenn Du tot bist, existierst Du nicht mehr und musst also nicht (mehr) über Deinen Tod trauern. Vorher zu trauern macht nicht viel Sinn - theoretisch. Uns bleibt also nur, aus unserem Leben "das Beste" zu machen, es so lange wie möglich zu genießen und die Tatsache unseres bevorstehenden Todes hinzunehmen.
Aber ich glaube auch uns treibt - wie Kajihei ja schon sagte - eher die Angst vor dem Sterben als die Angst vor dem Tod (als Zustand) um.
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Ich jedenfalls hab ne Wahnsinnsangst davor!
Andererseits,ewig Leben wäre auch nicht das Wahre...
Am besten,man nimmt es,wie es ist und kommt...
Gibt auch Dinge für die es sich zu sterben lohnt und Lebensumstände die man nicht erleben möchte.
Nicht jeder Tod ist schmerzhaft und ich besitze auch Dinge die wertvoller sind als mein Leben.
Ich habe keine Angst vor dem Tod und bin sogar ein bißchen neugierig was ihn angeht. Was jetzt nicht heißt das ich lieber heute als morgen sterben will. Was bringt es mir mein Leben in Angst vor dem Tod zu verbringen?
In einem Film, ich glaube es war der 13 Krieger, wurde sinngemäß gesagt: Wenn die Schicksalsgöttinnen deinen Tod wollen dann stirbst du. Ob du dich in einer Höhle verkriechst oder in die Schlacht ziehst.
Der Spruch und "Wenn du stirbst, dann merkst du nicht das du tot bist. Es ist nur schwer für die Anderen." spiegeln eigentlich ganz gut meine Einstellung zu dem Thema wieder. Obwohl ich nicht an einen Himmel oder so glaube tun mir eher die Menschen Leid, die sich mit aller Macht ans Leben krallen.
Die pure Existenz ist wohl nicht für alle das Wertvollste
Zumindest gibt es Menschen, die diese opfern, zugunsten anderer Werte.
Nicht wenige scheiden aus dem Leben weil ihnen die Abwesenheit von Leid wertvoller erscheint, als die Existenz.
Die Buddhisten wollen ja gleich aus dem Kreislauf der Wiedergeburten ausscheiden, also auch eventuelle zukünftige Existenz vermeiden.
In daoistischen Praktiken gewisser Schulen lässt man nur los was überdimensioniert ist, nicht jegliche Emotion. Zu starke, unverarbeitete Triebe, Verletzungen. Es bildet sich ein Urgefühl das auch irgendwas tut oder möchte, aber nicht so extrem agiert. Das nennt man dann sich dem Dao anvertrauen, könnte man auch "Gott" nennen, aber ausser dass man weniger will und manches wichtig wird und manches überhaupt nicht kann man da nicht sagen.
Das was hier schon gesagt wurde, "nach dem Tod ist vor der Geburt", ist eine schöne Umschreibung. Ich habe die eine oder andere Erfahrung damit gemacht, unter anderem damit dass ich in einer nicht ganz so schönen Lebenssituation mal aufgewacht bin und zu meiner Mutter gesagt habe "ich habe schon mal gelebt". So genau war der Traum aber nicht, das war einfach nur ne Wendeltreppe, bei der "ich" am Boden in der Mitte lag und gleichzeitig nach oben ging. Ich war krank, und mein Vater ein krankes ***** mit permanenten Gewalt-, Mord- und Selbstmordfantasien. Da bietet sich ein Eingriff göttlicher Information schon mal zur Überbrückung an. Es kam aber nicht "ich im Schloss damals mit meinen Mätressen bei Königs", sondern einfach nur "Wendeltreppe, wa". Ich denke, bei den Leuten bei denen das nötig ist kommen solche Dinge dann einfach, in Träumen, oder vom Gefühl. Die die sich selbst darum betrügen weil sie schlicht Angst vor ihren eigenen Gefühlen und deren Konsequenzen haben braucht man nicht "überzeugen", jeder ist des Glückes Schmied. Ein Element einer göttlichen Eingebung war übrigens reichlich banal, ein laut gesprochenes "die entschuldigt sich nicht, da brauchst Du gar nicht drauf zu warten".
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Stimmt nicht ganz. solange man lebt kann man, wenn auch minimal, mitbestimmen wie es läuft.
Wenn der große Löffel geworfen wird hat man eben nichts mehr zu melden. Das war es dann einfach.
Man kann im Nachhinein nicht einmal das große Lustigmachen bemühen was sonst immer hilfreich war.
Leute, bei denen die Amygdala nicht funktioniert.
Hilft, wenn man den Darwin-Award gewinnen will.
Die evolutionsbiologischen Grundlagen der Angst | Artikel Angst | fluter.deS. M. hat diese Schutzmechanismen nicht. Ein Besuch in der Zoohandlung, den die Forscher mit ihr unternahmen, war also nicht ganz ungefährlich. Fünfzehn Mal musste ihr der Verkäufer den Wunsch abschlagen, auch die großen, gefähr*licheren Schlangen anzufassen. Die Forscher mussten sie auch davon abhalten, in das Terrarium mit der Tarantel zu greifen. Neurobiologisch gesehen ist nämlich nicht Mut das Gegenstück zur Angst, sondern Neugier. S. M. verhält sich in diesem Sinne wie ein Kleinkind. Zeigt man einem Säugling Bilder von bedrohlich wirkenden und von niedlichen Tieren, will es nach allem greifen. Angst empfindet es vor allem bei lauten Geräuschen.
Erst im Laufe der Jahre erfahren Kinder, dass etwa Kakteen zu berühren keine gute Idee ist. Dabei muss ein Kind nicht selbst Kakteen anfassen – es genügt, wenn es das schmerzverzerrte Gesicht eines anderen sieht. Das Gleiche gilt für Erwachsene: Wer im Krimi ein furchtverzerrtes Gesicht sieht, ängstigt sich mit. So kann sich die Furcht eines Einzelnen auf Millionen von Menschen übertragen, ohne dass wir selbst in Gefahr wären.
Ängste sind also erlernbar. Und so, wie man sie erlernen kann, kann man sie oft auch wieder abtrainieren. In dieser Hinsicht ist Neugier der Muskel und Angst der Muskelkater. Allerdings ist die Fähigkeit, Furcht vor Raubkatzen oder Spinnen zu entwickeln, größer, als Angst vor einem Stuhl zu haben. Zwei Millionen Jahre menschliche Evolution haben uns so beeinflusst, dass wir biologisch einfacher zwischen echten und scheinbaren Gefahren unterscheiden können.
S. M. hat keine unnützen Ängste. Sie hat aber auch keine nützlichen. Als sie 30 Jahre alt war, spazierte sie eines Abends an einem Park vorbei. Die Sonne war längst untergegangen, der Park dunkel und menschenleer. Nur ein zugedröhnter Mann lümmelte sich auf einer Bank. Der Junkie rief zu ihr rüber, und S. M. ging tatsächlich zu ihm. Als sie nahe genug war, stand der Mann auf, riss sie an ihrem T-Shirt auf die Bank, hielt ihr ein Messer an den Hals und drohte ihr, sie „aufzuschlitzen“. S. M. blieb ruhig und sagte: „Wenn du mich töten willst, musst du erst an meinen Schutzengeln vorbei.“ Der Mann, offenbar verdattert, ließ von ihr ab. S. M. rannte aber nicht nach Hause: Sie ging.
[...]
Ein geistig gesunder Mensch, der so einen Überfall erlebt hat, hätte danach gewiss Angst vorm Dunkeln, zumindest für die nächsten Wochen. Wer so etwas erlebt, würde auf jeden Fall den Park meiden, vielleicht auch Drogenabhängige. Selbst der Anblick einer Bank könnte eine Panikattacke auslösen. Nicht so bei S. M. Sie ging am nächsten Tag wieder am selben Park vorbei, als wäre nichts gewesen. Sie erinnert sich zwar sehr gut an den Vorfall, aber ihr Gehirn verknüpft die Erinnerung nicht mit Angst.
hier die Fallstudie zu der Dame:
The Human Amygdala and the Induction and Experience of Fear
Gerade beim Sterben, wenn man z.B. Christ ist, mit keinem allzu schlechten Gewissen oder nicht an ein Weiterleben nach dem Tod glaubt.
Es sei denn, im zweiten Fall, dass man jegliche noch so qualvolle Existenz der Nichtexistenz vorzieht und sich daher mit aller Kraft an seinen Kadaver klammert.
Geändert von Gast (25-09-2015 um 01:03 Uhr)
Was haltet Ihr von Stephen Hawkings Sicht zu dem Thema?
Stephen Hawking: Es gibt kein Leben nach dem Tod! - News Ausland - Bild.de
Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch. (Descartes)
Life is complex. It has real and imaginary components. (Rich Rosen)
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