was für das MMA sprechen würde .
weniger Unzen , damit größere Chancen auf schnellere KO , plus Möglichkeit, KO ganz ohne Kopftreffer zu erzielen (Würge , Hebel ) .
PS: das wäre jetzt mal eine Möglichkeit sachlich zu diskutieren , ohne alle Sportler zu beleidigen und in einen Topf zu schmeissen.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Dafür sind die Regeln ungleich brutaler. (Schläge auf wehrlose, am Boden liegende Gegner etc.)
Aus dem Bauch heraus würde ich jetzt schätzen, das die Hälfte aller Kämpfe bei MMA nach TKOs (Schläge) abgebrochen werden - und damit dürfte diese Quote deutlich über der des Boxens liegen.
Fairerweise muss man aber jetzt dazu sagen, dass es sich bei MMA um keinen Sport handelt und demzufolge keine "echten" Amateurkämpfe/bzw. keine echte Amateurliga vorhanden ist/sind.
Es gibt eigentlich nur kommerzielle Anbieter beim MMA.
Entweder lassen die entsprechend ihres Budgets korrekt Profis kämpfen oder -und ich denke das dürfte in der Mehrheit der Fälle so sein- die benutzen Amateure, weil die billiger und verfügbarer sind.
Insofern dürfte man MMA ausschließlich mit dem Profiboxen vergleichen.
In meinen Augen sind nicht irgendwelche erweiterten Regeln hier entscheidend, sondern die Tatsache, das MMA Kämpfe sehr früh abgebrochen werden (müssen), da aufgrund fehlender Regeln und Schutzmaßnahmen der eigentliche Kampf sehr schnell lebensgefährlich werden würde.
Der frühe Abbruch ist in meinen Augen die entscheidend wirksame Schutzmaßnahme.
Der kommt aber aus meiner Sicht nicht aufgrund irgendwelcher moralischer Bedenken, es wäre schlicht für einen Veranstalter übel, wenn ein wehrloser
Gegner durch minutenlange Schläge auf den Schädel getötet würde. Da nahezu alle MMA Veranstaltungen kommerziell und damit vermarktet und aufgezeichnet/gestreamt werden, könnte sich der verantwortliche Veranstalter in so einem Szenario erschiessen. Die Bilder würden ihm das Genick brechen. Das bedeutet natürlich nicht, dass auf irgendwelchen Hinterhof-Veranstaltungen das genauso läuft.
Ich würde hier also davon ausgehen, dass die Größe einer Promotion ein Sicherheitsgarant sein kann.
Das trifft allerdings auf dich ebenfalls zu: du diskutierst umfangreich Themen und Aussagen, die hier niemand -einschließlich meine Person- so aufgestellt hat.
Weder habe ich behauptet, das Boxen/MMA kein Regelwerk kennen, noch liegt mir die Aussage nahe, dass Hilfsbereitschaft Fremden gegenüber in unserer Gesellschaft verbreitet ist - es ging einzig um den Unterschied zwischen echter Anteilnahme und gespieltem Interesse
Hallo kelte,
wenn Du Dich weiterhin mit mir unterhalten kannst, dann haben wir doch eine gute Grundlage.
Jetzt wäre der Hinweis, wo liege ich völlig daneben noch sehr hilfreich.
Bei diesem Thema kann ich nur vom Kick Boxen, Taekwondo ..Training etwas mehr beitragen.
Da waren die Trainingspartner immer höflich und freundlich. Jeder ist mal der Angreifer und der andere Partner darf sich verteidigen.
Hilfsbereitschaft, ist in unserer Gesellschaft bestimmt noch vorhanden.
Nur nicht überall und dann gebe ich es zu, ohne die entsprechende Ausbildung und die Ausrüstung ist es oft unmöglich richtig zu helfen.
Mal davon abgesehen, dass du damit deutlich besseres als ich erlebt habe - auch das war nie das Thema.
Ich treffe jeden Tag Menschen, denen gegenüber ich höflich und freundlich bin - das bedeutet nicht im Ansatz, dass mir diese Leute wichtig sind.
Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.
Der Ausgangspunkt war meine Überzeugung, dass es im Kampfsport typischerweise keine echte Empathie gibt -genauer geben kann- weil das Training als solches den Respekt vor den Menschen und deren Gesundheit nachhaltig zerstört. Ich bin davon überzeugt, dass die Leute Schauspieler sind, wenn sie ihr Bedauern über eine Verletzung zum Ausdruck bringen -in Wirklichkeit sind diese hoch zufrieden mit sich und stolz. Die Verletzung des Gegners verursacht ein Macht/Dominanzgefühl - was durchaus, und das will ich nicht in Frage stellen, durch gönnerhaftes Verhalten kompensiert wird.
Glaubst du ernsthaft, dass du -um mal bei deinem Kickboxen und deinem geplanten Urlaub in Thailand zu bleiben- bei irgendwem dort Herzdrücken verursachst, wenn du dort zu Matsch verarbeitet wirst? Wenn du dort tot umfällst wirst du ein Problem, was nach Möglichkeit ohne Kosten und Schaden entsorgt werden muss - aber keiner heult dir dort eine Träne nach. Und das ist nicht nur in Thailand so, dass habe ich in Deutschland selbst erlebt.
Es gibt Dinge im Leben, die miteinander vereinbar sind und es gibt Dinge, die sich zwingend gegenseitig ausschließen.
Du kannst nicht andere Menschen für dein Ego oder ein paar Euro die Gesundheit zerschlagen bzw. die Bereitschaft dafür aufbringen und auf der anderen Seite behaupten, dass du Respekt vor diesen Leuten hast, diese dir etwas bedeuten. Das ist schlicht Unsinn.
Du kannst logischerweise nur gegen Leute kämpfen, wo du dich auch mit dem Gedanken anfreunden kannst, diese im Extremfall schwer zu verletzen.
Und sobald die das anerkennen wird es zur Sportart?
Denn was nicht ist kann ja noch werden:
https://gemmaf.de/erfolgreiches-gespraech-mit-dosb/
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Wenn einer im Oktagon ein Messer zieht und seinen Gegner ersticht, dann wird der nicht mindestens wegen Totschlag belangt?
Im Judo gibt es Regeln, die bestimmte Arten der Wurfausführung verbieten, da sich damit schon Leute selbst das Genick gebrochen haben.
Da steht nun nicht: "Ein Wurf zählt nicht, wenn der Werfende sich dabei das Genick bricht", sondern die gefährliche Ausführung wird auch schon mit DQ bestraft, wenn der Werfende überlebt.
Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Leute, die dieses Wurfausführung vor dem Verbot wählten, nicht in Kauf genommen haben, sich für einen Sieg in einem einzelnen Kampf das Genick zu brechen, sondern die haben gedacht, das wird schon gut gehen.
Ähnlich unterstelle ich es den meisten Kampfsportlern, dass die annehmen, dass dem Gegner nix Schlimmes passieren wird, zumindest nix, was sie selbst für sich in Kauf nehmen würden (siehe Beiträge von C-MO).
Das glaube ich nicht.
Wie oft wird denn einer getötet?
Kann man auch logischerweise nur mit einem Auto am Straßenverkehr teilnehmen, wenn man sich mit dem Gedanken anfreunden kann, andere Verkehrsteilnehmer im Extremfall schwer zu verletzen oder zu töten?
Wenn DU einen Sport nicht als solchen ERENNEN kannst , hat das schon etwas mit deiner Person zu tun.
Ob DU ihn anerkennen kannst , ist einnganz anderes Thema.
Der Satz müsste also lauten..... MMA ist ein Sport der vom DEUTSCHEN Sportbund nicht anerkannt ist.
Dem Sport selber dürfte das egal sein.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Mein damaliger Judo-Lehrer* hat diesen Punkt (vor über 30 Jahren) so angesprochen: es soll mal einen Judoka gegeben haben, der mit so einer Wurf-Ausführung, bei der Oberkörper weit nach vorne gebeugt wird, so dass der Kopf dicht über Boden ist, sehr erfolgreich gewesen ist. Das ging lange gut, bis er dann mal an einen Gegner vielleicht vom Typ, den kelte beschreibt, geraten ist, der ihn dann Richtung Boden gedrückt hat, so dass sein Genick gebrochen ist und er dann querschnittsgelähmt war. So habe ich es jedenfalls nach über 30 Jahren in Erinnerung - vielleicht mag ein Judoka das bestätigen oder korrigieren.
Das kommt aber in anderen Sportarten auch vor, dass sich Athleten für eine Sieg in einem sportlichen Wettkampf lebensgefährliche Risiken eingehen, die in keinem Verhältnis stehen.
Bei Kampfsportarten, die ein Modell für einen echten Kampf sein sollten, wäre es besonders absurd, wenn das Regelwerk suizidale Techniken fördern würde. Eine andere, wenn auch völlig ungefährliche, in Wettkämpfen teils erfolgreiche, aber für BJJ wohl zu peinliche Technik war der Donkey-Guard: Beispiel
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*) Frank Thiele, aber nur für 5 Monate 1x/Woche
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