Oh shit, ganz vergessen..
Das A und O ist Kinn auf die Brust und Schultern hoch...
Essentiell......
Oh shit, ganz vergessen..
Das A und O ist Kinn auf die Brust und Schultern hoch...
Essentiell......
KO's auf der Strasse, oder in der Kneipe, kann man/frau auch immer gut vermeiden, wenn man mich nicht vollquatscht...
Aufmerksamkeit und Beinarbeit....
Ich wollte damit sagen, dass ich Clinchdistanz aktiv suchen für Anfänger nicht gut finde..
Besser MonkeyDefence und links/rechts raus...
Schwer genug...!?!
Ich finde einige Antworten durchaus sinnvoll.
Vom Topic ausgehend:
Nun mein Part dazu:
Grundsätzlich sind auf (vereinfacht gesagt) der "Straße" deine Überlebensfähigkeiten wichtig. Diese Überlebensfähigkeiten steigerst du durch Ausdauer- und Kraft-Sport. Oder auch durch "Koordinations"-Übungen, wie zB Ballsportarten. Basis ist eine gute Ernährung und Regeneration.
Du willst erstmal grundsätzlich schneller, ausdauernder und kräftiger sein, als dein Gegenüber. Und du möchtest nicht wie ein potentielles Opfer aussehen.
Dann geht es um die Weiterbildung deiner Psyche, also das "Kopf-Ding":
- Wie wirst du wahrgenommen? Dein Auftreten, zB Gang/Bewegungen und "Kleider machen Leute", sollten als "neutral" wahrgenommen werden. Nicht besonders hervorstechen, aber auch nicht "zurück" bleiben.
- Du möchtest Probleme (Gewalt) erkennen können und vermeiden, und dir Räumlichkeiten einprägen.
- Wie spricht man mit einem Aggressor: Telegraphielehre (Sprache (Tonfall), Gestik, Körperhaltung oder gar Mimik).
- Daraus ensteht (eventuell) Deeskalation oder gar Flucht.
- Du möchtest deine Bereitschaft erhöhen und dein Mindset anpassen können.
- Stress-, Taktik- und Ressourcen-Management. ZB Kraft & Ausdauer mit einem wehrhaften Gegenüber testen.
- Wovor hast du Angst? Was macht das mit dir?
- Rechtliches: Was ist erlaubt, was ist grenz-wertig, was geht gar nicht?
- Wann setzt man einen Notruf richtig ab und wie?
- Weiterbildung über das Kardio-Vaskuläre System. Was passiert wenn du, und an welcher Stelle genau, blutest?
- Waffenlehre: Welche Waffen gibt es, wie werden sie verwendet, wie ist darauf zu reagieren?
Das lernt man aus Büchern und zusätzlich in guten SV (KK oder auch KS) Schulen.
Erst jetzt geht es um komplexmotorische Fähigkeiten wie sie in guten KK/KS vermittelt werden. Also ...
Waffen richtig einzusetzen, schlagen, treten, clinch, grabbling, Bodenkampf, Deckung, Meidbewegungen, Nehmerqualitäten aufbauen usw..
Wie gut eine KK/KS dann schlussendlich für die Straße geeignet ist, hängt unter anderem stark davon ab wie gut der Lehrer ist. Und es hängt auch davon ab, was dir persönlich liegt.
Grundsätzlich hast du aber auf der "Straße" in einer ernsthaften körperlich Auseinandersetzung eher keine Chance. Wer dich angreift bestimmt Ort, Zeit und hat genau dich ausgewählt.
Denk über sowas wie "Wie sind da so die Wahrscheinlichkeiten, wenn ein unerfahrener Straßenproll auf einen Kampfsportler los geht, dass der den k.o. schlägt? Und wie schützt man sich am besten so ohne Handschuhe davor?" gar nicht erst nach. Betreibe KK/KS, weil es dir Freude bereitet. Wenn du irgendwann in so eine Situation kommst, dann kennst du "die Antwort".
Oha ... also ich kann die Intention verstehen. Aber da wären mir zu viele Variablen offen. Nur bei Gegnern gleicher Größe und Gewicht. Ansonsten wäre das mir ein "zu klein machen" und dann darauf verlassen das der Rest funktioniert. Der Gegner braucht sich ja nur von oben drauf lehnen und du hast das gesamte Körpergewicht auf dir, ohne Einsicht auf seine Arme und was er mit diesen macht. Wenn der dazu noch mit seinen Beinen zurück geht, wird's problematisch. Keine Kritik an deiner Kompetenz. Aber das ist imho doch schon "schwierig" in einem Streetfight. Gut, wenn man von dir unterrichtet wurde (~jahrelang) kann dies ein Mittel sein, aber doch nicht für den Normalo.
lg
Naja im Boxen sieht man das ständig. Der der nicht K.O. geschlagen werden will und noch einigermaßen klar denken kann, geht in den Clich um sich zu schützen. Dafür gibts dann den Ringrichter. Der Punkt ist auch, man geht nicht einfach rein und steht da, sondern man raubt dem Gegner das Gleichgewicht (Kuzushi) und wechselt dann in eine der zwei "großen" Kontrollpositionen. Das "Crashen" ist nur der Anfang der Strategie......
Dieser ganze „SV-Quatsch“ macht in meinen Augen einen ganz gewaltigen Fehler:
Er betrachtet nicht die unterschiedlichen Arten von Gewalt.
Wenn man schulen möchte kein Opfer von Gewalt zu werden, dann sollte man sich ihn Vorfeld erst einmal damit beschäftigen welche Art von Gewalt mir begegnen kann und warum ich mich dieser Art von Gewalt aussetzen muss oder will.
Die Art von Gewalt mit der ich konfrontiert werde hängt davon ab in welchem soziokulturellen Umfeld ich mich bewege und/oder welche Art Beruf ich ausübe.
Die größte Gefahr Opfer von Gewalt zu werden ist für Frauen in Deutschland übrigens ihr eigener Partner und nicht der „böse schwarze Mann“, das gilt für Kinder genauso, da ist die größte Gefahr in der eigenen Familie.
Wenn ich mit gewalttätigen Menschen in meinem Beruf zu tun habe, dann ist es z.B. auch wichtig zu wissen was mein Job in Bezug auf diese Gewalttäter ist. Bin ich ein Dealer oder stehe im Puff an der Tür, dann kann ich Gewalt anders anwenden als wenn ich Polizist bin.
Jede Art von Gewalt bezieht auch immer andere Werkzeuge mit ein. Gewalt ist immer an Werkzeuge gekoppelt. Das „ehrenhafte“ Duell ist ein alberner Mythos und gilt höchstens noch für den Monkey Dance von 12-jährigen und schon da wird mit „heimtückischen“ Angriffen gearbeitet. Meinen ersten Schwedenkuss habe ich mit 12 auch nicht kommen sehen, was mir dann das erste Mal eine gebrochene Nase eingehandelt hat. Der Andere wollte halt nicht fair spielen, so wie ich es gedacht habe.
Spätestens mit 14, 15 ist auch Schluss mit ehrenhaften Duellen. Testosteron ist diesbezüglich eine Bitch und wirkt in der Regel auf das Rudel und das will sein Gesicht waren und seine Ziele durchsetzen. Mit allen Mitteln.
Alles was dann älter wird verfolgt mit seiner Gewalt immer auch ein Ziel und das ist halt kein fairer Kampf, denn ein fairer Kampf beinhaltet immer auch die Chance dass der Andere gewinnt. Die wird man ihm aber nicht gewähren, außer man steht in einem Ring oder kämpft auf einer offiziellen Matte.
SV fängt immer bei einem Selbst an. Mit einer realistischen Einschätzung welcher Art von Gewalt man begegnen kann und will und was man bereit ist zu tun.
Wie hier schon gesagt wurde ist „nicht da zu sein wo die Gewalt ist“ das allerbeste Mittel. Wenn sich das nicht vermeiden lässt dann sollte man die Gewalt so schnell und effizient wie möglich beenden. Mit allen Mitteln. Da ist weder Boxen noch der Clinch da probate Mittel, sondern sehr guter Pfeffer, das Wissen wie man den effektiv einsetzt und der Wille so schnell wie möglich aus der Situation weg zu kommen.
Gewalt ist eben kein „Prügeln auf der Straße“, das sind irgendwelche Idee die Leute haben die „Gewalt“ höchstens von nem angetrunkenen Idioten aus der Disco kennen. Diese Leute ändern aber dann auch ganz schnell ihre Taktik wenn sie merken der Andere setzt ein wenig was dagegen. Dann ist dieser Idiot ganz schnell nicht mehr alleine und wird die Situation auch nicht mehr ohne Meinungsverstärker lösen. Das tun solche Leute nur wenn sie meinen mit dem Gegenüber leichtes Spiel zu haben.
Unabhängig davon dass ich das ähnlich sehe. Der TE hat genau danach gefragt und wollte wissen wie man sich in diesen Situationen gegen einen "Sucker-Punch" wappnen kann und wollte darüber hinaus wissen ob MT für sein "Szenario" passt.
In meiner "wilden Zeit", also vor 30 Jahren oder so. Hat mir MT in seinem Szenario gut geholfen. Die Mobilität und Distanztiming war wichtig, weil es nie nur einer war, MT-Clinch war auch völlig ausreichend. Gegen den SP hilft aus meiner Sicht nur Aufmerksamkeit, eine unauffällige Bereitschaftshaltung und weder stoned noch betrunken oder ähnliches sein.
Liebe Grüße
DatOlli
Gegen eine Suckerpunch hilft
1. zu wissen was ein Suckerpunch ist
2. wer so etwas einsetzt
3. wo sich diese Leute aufhalten
4. wann diese Leute es einsetzen
5. wie diese Leute es einsetzen
6. nicht dahin zu gehen wo diese Leute sind oder sich dann fernzuhalten
Wie ich oben schon schrieb kann es sehr gefährlich sein den Suckerpunch mit halbherzigen MT Wissen abzuwehren, denn es hört dann ja nicht auf. Nach dem Suckerpunch ist vor der weiteren Gewalt.
Das ist an sich richtig, aber für den Moment welchen kann man auch ein paar "Anleitungen" mitgeben. Die wurden im Groben und Ganzen ja schon gut abgedeckt (Nicht besoffen sein, Aufpassen, nicht ranlassen, Denker/Fence wenn sich einer vor einen stellt, Abstand, Parieren, Clinch, Control oder Wegschubsen und Abhauen). "Prophylaktische Offensive" und laut sein ist KEINE gute Idee.
Der Satz "nach dem SP ist vor der Gewalt" ist aber leider richtig. Da habe ich auch keine einfache Antwort, die nicht das Anrufen einer Telefonkette mit Ende bei der "LKW-Rufbereitschaft" beinhaltet. Das ist erstmal schlicht Kampf bis man den beendet oder abhauen kann, und danach kommt die Nachsorge mit Polizei involvieren (SOFORT wenn man keine Alternative hat), dem Täter keine einfache Angriffsfläche für Racheakte liefern, und so weiter.
Man sollte sich aber nicht vertun, es gibt Leute die man nicht kennt, die einem trotzdem im Vorbeigehen einen Suckerpunch auf der Strasse reinhauen weil ihnen danach ist. Mir hat so einer ne Flasche über den Schädel ziehen wollen an der Bushaltestelle, das hat nur deshalb nicht geklappt weil ich recht gross bin, und er am Dach hängen blieb. Sonst wäre das böse ausgegangen.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Immer wenn du (Klaus, meine nicht dich persönlich) irgendwo unterwegs bist, wo die Umgebung und die Mitmenschen nicht ganz offensichtlich harmlos sind, ist es gut, auf Raum/Abstand, Körpersprache von anderen und dein eigenes Bauchgefühl zu achten. Das kann man üben und es hat überhaupt nichts mit Paranoia, 'Angst' oder gesteigerter Ausschüttung von Stresshormonen zu tun. Es kann eigentlich ganz interessant sein, im Sinne von "people-watching" bzw. Hobby-Anthropologie. Und daraus kann man eine Art Hintergrundsscanning entwickeln, die nebenbei locker abläuft.
Wenn dann eine Person oder Personen auftauchen, die zumindest eine kleine "orange Flagge" auslösen (muss noch keine rote Flagge sein), nimmst du das einfach wahr, gehst davon aus, das es trotzdem in Ordnung ist aber bist eben ruhig 'wach' bis die Situation wieder anders ist. Was meistens nach ein paar Sekunden oder einer Minute sowieso eintritt.
Wenn du diese ruhige, unaufgeregte Wahrnehmung hast, werden die allermeisten potentiellen Aggressoren das registrieren, auch wenn es bei ihnen selber unbewusst abläuft. Du forderst sie gar nicht heraus, kannst sogar freundlich schauen (und sprechen), aber sie merken es. Das bedeutet nicht automatisch, dass alle dich deswegen in Ruhe lassen, aber es steigert die Chancen ungemein.
Wenn du etwas KK-Training hast, bringt diese ruhige Aufmerksamkeit deinen Körper in einen etwas anderen Zustand, der ebenfalls für Kampf oder Flucht günstiger ist, falls das nötig ist.
Umso mehr du ein Gefühl für deinen eigenen Körper hast, für deine Aufrichtung und Gleichgewicht, für deine Blockaden und Freiheiten im Körper, umso besser dein (Bauch)gefühl auch für andere Menschen um dich herum. Da auch sie ihre Gefühle, Emotionen, Gedanken, Wünsche über ihre Körper ausdrücken, gewollt oder nicht.
(Es sei denn, sie sind wirklich darin geübt, ihren eigenen Körper so gekonnt zu 'filtern'. Aber die allermeisten Aggressor sind nicht so sehr darin trainiert, denke ich).
Tai Chi Chuan und Qigong in Neukölln und Treptow, Berlin: cloudhand-taichi.berlin
es gibt keinen schutz ausser dass du nehmerfähigkeiten im sparring oder besser noch im wettkampf entwickelst . durch vollkontakt wirst du resistenter gegen angriffe und sie richten weniger schaden an . aber dennoch ist es so dass wenn du richtig bzw. falsch getroffen wirst trotzdem die lichter ausgehen . ausser nehmerfähigkeiten zu verbessern und auch die defense zu verbessern so dass du erst gar nicht getroffen wirst gibt es nix
ich habe keine signatur
Manchmal hilft ein Bier zu spendieren.
Ich habe es erfolgreich in Köln erreicht mit groß sein, teuren Anzug tragen, und rechts an der Hüfte ein überdimensioniert großes Handy am Gürtel zu haben das sichtbar den Anzug rausdrückt.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
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