Hallo zusammen,
ich halte nichts von der Idee des "friedvollen Kriegers".
Das Hauptziel des Kriegers ist Sieg, und nicht Frieden. Dafür werden Krieger ausgebildet und dafür werden sie eingesetzt.
Ein Krieger ist dementsprechend nur ein Werkzeug, das zu funktionieren hat.
Meiner Meinung nach wird mit dem Begriff "friedvoller Krieger" ein Ideal geformt, das es so nicht geben kann.
Es ist vielleicht die Vorstellung "ich könnte wenn ich wollte. Aber ich brauche nicht, denn muss ja nicht". Somit hat jeder Tastatur-Krieger und Dojo-Held die beste Ausrede, sein Zeugs nicht ausprobieren zu müssen. Hinter diesem Bild kann man sich prima verstecken.
Das ist allgemein das Prinzip der "Romantik" wie ich es verstehe: Ein Ideal, das nicht erreicht werden kann. Deswegen funktionieren z.B. Action-Filme seit Jahrzehnten. Jeder möchte der Held sein, insgeheim weiß man aber, dass man so nicht sein wird. Man blendet das Negative aus und idealisiert den Helden. Niemanden interessiert, wie kaputt der Held "in echt" wäre. Man sieht nur noch, was für ein toller Hecht das ist, wie er reihenweise Bösewichte umnietet und hinterher die hübsche Braut bekommt.
Und um dieses Bild aufrecht zu erhalten rennen wir immer wieder in die gleichen Filme.
(ach, ich liebe Filme mit Jason Statham ).
Es ist übrigens das gleiche Prinzip, warum Liebesfilme funktionieren...
(hoffentlich liest meine Frau nicht mit )
Viele Grüße aus dem Münsterland
Stefan