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Thema: Der Coranavirus breitet sich jetzt wieder aus.......

  1. #5581
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Du weißt schon, was das letzte Mal passiert ist, als ein selbstbewusster Österreicher mit wirren Hypothesen in Deutschland ganz groß raus kam?
    Ich war zwar nicht dabei, hab davon aber u.a. im Geschichtsunterricht erfahren.

  2. #5582
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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    ...
    Im Endeffekt hat euch das kompromisslose und gute Vorgehen der skandinavischen Länder gerettet weil ihr euch wenig Gedanken um die Verbreitung aus dem Norden machen musstet.
    ....


    Der Spruch hat noch gefehlt

  3. #5583
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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Im Endeffekt hat euch das kompromisslose und gute Vorgehen der skandinavischen Länder gerettet weil ihr euch wenig Gedanken um die Verbreitung aus dem Norden machen musstet.
    Dafür hatte man ja die südlichen und westlichen Nachbarn und diesmal ist der Osten auch stark betroffen.



    https://fragdenstaat.de/dokumente/7729-lagebild28-10/
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  4. #5584
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Ich war zwar nicht dabei, hab davon aber u.a. im Geschichtsunterricht erfahren.
    Dann bring ihn nicht auf dumme Gedanken...

  5. #5585
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Der Simulator ist grottig, das ist eher eine mäßig interaktive Powerpoint-Präsentation!

    Die Kommentare unter dem Artikel finde ich lustig.

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Sowas Ähnliches hat Drosten auch schon ganz zu Beginn gesagt:


    (https://www.ndr.de/nachrichten/info/...asymptomatisch)
    Der erste Patient in Deutschland, die chinesische Mitarbeiterin von Webasto, wurde zunächst als asymptomatisch beschrieben, auch von Drosten, und es stellte sich später raus, dass sie Paracetamol genommen hatte, weil sie leichte grippale Symptome (Kopfschmerzen (?)), oder so hatte.

    Hier noch eine interessante Analyse:

    Effekte der SARS-CoV-2 Pandemie auf die stationäre Versorgung im ersten Halbjahr 2020. Eine Analyse der §21 Routinedaten an 421 Kliniken der Initiative Qualitätsmedizin (IQM).

    Hintergrund

    Schon kurz nach den Lockdown Maßnahmen zu Beginn der Pandemie in Deutschland hat IQM aus der Analyse der §21 Routinedaten von damals 310 deutschen IQM Krankenhäusern eindrücklich gezeigt, welchen Einfluss die Pandemie auf das stationäre Leistungsgeschehen hatte.
    Bei IQM werden turnusgemäß die Routinedaten aller Mitgliedskrankenhäuser halbjährlich analysiert. Im Rahmen dieser Auswertung haben 421 IQM Krankenhäuser ihre Daten des ersten Halbjahres 2020 für eine umfassende Analyse der Effekte der Pandemie auf die stationäre Versorgung freigegeben. Auch wenn die vollständige Analyse zur Publikation in einer internationalen wissenschaftlichen Zeitung eingereicht werden soll, berichten wir an dieser Stelle die wichtigsten Ergebnisse.
    Methode
    Es wurden die Abrechnungsdaten von 421 IQM Krankenhäusern analysiert, die für diese Studie freiwillig ihre Daten anlässlich der turnusgemäßen Halbjahresanalyse der IQM Mitglieder zur Verfügung stellten. Die Daten wurden entsprechend der bei IQM bestehenden Routine durch 3M HIS nach den Definitionen der „German Inpatient Quality Indicators“ (G-IQI) in der aktuellen Version aus dem Abrechnungsdatensatz der Krankenhäuser nach §21 Krankenhausentgeltgesetz (KHEntgG) aufgearbeitet. Der sog. §21er-Datensatz beinhaltet strukturierte Angaben zu ICD, OPS, Alter, Geschlecht, Aufnahme- und Entlassungsgrund.

    Zusätzlich wurden die Kodes U07.1! für COVID-19 mit Nachweis des SARS-CoV-2 als auch U07.2! für den klinischen COVID-19-Verdacht ohne Virusnachweis ausgewertet.

    Zur Analyse der schweren Atemwegsinfektionen (Severe Acute Respiratory Infections, SARI) nutzten wir die Fälle, in denen die ICD Kodes J9-J22 (ICD 10 GM) für die Haupt- oder Nebendiagnose verwendet wurden. Für die Analyse des SARI wurden folgende Kategorien definiert:

    “SARI no-COVID”, wenn ein SARI Kode ohne einen COVID Kode verwendet wurde;

    “SARI U07.1” / “SARI U07.2”, wenn ein SARI Kode mit einem der COVID Kodes verbunden war;

    “U07.1 / U07.2 no SARI”, wenn einer der COVID Kodes ohne einen SARI Kode verwendet wurde.

    In Deutschland galten in der Zeit vom 01.01.2020 - 12.03.2020 (KW01-11) keine Einschränkungen des öffentlichen Lebens, während vom 13.03.2020 - 19.4.2020 (KW12-16) durch vielfältige Regulationen das öffentliche Leben und der Routinebetrieb des Gesundheitswesens zum Zweck der Pandemieeindämmung eingeschränkt war. Ab dem 19.04. kehrten auch die Krankenhäuser langsam wieder zu einem normaleren Betrieb zurück. Wie in allen anderen öffentlichen Bereichen galten jedoch mannigfaltige Einschränkungen des direkten Kontaktes durch Abstandsregeln, Begrenzung von Besucherzahlen, definierte Wegeführung und viele andere Vorsichtsmaßnahmen. Wir vergleichen die drei Perioden Pre-Lockdown (KW01-11), Lockdown (KW12-16) und Post-Lockdown (KW17-26) jeweils mit denselben Zeiträumen des Vorjahres.

    3M HIS agiert bei der standardmäßigen Auswertung der IQM Krankenhäuser als Datentreuhänder und Auswertungsstelle, sodass alle Datenschutzaspekte auch für die vorliegende Analyse durch 3M HIS gewährleistet waren und sind. Alle teilnehmenden Krankenhäuser erhielten die Ergebnisse der sie betreffenden Analyse zurück und haben der Nutzung der aggregierten Daten zugestimmt.
    COVID und SARI - Fallzahlen
    In dieser Zeit wurden 14.783 Fälle mit einer nachgewiesenen Corona-Infektion stationär behandelt. Der wöchentliche Verlauf der COVID-Krankenhausfälle ist gemeinsam mit dem Verlauf der Neuinfektionen für ganz Deutschland (https://www.ecdc.europa.eu/en/public...ases-worldwide) der Abb. 1 zu entnehmen. In Summe wurden 7,6% aller in Deutschland positiv Gemeldeten und ca. 38% der stationären COVID-Fälle in den beteiligten Krankenhäusern behandelt. [2]

    Die Krankenhaussterblichkeit der COVID-Fälle lag bei 19%; 25,6% wurden auf der Intensivstation behandelt und 18,9% wurden maschinell beatmet (Tab. 2). Diese Zahlen korrespondieren sehr gut mit verschiedenen national wie international beschriebenen Kohorten und bestätigen die hohe Validität der genutzten Routinedaten zum Zweck der Surveillance.

    Der Höhepunkt der Krankenhausaufnahmen war eine Woche nach dem Höhenpunkt der Neuinfektionen, was zum bis dato bekannten Verlauf der COVID-Erkrankung passt.

    Erstaunlicherweise fanden wir mit 46.919 eine viel höhere Zahl von stationären Patienten, die mit der Verdachtsdiagnose einer COVID-Erkrankung, allerdings ohne Nachweis der Infektion im Labor, behandelt wurden (U07.2). Der zeitliche Verlauf der nachgewiesenen und der COVID-Verdachtsfälle ist in Abb. 2 dargestellt.


    Interessant ist, dass die U07.2 Fälle eine Sterblichkeit von 6,6% aufweisen, 15,7% wurden auf der Intensivstation behandelt und 5,7% wurden maschinell beatmet (Tab. 2). Ganz offensichtlich handelte es sich bei diesen Patienten um eine andere Population als bei den nachgewiesenen COVID-Fällen.



    Um diese Beobachtung einordnen zu können, analysierten wir aus den Jahren 2019 und 2020 alle Fälle, bei denen eine schwere infektiöse Atemwegserkrankung (SARI) vorlag (Abb. 3).

    Überraschenderweise war die SARI-Fallzahl im ersten Halbjahr 2019 mit 221.841 Fällen höher als 2020 mit insgesamt 187.174 Fällen, obwohl darin auch die COVID bedingten SARI-Fälle mit eingeschlossen wurden. Die nicht mit COVID in Verbindung stehenden SARI-Fälle summieren sich auf 166.214; SARI U07.1 auf 11.132; SARI U07.2 auf 11.206. Es ist auffällig, dass bei mehr als 35.000 Patienten ein COVID-Verdacht (U07.2) kodiert wurde, ohne dass ein SARI vorlag.

    Der wöchentliche Verlauf der verschiedenen SARI-Kategorien ist in der Abb. 4 gezeigt.

    Die Beobachtung, dass ca. dreimal mehr Fälle mit COVID-Verdacht als mit einer nachgewiesenen Infektion kodiert waren, ist absolut erstaunlich. Allerdings findet sich ein vergleichbares Verhältnis in den InEk Daten von Ende Mai für ganz Deutschland, wo neben den 34.916 U07.1 Fällen 111.769 U07.2 Fälle kodiert sind.

    Natürlich könnte man annehmen, dass hierfür gerade am Anfang der Pandemie mangelnde Testkapazitäten verantwortlich waren, was aber nicht zum später auftretenden zeitlichen Verlauf der Verdachtsfälle passt (Abb. 2). Die wahrscheinlichste Erklärung ist unseres Erachtens nach, dass in Anbetracht der medialen Präsenz des Themas und der damit einhergehenden Aufmerksamkeit Fälle mit passender Symptomatik selbst dann als COVID-Verdacht behandelt wurden, wenn die PCR negativ blieb. In der Literatur sind bis zu 30% falsch negativer PCR Befunde beschrieben, sodass dies eine Grundlage für diese Kodierung bieten mag. In der Summe resultierte hieraus allerdings eine nicht plausibel hohe Anzahl an Verdachtsfällen. Das zog möglicherweise einen nicht begründet hohen Aufwand für Schutzmaßnahmen in den Krankenhäusern nach sich, sofern diese Patienten mit denselben oder ähnlichen Maßnahmen behandelt wurden wie nachgewiesene COVID-Fälle. Gerade wenn die Fallzahlen wieder steigen, wäre hier eine national oder international standardisierte Strategie zur Bewertung der Tests von höchster Priorität, um möglicherweise unnötige Engpässe in der Versorgung oder auch bei Schutzmaterialien zu vermeiden. Es ist davon auszugehen, dass bei negativer PCR keine Ansteckungsgefahr besteht, sodass die negativ getesteten Krankenhauspatienten mit deutlich weniger Aufwand zu behandeln wären.

    Die Sterblichkeit von SARI-Patienten bei COVID ist mit 23% am höchsten. Das SARI ohne Bezug zu COVID weist eine Letalität von 12% auf, sodass man annehmen muss, dass die 15% Sterblichkeit der SARI-Fälle mit COVID-Verdacht einen Mix darstellen aus ca. einem Drittel echten COVID-Fällen, bei denen der PCR-Nachweis im Labor falsch negativ blieb und dem überwiegenden Teil, der das SARI aus anderen Gründen hatte.

    Alter und männliches Geschlecht wurden auch in unserer Analyse als wesentliche Risikofaktoren bestätigt (Abb. 6). Allerdings fällt auf, dass beide Risikofaktoren für alle SARI-Formen gelten und nicht spezifisch für die COVID-Erkrankung sind, wenngleich hier der Effekt am eindrucksvollsten ist.
    Effekte der Pandemie auf andere Krankenhausfälle - Fallzahlen

    Während der Phase des Lockdowns waren die Krankenhausbehandlungen um ca. 40% reduziert, was im Wesentlichen darauf zurückzuführen ist, dass zu der Zeit weitreichende Regularien das elektive Behandlungsangebot für Patienten bundesweit einschränkten. Auch nach Beendigung des Lockdowns bewegten sich die Fallzahlen nur langsam wieder aufwärts, sodass am Ende des ersten Halbjahres 2020 ca. 15% weniger Fälle im Krankenhaus behandelt wurden als zur selben Zeit im vergangenen Jahr.

    Interessanterweise beobachteten wir für den Verlauf der Intensivaufenthalte und auch für die Anzahl der maschinell beatmeten Patienten keine Zunahme im Vergleich zu 2019. Im Gegenteil, die Anzahl von Intensivfällen war im Lockdown deutlich geringer und die Beatmungsfälle blieben weitgehend unverändert.

    Im Lockdown wurden die Krankenhausbehandlungen durch weitreichende Maßnahmen und Regulationen beschränkt, mit dem Ziel, elektive Behandlungen nach hinten zu verschieben, um ausreichende Kapazitäten, Personal und Ressourcen sowie die anfangs knappen Schutzmaterialien für die Pandemie zur Verfügung zu halten. Dieser Effekt wurde eindrucksvoll von den Krankenhäusern realisiert, wie beispielhaft die Zahlen zu Hüft- und Knie Endoprothesen zeigten, die während des Lockdowns um mehr als 60% abnahmen und auch in den Wochen danach deutlich erniedrigt blieben.

    Auch Gallen- und kolorektale Operationen waren deutlich reduziert, wenngleich beide Operationen nicht immer als elektiv gewertet werden können, sodass die geringere Abnahme als bei der Endoprothetik nachvollziehbar erscheint.

    Während die Reduktion der elektiven Behandlungen das Ziel der Maßnahmen war, sollten weiterhin alle Notfälle behandelt und dringliche Behandlungen ungehindert fortgeführt werden. Dass allerdings die Pandemie auch deutliche Folgen für die Notfallversorgung hatte, soll am Beispiel der Herzerkrankungen gezeigt werden. Sowohl für den akuten Herzinfarkt als auch für die Herzinsuffizienz waren die Fallzahlen um 24% bzw. 35% während des Lockdowns erniedrigt. In der Phase danach waren die Zahlen für den Herzinfarkt wieder vergleichbar zu dem Niveau vorher, während für die Herzinsuffizienz die Fallzahlen weiterhin um 15% im wöchentlichen Durchschnitt erniedrigt blieben.
    Effekte der Pandemie auf andere Krankenhausfälle – Sterblichkeit

    Die Krankenhaussterblichkeit berechnet sich aus der Zahl der im Krankenhaus verstorbenen Patienten geteilt durch die Anzahl aller entlassenen Patienten für die jeweilige Erkrankung. Somit ist verständlich, dass die skizzierten Änderungen der Patientenpopulation wesentliche Auswirkungen auf die Sterblichkeit haben können, alleine schon weil die Zahl der Krankenhausfälle – also der Nenner – sich deutlich verändert.

    Während des Lockdowns nahmen die wöchentlichen Krankenhausfälle um 37% ab und blieben auch in der Phase nach dem Lockdown bis zum Ende des ersten Halbjahres um 18% erniedrigt. Die Krankenhaussterblichkeit war in dieser Zeit prozentual von ca. 2,2% auf 3,5% erhöht, was aber nicht auf absolut mehr Todesfälle, sondern darauf zurückzuführen ist, dass weniger Patienten ins Krankenhaus kamen (Abb. 11).

    So war beispielsweise die beschriebene Fallzahl für den akuten Herzinfarkt und die Herzinsuffizienz während und nach dem Lockdown deutlich geringer. Dass die prozentuale Krankenhaussterblichkeit in dieser Phase für den Herzinfarkt von 7,6% in 2019 auf 9,0% in 2020 und auch für die Herzinsuffizienz von 7,1% auf 9,0% anstieg, war vor allem hierauf zurückzuführen, und wiederum nicht darauf, dass mehr Patienten im Krankenhaus verstarben als im Vorjahr.

    Bei der Lungenentzündung ist ein anderes Bild zu beobachten. Hier nahm die wöchentliche Fallzahl um 9% zu, es verstarben in der Zeit des Lockdowns allerdings 76% mehr Fälle im Krankenhaus, sodass der Letalitätsanstieg auf eine faktische Übersterblichkeit zurückzuführen ist. Erstaunlicherweise sank nach dem Lockdown die Anzahl der Fälle von Lungenentzündung um 21% verglichen zum Vorjahr, was möglicherweise Ausdruck der Abstands- und Hygienemaßnahmen ist, die nicht nur COVID, sondern auch die Übertragung anderer Lungenentzündungen vermindern können.
    Schlussfolgerungen

    Routinedaten bieten eine exzellente Basis zur Überwachung des Pandemiegeschehens in unseren Krankenhäusern. Wir schlagen dringend eine zeitnahe, auf den Abrechnungsdaten basierende Überwachung der Krankenhausfälle inklusive der Intensiv-und Beatmungsfälle vor, die gemeinsam mit den Zahlen zu den Infektionsraten eine umfassende Grundlage zur Steuerung der Pandemie geben.

    Das Maximum der wöchentlichen COVID-Krankenhausfälle folgte dem Maximum der Neuinfizierten mit ca. einer Woche Abstand.

    Es wurden im ersten Halbjahr 2020 drei Mal mehr COVID-Verdachtsfälle als nachgewiesene COVID-Fälle aufgenommen. Für die Schonung der Kapazitäten und notwendigen Schutzmaßnahmen muss ein Standard gelten, wie mit Patienten mit negativer PCR, aber typischen Symptomen umzugehen ist.

    Im ersten Halbjahr 2020 wurden deutlich weniger Patienten im Krankenhaus behandelt als 2019. Auch die Gesamtzahl der SARI-Fälle, Intensivfälle und Beatmungsfälle war zu jedem Zeitpunkt geringer als 2019. Zu keinem Zeitpunkt war in den beteiligten Krankenhäusern ein Kapazitätsengpass messbar. Die Folgen der verminderten Krankenhausbehandlungen müssen genau und zeitnah analysiert werden, um auch anhand dieser Daten zu bilanzieren, welche Maßnahmen angemessen sind.
    Diskussion vor dem Hintergrund der kürzlich publizierten Bundesstatistik der Sterbefälle

    In Zusammenhang mit unseren Beobachtungen ist die Publikation der Sterbefälle für das Jahr 2020 (bis August) durch das Statistische Bundesamt interessant, die eine Analyse der sogenannten Übersterblichkeit ermöglicht, also den Vergleich der auftretenden Sterbefälle mit den erwarteten, die typischerweise aus einem Durchschnitt der Vorjahre berechnet werden (https://www.destatis.de/DE/Themen/Qu...erbefaelle.htm).

    Hier zeigt sich, dass die Sterbefälle 2020 nur unwesentlich von dem Mittel der Sterbefälle der Jahre 2016-19 abweichen. Die als „Exzess Letalität“ bezeichnete Differenz ist in der folgenden Abb. 12 für die einzelnen Monate dargestellt, wobei wir die monatlich berichteten Zahlen der an Corona Verstorbenen (https://www.ecdc.europa.eu/en/public...ases-worldwide) daneben gestellt haben.

    Während im April die Übersterblichkeit zeitlich mit der Sterblichkeit an Corona zusammenfiel, war die Übersterblichkeit im August augenscheinlich nicht auf Corona zurückzuführen. Das Statistische Bundesamt gibt in seiner Publikation die Hitzewelle als mögliche Ursache der Beobachtung im August an. Dieser Effekt könnte allerdings auch auf die verminderte Krankenhausversorgung gerade bei Notfällen während der vorhergehenden Monate zurückführbar sein. Eine tiefere Analyse der zugrundeliegenden Zusammenhänge ist zur weiteren Beurteilung wünschenswert.
    https://www.initiative-qualitaetsmed...v-2-pandemie-1



    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Ein Lockdown hat sehr wohl einen Effekt, sogar einen sehr guten. Dazu hatte ich ja die Studie aus dem Lancet verlinkt.

    Er hat auch in Spanien, Italien, Belgien etc. gewirkt, die haben ihn halt nur zu spät gemacht. Ergebnisse des Lockdowns sieht man halt erst zeitversetzt, steht aber auch alles in der Lancet-Studie drin.

    Ob wir mit unserem „Lockdown light“ ausreichend hinkommen werden wird die Zeit zeigen. In 14 Tagen wissen wir mehr und wenn es nicht gereicht hat, dann wird halt verschärft und verlängert.
    Ein Lockdown gauckelt einem im Grunde nur vor etwas zu bringen/zu verhindern. Was will man denn nach dem "Lockdown light", also der Verzögerung, anders machen, als die AH(A)-Regeln weiter zu führen und Versammlungen/Veranstaltungen zu begrenzen, werden zusätzliche Betten und Personal aus dem Hut gezaubert?

    Oder ist der sinnlose Lockdown eine Erziehungsmaßnahme, um dem doofen Volk die Einhaltung der AHA-Regeln noch mal "einzuprügeln"?

    Nebenbei ist die Guillotine auch ein effektives Mittel einen Hirntumor zu entfernen, wieso gilt diese Methode wohl nicht als erfolgreich?

    Gruß

    Alef
    Geändert von Alephthau (02-11-2020 um 12:31 Uhr)

  6. #5586
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Wer am Tag nach einer großen Karnevalssitzung im Rheinland kein Kopfweh und kein Schlappheitsgefühl hat ... der ist auch kein Rheinländer.
    Au contraire: Wer nach einer Karnevalssitzung bereits Kopping (schreibt man das heutzutage eigentlich mit drei p?) oder ein Schlappheitsgefühl hat, DER ist kein Rheinländer

  7. #5587
    Gast Gast

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    @kanken:

    ich frag extra dich, weil ich dazu die meinung eines mediziners hören möchte.
    ganz sachlich gefragt: was hältst du von diesem artikel?

    erschien auf heise, ist also erstmal nicht unbedingt der "rechten verschwörungs- und leugner-ecke" zuzuordnen, denke ich ...

    https://www.heise.de/tp/features/Cor...e-4942433.html
    In der Tat ist laut den Tagesreporten des DIVI-Intensivregisters die Anzahl der Intensivpatienten mit Diagnose "COVID-19" in den letzten Wochen stark gestiegen. Eine offizielle Antwort auf eine Anfrage an das DIVI-Intensivregister zur Diagnostik von "COVID-19-Intensivpatienten" offenbart aber ein fundamentales diagnostisches Problem. Dort wird bestätigt, dass (1) jeder Intensivpatient - unabhängig von der Symptomatik - mit einem SARS-CoV-2-PCR-Test getestet wird und (2) jeder Intensivpatient - unabhängig von der Symptomatik - mit einem positiven SARS-CoV-2-PCR-Testergebnis als "COVID-19-Intensivpatient" geführt wird. Letzteres wird auch in einer offiziellen Antwort des RKI auf eine entsprechende Anfrage bestätigt. Selbst wenn demnach beispielsweise eine Person wegen eines Autounfalls auf Intensivstation liegen würde und ein positives SARS-CoV-2-PCR-Testergebnis aufweist ohne jede weitere COVID-19-spezifische Symptomatik, würde diese Person als "COVID-19-Intensivpatient" zählen.

    Eine solche Art der Diagnostik bringt aber ein fundamentales Problem mit sich: Womöglich werden manche Intensivpatienten als "COVID-19-Intensivpatienten" geführt, obwohl sie keinerlei COVID-19-spezifische Krankheitssymptome aufweisen und in Wirklichkeit aufgrund von anderen Ursachen auf der Intensivstation liegen. Der beobachtete starke Anstieg in der Anzahl der Intensivpatienten mit positiven PCR-Testergebnissen muss demnach nicht notwendigerweise einen starken Anstieg in der Anzahl der Patienten mit COVID-19-spezifischen Krankheitssymptomen bedeuten.
    Um empirisch zu prüfen, inwiefern der beobachtete Anstieg in der Anzahl der Intensivpatienten mit positiven PCR-Testergebnissen tatsächlich einen Anstieg in der Anzahl der Patienten mit COVID-19-spezifischen Krankheitssymptomen bedeutet, kann man sich zunächst die vom DIVI-Intensivregister veröffentlichten Zahlen zur Belegung der Intensivstationen genauer ansehen.

    Grundlegend ist dafür folgende Überlegung: Wenn es aktuell einen echten Anstieg von Intensivpatienten mit COVID-19-Krankheitssymptomen geben würde, dann müsste eigentlich auch die Gesamtanzahl der belegten Intensivbetten steigen. COVID-19 ist eine neue Krankheit, dementsprechend müsste die steigende Anzahl an COVID-19-Intensivpatienten eigentlich zu den für diese Jahreszeit ansonsten typischen Krankheiten auf Intensivstation hinzukommen (außer man würde zugunsten von COVID-19-Intensivpatienten andere Intensivpatienten auf die Normalstation verlegen).

    Es lässt sich kein wirklicher Anstieg in der Anzahl der insgesamt belegten Intensivbetten erkennen. Das einzige, was ansteigt, ist die Anzahl der Intensivpatienten mit positivem SARS-CoV-2-PCR-Testergebnis. Dieses Muster wird auch durch weitere Befunde bestätigt. Im wöchentlichen Influenzabericht des RKI wird die Anzahl stationär behandelter Fälle mit akuten respiratorischen Infektionen (SARI-Fälle) berichtet sowie der Anteil dieser Fälle, welcher ein positives SARS-CoV-2-PCR-Testergebnis aufweist (basierend auf den Daten aus 71 Sentinelkliniken). Die folgende Abbildung zeigt die Graphik aus dem aktuellen Influenza-Wochenbericht zur Entwicklung in den letzten Wochen (Influenza Wochenbericht zur 43. Kalenderwoche):
    Hier zeigt sich praktisch dasselbe Muster: Die Gesamtanzahl der stationär behandelten SARI-Fälle bleibt gleich bzw. sinkt sogar leicht, es steigt einzig der Anteil der SARI-Fälle (schwere akute Atemwegsinfektionen - severe acute respiratory infection), welche ein positives SARS-CoV-2-PCR-Testergebnis aufweisen.

    Man findet also sowohl in Bezug auf die Belegung der Intensivstationen als auch in Bezug auf die stationär behandelten SARI-Fälle folgendes eigenartige Muster: Die Gesamtanzahl an Intensivpatienten und stationär behandelten SARI-Fällen bleibt gleich, das einzige, was zunimmt ist die Anzahl der Patienten mit positivem SARS-CoV-2-PCR-Testergebnis. Sollte es sich also um echte "COVID-19"-Fälle handeln, dann müssten in den letzten Wochen gleichzeitig alle anderen Krankheiten auf den Intensivstation bzw. alle stationär behandelten SARI-Fälle mit anderen viralen Ursachen abgenommen haben, und zwar spiegelbildlich zum Anstieg in den "COVID-19"-Fällen. Das erscheint relativ unwahrscheinlich.
    hat kuhbandner da recht?
    wenn nein - an welcher stelle irrt er sich?

    Es ist noch darauf hinzuweisen, dass auch die Anzahl der beatmungspflichtigen "COVID-19-Intensivpatienten" zunimmt. Hier wird vom DIVI-Intensivregister leider nicht die Gesamtanzahl der beatmungspflichtigen Intensivpatienten veröffentlicht. Angesichts der Tatsache, dass die Gesamtanzahl der belegten Intensivbetten über die letzten Wochen hinweg nicht gestiegen ist, könnte auch hier zu beobachten sein, dass zwar die Anzahl der beatmeten Intensivpatienten mit positivem SARS-CoV-2-Testergebnis steigt, nicht aber die Gesamtanzahl der beatmeten Intensivpatienten. Allerdings ist das mit den verfügbaren Zahlen nicht überprüfbar.
    Das gleiche Bild wie auf den Intensivstationen und bei den stationär behandelten SARI-Fällen zeigt sich auch außerhalb der Kliniken. In den letzten Wochen wurde ein starker Anstieg in der Anzahl der gemeldeten Personen mit positivem SARS-CoV-2-PCR-Testergebnis beobachtet. Damit wäre eigentlich auch hier zu erwarten, dass die Anzahl der Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung steigt, weil es sich um eine neue Krankheit handelt, welche zu den saisontypischen Atemwegserkrankungen hinzukommt.

    Die folgende Abbildung zeigt die aktuellen Auswertungen der Arbeitsgemeinschaft Influenza des bevölkerungsbasierten Überwachungsinstruments GrippeWeb - ein Online-Portal, über welches jede Woche Tausende von deutschlandweit registrierten Personen anonym neu auftretende Atemwegserkrankungen melden. Über die letzten Wochen hinweg ist die Anzahl der Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung nicht gestiegen und zuletzt sogar leicht gesunken, obwohl die Anzahl der positiven SARS-CoV-2-PCR-Testergebnisse in der Bevölkerung stark angestiegen ist (Quelle: Influenza Wochenbericht zur 43. Kalenderwoche):
    Nimmt man die beschriebenen Befunde zur Belegung der Intensivstationen, zur Anzahl der behandelten SARI-Fälle und zur Anzahl der Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung zusammen, zeigt sich überall dasselbe Muster: Auf der Ebene der Gesamtanzahl der belegten Intensivbetten, der Gesamtanzahl der stationär behandelten SARI-Fälle und der Gesamtanzahl der Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung gibt es keinerlei Anstieg in den letzten Wochen, der einzige Wert, der ansteigt, ist ein Anstieg der positiven SARS-CoV-2 -PCR-Testergebnisse.
    Wie kann ein solche Muster erklärt werden? Eine theoretische Erklärungsmöglichkeit wäre, dass über die letzten Wochen hinweg nur die Krankheit COVID-19 zunimmt, während alle anderen Krankheiten über die letzten Wochen hinweg spiegelbildlich dazu abgenommen haben. Das erscheint schon an sich unwahrscheinlich, noch unwahrscheinlicher ist, dass sich ein vergleichbares Muster bei den verschiedenen Krankheiten auf Intensivstationen, den durch andere virale Erkrankungen bedingten SARI-Fällen und den Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung zeigt.

    Einen Hinweis auf eine weitere mögliche Erklärung liefert ein weiterer Befund aus den Influenza-Wochenberichten. Im Rahmen der Influenza-Überwachung werden die von Referenzpraxen an das RKI eingesendeten Proben (sog. Sentinelproben) von Patienten mit Atemwegsinfektionen auf das Vorhandensein von Influenza- und Erkältungsviren und seit dem 24. Februar auch auf das Vorhandensein von SARS-CoV-2 untersucht. In Reaktion auf den erstmaligen Nachweis des Virus SARS-CoV-2 in einer dieser Probe in der 10. Kalenderwoche sagte Lars Schaade, der Vizepräsident des RKI, auf einer Pressekonferenz am 12. März:

    Wir ziehen damit praktisch eine Stichprobe aus der Bevölkerung von Menschen mit Atemwegsinfektionen, um zu schauen, inwieweit sich das neue Virus in der Bevölkerung schon verbreitet hat.
    Lars Schaade

    Man kann sich nun ansehen, wie stark sich das Coronavirus in den letzten Wochen laut dieser Stichprobe verbreitet hat. Die folgende Abbildung zeigt die Anzahl der in den eingesandten Sentinelproben identifizierten Atemwegsviren für die letzten vier Kalenderwochen (Influenza Wochenbericht zur 43. Kalenderwoche):
    Während in den Kalenderwochen 40 und 41 noch in 2 bzw. 6 Prozent der Proben das Virus SARS-CoV-2 nachgewiesen wurde, ließ sich in keiner der Sentinelproben in den letzten beiden Kalenderwochen das Virus SARS-CoV-2 nachweisen. Die Anzahl der in der 42. Und 43. Kalenderwoche eingesandten Proben ist zwar relativ klein, zusammengenommen ist die Anzahl der eingesandten Proben aber in der Größenordnung der Kalenderwochen 40 und 41, in welchen noch SARS-CoV-2-Viren nachgewiesen wurden. Diese Ergebnisse stehen in starkem Kontrast dazu, dass in derselben Zeit die Anzahl der gemeldeten Personen mit positivem SARS-CoV-2 Testergebnissen in der Bevölkerung sehr stark zugenommen hat.
    wie gesagt, ich verstehe zu wenig davon, um dazu etwas sagen zu können.
    aber ich wüsste gern, ob kuhbandner irrt, und wenn ja, an welcher stelle ...

    (damit das nicht zu lang wird, zitiere ich einige weitere passagen des artikels im folgenden beitrag)

  8. #5588
    Gast Gast

    Standard

    @kanken:

    so, also weiter mit dem artikel des herrn kuhbandner und meinen fragen dazu ...

    er schreibt weiter:
    Eine mögliche Erklärung besteht darin, dass qualitativ unterschiedliche PCR-Testverfahren benutzt werden. Bei einem diagnostischen Test können Personen ein positives Testergebnis erhalten, obwohl sie gar nicht infiziert sind (falsch-positives Testergebnis). Beim SARS-CoV-2-PCR-Test hängt die Häufigkeit des Auftretens falsch-positiver Testergebnisse vom verwendeten Testverfahren ab. Wird eine Probe nur auf das Vorhandensein einer Gensequenz getestet (Single-Target Test), so ist die Falsch-Positiv-Rate höher, als wenn in einem Bestätigungstest auf das Vorhandensein weiterer Gensequenzen getestet wird (siehe z.B. den Artikel in der NZZ für einen Überblick). So heißt es beispielsweise in einer Fachinformation von Biovis Diagnostik, einem großen Anbieter eines umfangreichen Spektrums an Laboranalysen, unter dem Punkt "Spezifität" (Fachinformation Biovis Diagnostik):
    n den letzten Monaten kam es immer wieder zu Berichten, die Zweifel an der Spezifität der SARS-CoV-2-PCR aufkommen ließen. Es wurden Personen positiv auf das Virus getestet, ohne dass Symptome vorlagen. Durch örtliche Gesundheitsämter angeregte Nachtestungen ergaben einen negativen Befund. Wie kam diese Diskrepanz zustande? Viele Labore setzen zum Nachweis von SARS-CoV-2 PCR-Verfahren ein, die nur das E-Gen des Virus erkennen. Diese Tests sind kostengünstig und zeichnen sich durch eine hohe Sensitivität aus. Da das E-Gen, welches lediglich die Virushülle codiert, aber nicht spezifisch für SARS-CoV-2 ist, sondern auch andere Coronaviren (Sarbecoviren) erkennt, wurden früher E-Gen-positive Proben mit einer 2. PCR untersucht, um sicherzustellen, dass es sich wirklich um SARS-CoV-2 handelt. Gesucht wurde in der Bestätigungs-PCR nach spezifischen Genen, wie dem RdRP-Gen, dem S-Gen oder dem ORF1-Gen. Als auf Empfehlung der WHO für endemische Gebiete die Bestätigungstests eingestellt wurden, erfolgte ab April 2020 in vielen kleineren Laboren ein PCR-Nachweis von SARS-CoV-2 nur noch über das E-Gen.
    Biovis Diagnostik
    Offenbar werden in Anlehnung an die entsprechende Empfehlung der WHO in der Laborpraxis nicht standardmäßig Bestätigungstests durchgeführt. Dies bestätigt auch eine Laborumfrage der Deutschen Presseagentur:

    Die Deutsche Presse-Agentur hat beispielhaft mehrere große Labore angefragt. Konkret geantwortet hat Synlab, ein Anbieter, der nach eigenen Angaben aktuell bis zu 80.000 Tests pro Woche durchführt. Synlab schreibt, dass standardmäßig nicht auf mehrere Genstellen getestet wird. Auch werde nicht jedes positive Testergebnis mit einem Zusatztest bestätigt.
    dpa
    ist es also richtig, dass es dadurch zu falsch positiven ergebnissen kommt?

    Wie in der Fachinformation der Firma Biovis Diagnostik beschrieben, ist insbesondere ein bloßer Test auf das E-Gen problematisch, da laut der Fachinformation bei einem Nachweis des E-Gens nicht spezifisch auf das Vorhandensein des Virus SARS-CoV-2 geschlossen werden kann, sondern womöglich eine Infektion mit anderen Coronaviren vorliegt.
    Aktuelle Belege für die Problematik falsch-positiver Testergebnisse

    In der Tat gab es in den letzten Tagen Medienberichte, dass es ein größeres Problem hinsichtlich des Auftretens falsch-positiver Testergebnisse geben könnte. So stellte sich bei einer Nachkontrolle von 60 positiven Testergebnissen eines Augsburger Labors heraus, dass 58 der positiven Testergebnisse in Wirklichkeit falsch-positiv waren, was einer extrem hohen Quote von 96,7 Prozent entspricht. Im Münchner Merkur heißt es hierzu:

    Wegen der kaum erklärbaren Häufung der positiven Testergebnisse ließ das Isar-Amper Klinikum in Taufkirchen/Vils erneut testen. Das Ergebnis: Von 60 Corona-Tests, die vorige Woche vom Augsburger MVZ-Labor (früher Schottdorf) positiv getestet wurden, entpuppten sich beim Kontrolltest 58 als negativ - die Patienten waren also völlig unnötigerweise isoliert worden und die Gesundheitsämter hatten unnötigerweise die Kontaktpersonen in Quarantäne geschickt.
    Münchner Merkur
    Interessant ist insbesondere auch die Erklärung des betroffenen Labors dazu, welche im selben Merkur-Artikel erwähnt wird:

    In der letzten Woche waren wir vor dem Hintergrund massiv angestiegener Testzahlen zusätzlich gezwungen, den Lieferausfall eines Herstellers zu kompensieren. Aufgrund des hohen Probenaufkommens und des fehlenden Zubehörs war eine Kontrolle positiver Ergebnisse nicht in allen Fällen zeitnah möglich.
    MVZ-Labor
    Da davon auszugehen ist, dass andere Labore aufgrund der massiv angestiegenen Testzahlen mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben, könnte das kein Einzelfall sein. Und wenn es kein Einzelfall wäre und in anderen Laboren auch nur ein Bruchteil der in dem Augsburger Labor beobachteten hohen Quote an falsch-positiven Testergebnissen zu beobachten wäre, würde die Anzahl der gemeldeten Personen mit positiven PCR-Testergebnissen die Anzahl der tatsächlich mit SARS-CoV-2 infizierten Personen substantiell überschätzen. In einem Artikel zu dem Augsburger Fall in BR 24 heißt es hierzu:

    Dem Bericht zufolge sind die falschen Ergebnisse aber kein Einzelfall. Auch andere Labore hätten Schwierigkeiten, wegen Personalmangels und fehlender Reagenzien in der gewohnten Qualität zu testen. Prominente Beispiele für falsch-positive Tests sind etwa mehrere Spieler der Würzburger Kickers sowie des Drittligisten Türkgücü München.
    BR24
    stimmt das nun so, oder zieht kuhbandner falsche schlussfolgerungen?
    falls er sich irrt - an welcher stelle?

    ich frage nicht, weil ich "corona leugnen" will, sondern weil ich einfach wissen möchte, was nun stimmt.

    Die Erklärung des fehlenden Anstiegs in der Gesamtanzahl der belegten Intensivbetten, der stationär behandelten SARI-Fälle und der Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung

    Die Beobachtung, dass nur die Anzahl von Personen mit positivem SARS-CoV-2-PCR-Testergebnis steigt, während auf der Ebene der Gesamtanzahl der belegten Intensivbetten, der Gesamtanzahl der stationär behandelten SARI-Fälle und der Gesamtanzahl der Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung keinerlei Anstieg in den letzten Wochen und im Vergleich zu den Vorjahren zu beobachten ist, könnte demnach folgendermaßen zu erklären sein:

    Wenn tatsächlich in vielen Laboren schwerpunktmäßig nur Single-Target Tests ohne Bestätigungstest verwendet werden, könnte der Anstieg von Personen mit positiven SARS-CoV-2-PCR-Testergebnissen auf den Intensivstationen sowie bei den SARI-Fällen und in der Bevölkerung darauf zurückgehen, dass ein größerer Teil des Anstiegs auf die übliche saisonal bedingte Ausbreitung harmloserer Coronaviren zurückgeht, während die Ausbreitung des neuen Virus SARS-CoV-2 in Wirklichkeit relativ gering ist.

    Da erstere Viren harmloser sind, wäre weder ein Anstieg der belegten Intensivbetten noch ein Anstieg der stationär behandelten SARI-Fälle zu erwarten. Weiterhin wäre auch keine höhere Anzahl von Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung im Vergleich zu den Vorjahren zu erwarten, weil die harmloseren Coronaviren auch in den Vorjahren zirkulierten.
    Die Zahlen aus anderen Ländern

    In den Medien gibt es Berichte, dass in anderen Ländern mancherorts die Intensivstationen bereits überbelegt sind, was auch Deutschland drohen könnte. Hier wäre allerdings zunächst zu überprüfen, inwiefern es sich hier um einen Effekt handelt, welcher im Vergleich zu den Vorjahren einen Ausnahmefall darstellt, oder ob es sich stattdessen um einen typischen saisonalen Effekt handelt. Nur im ersteren Fall ist davon auszugehen, dass es sich tatsächlich um einen Effekt des neuen Virus SARS-CoV-2. Eine solche Analyse liegt allerdings außerhalb des Rahmens dieses Artikels.

    Wichtig ist in diesem Zusammenhang aber noch der Hinweis, dass die Anzahl der Intensivbetten in Deutschland (29,2 Intensivbetten pro 100.000 Einwohnern) weitaus größer ist als in Ländern wie beispielsweise Frankreich (11,6 Intensivbetten pro 100.000 Einwohnern) oder den Niederlanden (6,4 Intensivbetten pro 100.000 Einwohnern), aus denen eine Überlastung der Intensivstationen berichtet wurde, was erklären könnte, warum dort die Intensivstationen – womöglich auch saisonal bedingt – schneller überfüllt sind.

    Weiterhin ist es so, dass Probleme mit dem Auftreten von falsch-positiven Testergebnissen aus vielen Ländern berichtet werden, wie beispielsweise folgende Synopse aus den Medienberichten zu falsch-positiven Testergebnissen der letzten Monate zeigt, was ein Hinweis darauf sein könnte, dass auch in vielen anderen Ländern oft nur Single-Target Tests ohne Bestätigungstest verwendet werden. Wie erwähnt, wird das von der WHO auch explizit empfohlen für Gebiete mit weiter SARS-CoV-2 Verbreitung.
    kuhbandner schlussfolgert:
    Schlussfolgerungen

    Die beschriebenen Befunde legen nahe, dass in Wirklichkeit keine nationale Gesundheitsnotlage droht. Weder ist die Gesamtanzahl der belegten Intensivbetten in den letzten Wochen gestiegen, noch die Gesamtanzahl der stationär behandelten SARI-Fälle, noch die Anzahl der Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung. Das einzige, was gestiegen ist, ist die Anzahl der Personen mit positiven SARS-CoV-2 Testergebnissen, was angesichts der sich häufenden Meldungen von falsch-positiven Testergebnissen daran liegen könnte, dass viele Labore Single-Target-Tests ohne Bestätigungstest einsetzen, so dass die erhaltenen positiven Testergebnisse womöglich zum Teil eher den üblichen saisonal bedingten Anstieg harmloserer Coronaviren widerspiegeln, als einen dramatischen Anstieg in SARS-CoV-2-Infektionen.

    Da die zentrale Begründung für den drohenden "Lockdown 2.0" ein Anstieg der SARS-CoV-2-Fallzahlen und eine drohende Überlastung des Gesundheitssystems ist, wäre die politische Entscheidung zur Verordnung des Lockdowns fundamental zu hinterfragen.

    Abschließend soll noch angemerkt werden, dass mit diesem Artikel die vom Virus SARS-CoV-2 ausgehende Gefahr für davon betroffene Risikogruppen nicht in Frage gestellt werden soll. Diesbezüglich ist es wichtig, zwei Arten von Gefahrenmaßstäben auseinanderzuhalten, die in den öffentlichen wie politischen Diskussionen oft vermischt werden: (1) Die von einem Virus ausgehende Gefahr für eine infizierte Person und (2) die von einem Virus ausgehende Gefahr für die Bevölkerung. Erstere Gefahr ist durch die Wahrscheinlichkeit eines schweren Krankheitsverlaufs im Falle einer Infektion definiert, letztere Gefahr vor allem dadurch, wie stark sich ein Virus in der Bevölkerung verbreitet. So kann ein Virus für eine infizierte Person sehr gefährlich sein, trotzdem ist die Gefahr für die Gesamtbevölkerung gering, wenn das Virus kaum verbreitet ist.

    In diesem Artikel geht es ausschließlich darum, zu einer validen Einschätzung der aktuellen Ausbreitung des Virus SARS-CoV-2 zu kommen. Und aus dieser Perspektive heraus erscheint - angesichts der beschriebenen Befundlage - die Gefahr für die Bevölkerung geringer zu sein, als es in den aktuellen politischen Debatten und Regierungserklärungen angenommen wird.
    ich denke, es ist wichtig, sich mit diesen aussagen sachlich auseinanderzusetzen.

  9. #5589
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    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Ein Lockdown gauckelt einem im Grunde nur vor etwas zu bringen/zu verhindern.
    Ich halte mal fest, dass der Alephthau hier offenbar die Wirksamkeit eines Lockdowns leugnet.

  10. #5590
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    Standard

    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Ein Lockdown gauckelt einem im Grunde nur vor etwas zu bringen/zu verhindern. Was will man denn nach dem "Lockdown light", also der Verzögerung, anders machen, als die AH(A)-Regeln weiter zu führen und Versammlungen/Veranstaltungen zu begrenzen, werden zusätzliche Betten und Personal aus dem Hut gezaubert?
    Problematisch ist halt wenn Maßnahmen so zeitnah einander gereiht werden bis nicht mehr klar ist welche wirkt und welche nicht und dann der Gradmesser das plötzliche Sinken der Zahlen ist ohne zu eruieren was gewirkt haben könnte.
    Im Endeffekt kannst du dann alles dem Lockdown zuordnen.
    Es gibt meiner Meinung zwei Szenarien.
    Das positive, die Zahlen werden weitläufig durch schlechte Erhebungen und blindes Testen in die Höhe getrieben haben aber insgesamt nur einen marginalen Effekt auf das echt Geschehen.
    Die Überlastungen sind dann hauptsächlich durch panische Reaktionen der Bevölkerungen zu Stande gekommen die die Ambulanzen geflutet haben.
    Das negative, der Virus war schon am Ausklingen durch den Frühling als er durchgebrochen ist und kommt jetzt aber in voller Härte mit Anfang des Winters zurück was zu einer völligen Überlastung führen wird.

    Mein Pick ist, man spekuliert auf ersteres und versucht durch den Lockdown Handlungsstärke vorzugaukeln und um bisl sicher zu gehen, dass es doch nicht zweitens ist.
    Will aber den vollen Credit einsammeln falls der Placebo hilft.

  11. #5591
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Ich halte mal fest, dass der Alephthau hier offenbar die Wirksamkeit eines Lockdowns leugnet.
    Ich halte mal fest, dass wenn man (absichtlich?) Dinge aus dem Kontext rausschnibbelt man zu derartig falschen Eindrücken kommen könnte.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  12. #5592
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    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    @kanken:

    so, also weiter mit dem artikel des herrn kuhbandner und meinen fragen dazu ...

    er schreibt weiter:

    ist es also richtig, dass es dadurch zu falsch positiven ergebnissen kommt?

    stimmt das nun so, oder zieht kuhbandner falsche schlussfolgerungen?
    falls er sich irrt - an welcher stelle?

    ich frage nicht, weil ich "corona leugnen" will, sondern weil ich einfach wissen möchte, was nun stimmt.

    kuhbandner schlussfolgert:

    ich denke, es ist wichtig, sich mit diesen aussagen sachlich auseinanderzusetzen.
    ich hatte weiter vorne schon kanken bezüglich eines IMO für die Argumentation Kuhbandners zentralen Punktes angesprochen:

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Die Hypothese/Argumentation in Kurzfassung:
    Es steigen gar nicht die intensivpflichtigen COVID19-Fälle, sondern es werden mehr Intensivpflichtige positiv auf SARS-CoV2 getestet.
    Die positiven Testergebnisse sind (teilweise?) auf einen gestiegen Anteil an falsch positiven Testergebnissen zurückzuführen, da aufgrund der Überlastung die Testqualität gesunken sei.


    Die beschriebenen Befunde legen nahe, dass in Wirklichkeit keine nationale Gesundheitsnotlage droht. Weder ist die Gesamtanzahl der belegten Intensivbetten in den letzten Wochen gestiegen, noch die Gesamtanzahl der stationär behandelten SARI-Fälle, noch die Anzahl der Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung. Das einzige, was gestiegen ist, ist die Anzahl der Personen mit positiven SARS-CoV-2 Testergebnissen, was angesichts der sich häufenden Meldungen von falsch-positiven Testergebnissen daran liegen könnte, dass viele Labore auf das E-Gen ohne Bestätigungstest testen, so dass die erhaltenen positiven Testergebnisse womöglich zum Teil eher den üblichen saisonal bedingten Anstieg harmloserer Coronaviren widerspiegeln, als einen dramatischen Anstieg in SARS-CoV-2-Infektionen.


    Was meint @kanken dazu?
    Gar nicht mehr virale Lungenentzündungen aufgrund von COVID19 auf den Intensivstationen, sondern mehr Leute, die mit und nicht wegen SARS-CoV2 (oder einem positiven Testergebnis) dort liegen?
    Antwort:

    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Bullshit, einfach auf die Ärzte hören, die auf den Intensivstationen arbeiten.

  13. #5593
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Ich halte mal fest, dass wenn man (absichtlich?) Dinge aus dem Kontext rausschnibbelt man zu derartig falschen Eindrücken kommen könnte.
    Naja was ist an der Einschätzung schlimm? Das ein Lockdown, welche Art von eigentlich? hilft wurde bis Dato kaum bewiesen.
    Die Lancet hat wohl einfach die Zahlen verglichen und dann versucht eine Korrelation herzustellen.
    Negative Effekte werden dann auf zu spät, zu lasch, ect geschoben.
    Die Datenlage ist ja bis jetzt extrem dürftig, in Bayern und Österreich wird nicht mal dokumentiert warum welche Maßnahmen wann gesetzt wurden.

  14. #5594
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    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    ganz sachlich gefragt: was hältst du von diesem artikel?


    hat kuhbandner da recht?
    wenn nein - an welcher stelle irrt er sich?
    Die schweren Fälle hängen hinter den reinen Intensivfällen zurück und außerdem bleibt der Anteil der beatmeten COVID-19 Fällen an den Gesamtfällen immer gleich (+-50%).

    Die schweren Fälle nehmen auch deswegen nicht so zu weil man mittlerweile COVID-19 sehr viel besser behandeln kann, d.h. man beatmet sehr viel moderater und hat mit Kortison ein sehr gutes Medikament an der Hand um schwere Verläufe zu verhindern. Nen Tubus oder nen CPAP-Gerät fangen sie sich dennoch. Tauchen dann aber evtl. Nicht bei den SARI-Fällen auf.

    Fakt ist was die DIVI und alle anderen Fachgesellschaften sagen: COVID-19 nimmt auf den ITS zu und zwar besorgniserregend. Da ist es wurscht was ein Professor für experimentelle Psychologie meint aus den Zahlen zu lesen.

    Kurz: Bullshit.

  15. #5595
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    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Ich halte mal fest, dass wenn man (absichtlich?) Dinge aus dem Kontext rausschnibbelt
    offenbar will mir hier Little Green Dragon hier wieder was unterstellen.
    So wie er mir z.B. unterstellt hat, ich hätte irgendwann von 6% "Mortalität" geschrieben, sich auf meine Aufforderung aber weigerte, das zu belegen.

    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    man zu derartig falschen Eindrücken kommen könnte.
    Ich halte mal fest, dass der Little Green Dragon hier behauptet, der Eindruck wäre falsch,
    dass der Alephthau die Wirksamkeit des Lockdowns bestreitet, wenn er sagt:

    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Ein Lockdown gauckelt einem im Grunde nur vor etwas zu bringen/zu verhindern.

    und ihn im Kontext als "sinnlos" bezeichnet.

    Zitat Zitat von Alephthau Beitrag anzeigen
    Oder ist der sinnlose Lockdown [...]
    Geändert von Pansapiens (02-11-2020 um 13:09 Uhr)

Seite 373 von 1961 ErsteErste ... 2733233633713723733743753834234738731373 ... LetzteLetzte

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