https://www.bild.de/regional/muenche...5674.bild.html
da boarische samurai
Wenn ich mich nicht täusche hab ich ihn mal bei ner iado-vorstellung getroffen
is scho a viech
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da boarische samurai
Wenn ich mich nicht täusche hab ich ihn mal bei ner iado-vorstellung getroffen
is scho a viech
QuelleDie lackierte Metall*rüstung kostet 9000 Euro
Und keine Sau interessiert sich für das Schwert
Klar, hier geht es primär um Yoroi, aber das Schwert, das Otsuka Ryunosuke auf dem Foto hält, ist mindestens genauso interessant.
Eine dermaßen OOOOO- Kissaki hab ich bis dato nicht oft gesehen. Und auch die Länge der Waffe kommt mir für ein Katana etwas groß vor, aber da mag evtl die Perspektive täuschen
Man könnte auch sagen, endlich wird mal die Rüstung beachtet. Katana Fanboys gibts ja wie Sand am Meer.
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Hi Leute,
ich bin jetzt ENDLICH auch mal dazu gekommen, mir die Ausstellung und ryomas Artikel dazu anzusehen.
Ich war ziemlich begeistert von der Ausstellung, aber zuerst: Ein paar Klarstellungen:
Zunächst mal muss man sagen, dass die Kunsthalle München nicht, wie ryoma in seinem Artikel schreibt, ein Museum ist. Sie ist eine Kunstgallerie. Es geht hier bei weitem nicht immer um Historisches und es gibt auch keine Dauerausstellung. Zudem ist die Kunsthalle nicht "führend" auf irgendeinem Gebiet und wie weit es mit der internationalen Bekanntheit her ist, bin ich mir auch nicht sicher. Es ist aber definitiv ein tolles Haus, das oft sehr renomierte Sammlungen zeigt.
Zusätzlich muss man sagen, dass Otsuka Ryunosuke zwar derzeit als Galleonsfigur für die Ausstellung groß, durch alle Medien (inklusive ganzseitiger Artikel in SZ und BILD) geht (Glückwunsch dafür!!!), dass aber weder der Veranstalter noch die Ausstellung selbst an irgendeinem Punkt Bezug auf die Hokushin Itto-Ryu nimmt.
Zur Ausstellung:
Was sie NICHT ist
- Eine Kampfkunstausstellung
- Eine Kriegskunstausstellung
- Eine breite Darstellung des Lebens und der Gebräuche der Samuraikaste
- Eine Waffenausstellung
- Eine Darstellung der historischen Entwicklung (daher kein Museumscharakter)
Was sie ist
- Eine einzigartige Sammlung japanischer Prunk-/Gala-Rüstungen, vorwiegend aus dem späten 19. Jahrhundert (am Übergang zur Meiji-Ära)
- Eine fantastische Zurschaustellung japanischer Handwerkskunst
- Mit einem kundigen Führer eine tolle Ausstellung zu Überlegungen im Rüstungsbau
- Mit einem kundigen Führer eine tolle Ausstellung zu japanischer Symbolik
Zu meinen Eindrücken beim Ausstellungsbesuch:
Zunächst empfehle ich wirklich eine der "Expertenführungen" zu wählen oder ohne Führung zu gehen. Meine Standard-Führerin war leider nur mangelhaft vorbereitet, hatte selbst keinen Bezug zu Japan (sie war studierte Amerikanistin) und konnte keinen der japanischen Begriffe korrekt und ohne Kichern aussprechen.
Was mich zunächst überrascht hat, ist das fast vollständige Fehlen von Waffen, aber ich mag generell Ausstellungen, die einen klaren Fokus setzen und das hier ist eben eine Rüstungsausstellung. Gut so!!
Die Ausstellung zeigt fast ausschließlich Prunkrüstungen, die zu Staatsempfängen und ähnlich wichtigen Anlässen zur Repräsentation der jeweiligen Samuraifamilie getragen wurden. Dies ist das Kerngebiet des Sammlers und das wurde auch klar am Anfang der Führung kommuniziert.
Die Raumgestaltung, der Lichteinsatz und die dadurch entstehende Atmosphäre sind wirklich sehr gut gemacht und gibt den Exponaten ausreichend Raum, um zu wirken. Hier versteht ein Kurator mal wirklich sein Handwerk.
Bei den Rüstungen selbst haben mich vor allem die verschiedenen Helm- und Maskenformen begeistert. Man sieht, wie hier eine überbordende Symbolik mit vielen praktischen Überlegungen aus dem Krieg verschmolzen sind. So kann ein Helm z.B. einer Mütze des Hochadels (Kuge) nachempfunden sein, aber gleichzeitig ideal zu Ablenkung von Pfeilen und Schwerthieben geformt sein.
Herr Otsuka ist zusätzlich Dienstags und Donnerstags in vollem Yoroi anwesend und beantwortet gerne Fragen von Ausstellungsbesuchern. Definitiv ein Gewinn für die Ausstellung.
Fazit:
Wenn man japanischen Rüstungsbau "at it's best" sehen will, und sich für japanische Symbolik interessiert (trifft bei mir beides zu), ist es absolut eine Reise wert und das beste, was mir je untergekommen ist. Demnach: Hingehen, hingehen, hingehen!
Geändert von Jadetiger (28-03-2019 um 10:02 Uhr)
"Natürlich bewegen kannst du dich, wenn es egal ist." - ein Fechtlehrer
Scuola d'Armi Tigre di Giada - Duellkunst italienischer Tradition in München
Schön, dass klassische jap. Kampfkunst endlich etwas aus dem Schatten tritt: https://www.sat1.ch/regional/bayern/...4X8BRuY3wMSUIg
Hokushin Ittô-ryû Hyôhô - Shibu Schweiz
schwert|gedanken, ein Blog zu jap. Geschichte, Kultur und den klassischen Kriegskünsten
Sorry, ich hattte darauf schon vor längerer Zeit eingehen wollen und sogar ewig auf Facebook nach der (m.W.n. öffentlich zugänglichen) Präsentation dieses wirklich beeindruckenden Schwerts gesucht aber leider nichts mehr finden können. Nun bin ich kürzlich wegen eines Homepageproblems nochmal zufällig an deinen Beitrag erinnert worden, da es auf unserer Seite ein Foto besagten Schwerts aus einer anderen Perspektive gibt.
Hier mal die Seite mit dem Foto: https://hokushinittoryu-berlin.com/l...der-schule-dt/
Das Schwert ist zwar tatsächlich sehr groß und mit schön extremer O-kissaki versehen aber m.QA.n. eben doch noch ein "Katana" und kein "Nodachi", wie man anhand des Bildes im Bild-Artikel denken könnte. Das einfach mal nur zur ganz groben Erklärung. Darüber hinausgehende Infos (falls diese von großem interesse sein sollten) kann/möchte ich persönlich allerdings nicht rausgeben.
Hier noch ein kurzes Video aus dem Austellungsaufbau: https://www.facebook.com/kunsthallem...3404370255718/
Zu sehen ist dabei die Kuratorin der Ann and Gabriel Barbier-Mueller-Sammlung, Jessica Liu Beasley.
Nettes Detail am Rande: Von gewissen Herrschaften wird diese Sammlung übrigens als "Dekoausstellung" bezeichnet.
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hier noch ein artikel aus der welt zur ausstellung:
https://www.welt.de/geschichte/artic...r-Samurai.html
"If one of you can punch a hole through a shoji with just your ejaculation, then you'll be a real martial artist!" Morihei Ueshiba
@ Mr.Fister
Jetzt hab ich mich quasi umsonst angemeldet, Du warst schneller mit der Welt
@ shinken-shôbu
Merci. Ist nicht viel an Info, aber immerhin etwas. Für jede weitere Info bin ich natürlich dankbar, aber ich verstehe Deine Gründe. Ist auch kein Weltuntergang für mich
Geändert von bugei (30-04-2019 um 23:16 Uhr)
Der Schnitt ist zwar nicht so mein Fall (Geschmackssache halt) aber der Clip als solches gefällt mir doch sehr gut.
Oh Mann, eigentlich möchte ich ja nicht in die eigene Richtung schießen aber schlau kombiniert von mir:
- Käme dierser Unfug von einem Karateka, Taekwondoin oder sionst jemanden, der nichts originär Japanisches macht, hättest Du das wahrscheinlich nicht extra erwähnt.
- In der Nihontô-Kacchu-Ecke sind die Leute sehr pedantisch (positiv gemeint), von denen käme das also nicht, man würde sich ja gleich als totaler Anfänger outen.
- Bleibt also letztlich nur noch Jemand der Koryû betreibt aber das noch als Anfänger oder als jemand, der das rein hobbymäßig macht und sich kaum interessiert.
Wo kann ich meinen ersten Preis jetzt abholen?
Geändert von ryoma (01-05-2019 um 20:52 Uhr)
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Okay, das klingt zunächst nach einem absoluten Armutszeugnis....
.....aber seien wir mal ehrlich, wir alle haben doch irgendwann mal ganz klein angefangen und selbst Schwertsammler u.ä. (auch wenn sie Ahnung haben sollten, schon allein um nicht Unsummen von Geld unnütz zu verschleudern und ständig über den Tisch gezogen zu werden - ist ja ein immerhin sowieso schon recht kostspieliges Hobby) müssen ja auch erstmal irgendwo beginnen und fallen nicht als Profis vom Baum.
Ich selbst z.B. bin demnächst genau 30 Jahre in den Kampfkünsten unterwegs und stamme somit noch aus einer KK-Generation, in der nahezu jeder (seinen Lehrern/der im Westen zugänglichen Literatur) relativ lange glaubte, dass "die" Samurai nach einem strengen Ehrenkodex namens Bushidô lebten und sich ständig den Bauch aufschlitzen mussten. Zudem hätten diese Samurai mit ihren allen anderen Klingen überlegenen (man munkelte rasiermesserscharfen) "Katanas"[sic] stets fair und eben sehr ehrenhaft gekämpft, was sich leider schlaue, fiese Leute wie z.B. Ninja zunutze machten unter dem Motto "erlaubt ist, was den Gegner tot macht, auch wenn's völlig unfair ist.".
Von daher also tatsächlich auch bei der Bewertung blödsinniger Aussagen mein Plädoyer für kesu by kesu - mit der Zeit mehren sich dann Erfahrung und Wissen und man lacht irgendwann im nachhinein dann herzhaft über sich selbst und die schwachsinnigen Dinge, die man als Anfänger/Jüngling mal im Brustton der Überzeugung und nicht selten mit großem Sendungsbewusstsein rausgehauen hat.
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