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Thema: Neuer Bär in Bayern

  1. #16
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Ist es wieder ein Problem-Bär?
    Der Problem-Bär im Video ist nicht mehr im Amt, wir haben jetzt einen neuen aus einer fränkischen Population.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  2. #17
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Eine schöne Welt in der es nur diese beiden Seiten gibt.
    Ja, leider.
    Andere Länder haben Konzepte, wir nicht.
    Sieht man auch bei den Wölfen.

  3. #18
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Sorry, noch nicht alle neue Beiträge gelesen. Erstmal zum letzten von MGuzzi


    Ich habe es einfach mal so gelesen (genauer: Interpretiert) wie Du vor kurzem andere Beiträge, und da lese ich einfach, dass es (vermutlich außer Dir) nur extreme Positionen gibt. Was sich mit meiner Erfahrung in keiner Weise deckt (sehr wohl aber, dass die extremen Positionen sich öffentlich am lautesten zu Wort melden – wie bei jedem Thema).


    Das es da reale Gefahren gibt und man die Menschen darüber aufklären sollte. Soweit stimme ich zu. Dass man deshalb aber in so einem Gebiet keinen Freizeitaktivitäten mehr nachgehen sollte ist doch weltfremd.
    Was machen nur alle die in Gebieten mit größeren Bärenpopulationen leben? Sich zu Hause einmauern, oder vielleicht doch die Gefahr als etwas natürliches zu akzeptieren, möglichst zu minimieren und ansonsten einfach zu leben?
    Nach dem was da so Einige (in Interviews) von sich geben müsste man sowieso jedem den Aufenthalt in der Natur verbieten (und im Straßenverkehr gleich auch noch). Was da alles droht, von Astbruch, über Steinschlag bis hin zu Lawinen (jährlich über 100 Tote in den Alpen, trotzdem bleibt Skifahren eine der populärsten Wintersportarten).
    Ich selbst war schon in Gebieten mit hohen Braunbärenpopulation (und Wölfen) wandern (u.a. rumänische Karpaten), wie jedes Jahr viele andere die dort wandern, bergsteigen, Radfahren, zelten, Pilze sammeln etc… Die meisten ohne jemals überhaupt einen Bären oder einen Wolf zu Gesicht zu bekommen.
    Vielleicht sollte man darauf hinarbeiten, daß man wieder mit den Raubtieren lernt zusammenzuleben.

    Stille und ruhige Ort meiden.

    Das Anlegen von Naturparks und Zonen mit möglichst unberührter Natur nutzen, um diese wie Bären und Wölfe heimisch zu machen.

    Verhaltensregeln transparent machen.

    Für die Landwirt unkomplizierte Hilfe und Unterstützung zum Schutz der Weide- und Nutztiere.

    Die Regierung sollte nicht immer von Problemtieren sprechen. Das einzige Problem sind die Menschen und nicht die Tiere.

    Ich bin gegen Abschuß von Wildtieren. Vllt. sollte man einfach darauf hinarbeiten, daß Wildtiere in den Wäldern sein können und die Menschen sensibilisieren anstatt sie aufzuhetzen, auf Raubtiere zu schießen, oder schießen zu lassen und für den Abschuß zu plädieren.
    Man bräuchte wahrscheinlich gar nicht so viel Jäger, wenn die Raubtiere auf natürliche Art und Weise den Rotwildbestand minimiert. So wie es eigentlich auch mal war.
    Heute muß alles zugepflastert werden und alles bebaut werden. Die Tiere müssen weichen. Tauchen sie auf, sind sie Problemtiere. In meinen Augen der falsche Ansatz.

    Wenn es ums Geld geht, muß die Natur weichen. Das war schon immer so. Das muß stark geändert werden. Aber im Moment läuft das alles andere als gut.

  4. #19
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    Also bei dem Fall in Italien soll es sich ja um die Schwester von dem Problembär handeln (kein Witz) und die Bärin hat schon ein Paare Jahre vorher Menschen angegriffen. Laut einem Offiziellen aus der Gegend war ursprünglich geplant, dass in der Gegend 40-60 Bären leben sollen, jetzt sind es wohl über 200. D.h. es gibt dort auch ein Bärenüberbevölkerungsproblem (Reviergröße) und die muss man entweder zersiedeln, oder abschießen sofern keine andere Möglichkeit besteht, die Population zu regulieren.
    Bei Tieren, die Menschen angegriffen haben geht/ging man eigentlich davon aus, dass sie nicht mehr "sozialisierbar" sind, oder? Es werden jedenfalls öfters Hunde deshalb eingeschläfert (das habe ich jetzt nur vom Hörensagen, ist nicht belastbar). Weiß jemand mehr dazu? Und hat jemand eine Idee, was man mit einem Bär machen soll, der schon mehrmals Menschen angegriffen hat?

  5. #20
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen

    Das es da reale Gefahren gibt und man die Menschen darüber aufklären sollte. Soweit stimme ich zu. Dass man deshalb aber in so einem Gebiet keinen Freizeitaktivitäten mehr nachgehen sollte ist doch weltfremd.
    Nun ja, jeder ist ja selbst dafür verantwortlich welches Risiko er eingehen möchte. Viele sind einfach leichtsinnig, weil ihnen das Gefahrenpotential nicht klar ist.


    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen

    Was machen nur alle die in Gebieten mit größeren Bärenpopulationen leben? Sich zu Hause einmauern, oder vielleicht doch die Gefahr als etwas natürliches zu akzeptieren, möglichst zu minimieren und ansonsten einfach zu leben?
    Menschen, die in solchen Gegenden leben (und ihre Vorfahren), tun dies ja nicht seit gestern, sondern seit Jahrhunderten, und wissen wie man sich verhält, wo man zum Pilzesammeln hingeht, und wo besser nicht.
    In Deutschland hat man das verlernt, möchte zwar aus nostalgischen oder sonstigen Gründen, dass die Tiere zurückkommen, wegen der heilen Natur und so, haben das Wissen nicht mehr, und wundern sich dann wenn Dinge passieren die sonst nicht so an der Tagesordnung sind.
    Dann spricht man halt von einem Problemtier.
    Freizeitaktivitäten in Regionen mit Wildtieren ist natürlich eigenes Risiko, man muss sich halt darüber im Klaren sein, dass man da auch einen Druck erzeugt.
    Erst nimmt man den Tieren die Lebensräume, und "besucht" sie dann auch noch in ihren Rückzugsregionen, die Frage ist ob das sein muss, und je mehr da herumlaufen, desto größer wird der Druck.
    Wer in den Karpaten wandern geht, sollte auch auf Begegnungen mit Wölfen, Bären (vielleicht sogar Vampiren?)gut vorbereitet sein.

  6. #21
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    Zitat Zitat von Lugasch Beitrag anzeigen
    Bei Tieren, die Menschen angegriffen haben geht/ging man eigentlich davon aus, dass sie nicht mehr "sozialisierbar" sind, oder? Es werden jedenfalls öfters Hunde deshalb eingeschläfert (das habe ich jetzt nur vom Hörensagen, ist nicht belastbar). Weiß jemand mehr dazu? Und hat jemand eine Idee, was man mit einem Bär machen soll, der schon mehrmals Menschen angegriffen hat?
    Laut der Tabelle auf Seite 9 wird der Bär "entfernt" sobald ein Mensch verletzt wird. Scheinangriffe darf er machen. Zumindest in Bayern.
    https://www.bestellen.bayern.de/appl...YPE:%27PDF%27)

    Ich denke bei einem Bären der mehrmals angegriffen hat wird es sehr schwer. Auswildern in dünner besiedeltes Gebiet würde mir noch einfallen, aber ob vor Ort dann das Tier mit offenen Armen empfangen würde - eher nicht. Einsperren ist für so ein Wildtier auch keine schöne Sache. Und grundsätzlich die Frage ob man die Ressourcen nicht eher für andere Bären aufwenden sollte.
    Geändert von Billy die Kampfkugel (25-04-2023 um 11:04 Uhr) Grund: link
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  7. #22
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  8. #23
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    amasbaal
    warum ist es ok. zwecks "ökologisches gleichgewicht" halten und zb. wald schonen die populationen von rehen durch regulierte jagd in grenzen zu halten, wenn es aber um bären geht, nicht (teddybären-effekt????) ?
    Hier spielt wohl eher der Schutzstatus eine Rolle. Dieser ist aber bei allen Arten, die nicht mehr wirklich „stark gefährdet“ sind (Bären, Wölfe, Biber,…), zu überdenken (= aktualisieren). Eine geregelte Jagd kann sich dazu beitragen, dass auftretende Problemen wirkungsvoll begegnet wird und auch die Akzeptanz für diese Tiere in der Bevölkerung wächst. Inwiefern die Begrenzung von Rehen (und Wildschweinen) in der Praxis wirklich funktioniert ist nochmal ein eigenes Thema.
    Das „Abschießen“ von „Rehen“ und jeder anderen Wildart ruft in unsere, immer mehr von der Natur entfremdeten, Gesellschaft aber ebenfalls zunehmend Widerstand hervor. 1*

    amasbaal
    etwas ernsthafter: einrichtung von schutzzonen, die als "echte" naturschutzgebiete von wanderern und dergleichen nicht betreten werden dürfen und in denen, da niemand dort wohnen darf, auch keine viehwirtschaft betrieben wird.
    Diesen Ansatz (Einrichtung von Schutzzonen) hat man im südlichen Afrika versucht und dort ist er gescheitert. Es gibt auch einige ganz entscheidende Probleme damit (Inselpopulationen nur mal so als ein Stichwort). Davon abgesehen ist den Menschen komplett auszuschließen meiner Meinung nach auch nicht zielführend (für größere Gebiete).

    amasbaal
    ein bär ist ein raubtier und kein schmuse-teddy,
    Das ist richtig, trifft aber auf viele andere (Wild-)tiere auch zu.

    amasbaal
    …ich bin für eine "regulierung" durch jagd, wenn es überhand nimmt
    Absolut, Jagd sollte definitiv eine der möglichen Optionen im Umgang mit der Rückkehr der „großen Prädatoren“ sein. Nur nicht die einzige und in einem klar geregelten Rahmen.

    amasbaal
    … würde aber lieber erst mal "gucken", wie sich die bärin, die den jogger getötet hat, in zukunft verhält. kann ja auch nur ein unglücklicher zufall sein und muss nicht mit einer verhaltensänderung der bärin zu tun haben.
    Das wiederum sehe ich anders. Wenn ein Prädator erstmal erkannt hat, wie wenig ihm ein Mensch entgegensetzen kann erhöht sich das Risiko, dass es zu einem weiteren Angriff kommt. Den Bär in diesem Fall zu schießen ist gerechtfertigt und könnte auch dafür sorgen, dass die Akzeptanz für diese Tiere in der Bevölkerung erhöht wird.

    amasbaal
    den "deutschen" bären abschießen wäre zum jetzigen zeitpunkt völlig übertrieben. bis jetzt ist ja nichts geschehen, was nicht mit "entschädigungen" geregelt werden kann.
    Volle Zustimmung.

    amasbaal
    …die sind größer... aber eben auch bären. der braunbär ist nicht unbedingt lieber, nur kleiner, oder? der tote italiener war jedenfalls ziemlich "zerfetzt"
    Da gibt es schon Unterschiede. Europäische Braunbären stellen i.d.R. Menschen nicht nach. Von Grizzlies (nordamerikanischen Braunbären) wird dieses Verhalten aber häufiger berichtet. Wobei auch hier wohl die Mehrheit der Vorfälle durch an Menschen gewöhnte (Füttern, unvorsichtige Handhabung von Nahrung- und Abfall) Exemplare verursacht wird.



    @Billy: Danke für die Links, muss ich mir morgen mal herunterladen und studieren (im Gegensatz zum Thema Wolf, habe ich mich mit dem Thema Management von Braunbären bei uns noch nicht tiefergehend beschäftigt – wenn da einer Literaturempfehlungen hat, nur raus damit).


    1*
    Bei uns war vor kurzem ein Leserbrief in der Zeitung, in dem sich die Schreiberin beschwerte, dass man kaum noch Rehe, Füchse, Fasane, Hasen und Rebhühner in der freien Natur sehen würde und dafür machte sie die Jagd verantwortlich.
    Da war ich versucht vorzuschlagen einfach mal mit offenen Augen und ohne Handy regelmäßig raus in die Natur zu gehen, solch eine Entfremdung von unsere Natur bei gleichzeitiger völliger Ablehnung der Jagd machte mich (fast) sprachlos. Die einzige Art von den genannten die ich nicht regelmäßig sehe ist das Rebhuhn, und das liegt weniger an der Jagd und mehr an der Zerstörung ihrer natürlichen Rückzugsräume.
    Viele Grüße
    Thomas
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  9. #24
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    [...]
    Bei uns war vor kurzem ein Leserbrief in der Zeitung, in dem sich die Schreiberin beschwerte, dass man kaum noch Rehe, Füchse, Fasane, Hasen und Rebhühner in der freien Natur sehen würde und dafür machte sie die Jagd verantwortlich.
    Da war ich versucht vorzuschlagen einfach mal mit offenen Augen und ohne Handy regelmäßig raus in die Natur zu gehen, solch eine Entfremdung von unsere Natur bei gleichzeitiger völliger Ablehnung der Jagd machte mich (fast) sprachlos. Die einzige Art von den genannten die ich nicht regelmäßig sehe ist das Rebhuhn, und das liegt weniger an der Jagd und mehr an der Zerstörung ihrer natürlichen Rückzugsräume.
    Jäger werden zumindest ihr "Nutzwild" niemals zu stark bejagen, wenn sie nicht gerade zufällig völlige Hornochsen sind (was mit der für Menschen typischen Häufigkeit natürlich auch bei Jägern mal vorkommt).
    Man will ja morgen auch noch jagen gehen.
    "Hasen kommen nur von Hasen" sagt man nicht umsonst im Münsterland*g*.

    Bei Prädatoren sah das in der Vergangenheit zugegebenermaßen teilweise etwas anders aus, wobei auch da nicht nur "die Jäger" die Ausrottung propagiert haben, sondern auch der damalige allgemeine Zeitgeist.
    Aber selbst bei Geifvögeln und Konsorten möchten die meisten Jäger, die ich kenne heutzutage "nur" regulieren, nicht ausrotten.
    Zur Erhaltung eines gesunden, an das Biotop angepassten (ergo auch keinen Schaden verursachenden) Gesamtbestandes kann das Erlegen einzelner Tiere durchaus sinnvoll sein, und somit der Art als Ganzes zugutekommen. Das gilt m.E. ab einer gewissen Populationsdichte auch für seltene Arten.

    Das kann/darf in der "Tiere schießen = böse Gleichung" einiger Menschen aber natürlich nicht sein.

    Grüße

    Münsterländer

    Edit:
    In dem Zusammenhang:
    es ist natürlich nur einer von vielen Faktoren, aber der bedingungslose Schutz der Greifvögel ist auch nicht ganz unschuldig am Niedergang der Rebhuhnbestände.
    Geändert von Münsterländer (25-04-2023 um 12:25 Uhr)
    I'm going through changes

  10. #25
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Hier spielt wohl eher der Schutzstatus eine Rolle. Dieser ist aber bei allen Arten, die nicht mehr wirklich „stark gefährdet“ sind (Bären, Wölfe, Biber,…), zu überdenken
    Das Problem ist, dass du es hier mit unterschiedlichen Kategorien zu tun hast:


    Gefährdungskategorie = rote Liste (natonal, regional)

    Schutzstatus (z.B. Streng geschützt, Anh. IV FFH-Richtlinie )=
    europäisches Artenschutzrecht.

  11. #26
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    MGuzzi
    Andere Länder haben Konzepte, wir nicht.
    Sieht man auch bei den Wölfen
    Naja, ganz so schlimm ist es ja auch nicht. Richtig ist, dass die vorhandenen noch nicht ausreichen (bezieht sich auf Wölfe, bzgl. Bären weiß ich es nicht – werde mich aber mal einlesen).

    MGuzzi
    Menschen, die in solchen Gegenden leben (und ihre Vorfahren), tun dies ja nicht seit gestern, sondern seit Jahrhunderten, und wissen wie man sich verhält, wo man zum Pilzesammeln hingeht, und wo besser nicht.
    Sicher, nur dieses Wissen kann man auch hier wieder erlernen – musste ich auch schon einige Male in anderen Ländern. Mal davon abgesehen, dass dieses Wissen auch nicht mehr bei allen vorhanden ist, gerade in Rumänien führt das fehlende Wissen bei einheimischen Besuchern der Naturschutzgebiete regelmäßig zu (vermeidbaren) Problemen mit Bären (inklusive tödlicher Vorfälle). In erster Linie haben die Menschen in solchen Gegenden aber gelernt es als normales Lebensrisiko zu akzeptieren (so wie wir das Risiko wenn auf der Autobahn Leute von hinten mit 200km/h angeschossen kommen ��, von Wildunfällen gar nicht erst anzufangen).

    MGuzzi
    In Deutschland hat man das verlernt, möchte zwar aus nostalgischen oder sonstigen Gründen, dass die Tiere zurückkommen, wegen der heilen Natur und so, haben das Wissen nicht mehr, und wundern sich dann wenn Dinge passieren die sonst nicht so an der Tagesordnung sind.
    Was für Dinge sind den bisher passiert? Mit Nostalgie hat dies auch eher weniger zu tun, vielmehr mit der Akzeptanz, dass diese Tiere früher hier heimisch waren und wir kein Recht haben ihnen die Rückkehr zu verwehren, zumindest nicht dort wo es geeignete Lebensräume gibt.

    MGuzzi
    Freizeitaktivitäten in Regionen mit Wildtieren ist natürlich eigenes Risiko, man muss sich halt darüber im Klaren sein, dass man da auch einen Druck erzeugt.
    Erst nimmt man den Tieren die Lebensräume, und "besucht" sie dann auch noch in ihren Rückzugsregionen, die Frage ist ob das sein muss, und je mehr da herumlaufen, desto größer wird der Druck.
    Zustimmung, Rückzugsräume zu schaffen ist wichtig. Das Sperren kompletter Regionen ist dafür aber nicht erforderlich.

    MGuzzi
    Wer in den Karpaten wandern geht, sollte auch auf Begegnungen mit Wölfen, Bären (vielleicht sogar Vampiren?)gut vorbereitet sein.
    Generell stimme ich Dir zu, dass man sich vorab über das richtige Verhalten informieren sollte (vor allem bzgl. Bären, Wölfe und Vampire machen dort eher keine Probleme). Betrifft alle Risiken, nicht nur die durch Wildtiere.
    Aber selbst wenn man dies nicht tut, überwiegen andere Risiken die durch Wildtiere bei weitem (erst recht außerhalb bestimmter Touristengebiete). Das Gefährlichste bei meiner Tour dort war die Autofahrt in die Karpaten, dort wird noch viel mehr gerast als bei uns. Die überall außerhalb der Städte herumlaufenden verwilderten Hunde würde ich auch nicht unterschätzen, selbst wenn die i.d.R. auch vor Menschen fliehen. Knoblauchfahne habe ich dauernd, von dem her sind zumindest Vampire kein Problem.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

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  12. #27
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    Ich fände es gut, dem Bär zunächst einen GPS Tracker anzubringen.

    https://www.hellabrunn.de/newsdetail...-in-hellabrunn

    Bären haben eine feine Nase und kilometerweite Gerüche die von Menschen durch Grill oder wegeworfene Lebensmittel können ihn anlocken. Wildtiere gewöhnen sich an Menschen und ihr Hunger macht sie mutig.

    Ich bin auf dem Land aufgewachsen und habe nie einen Fuchs gesehen, in Berlin in der Innenstadt innerhalb 5 Jahre 3 mal und konnte mich einem sogar auf wenige Meter nähern.

  13. #28
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Der Problem-Bär im Video ist nicht mehr im Amt, wir haben jetzt einen neuen aus einer fränkischen Population.


    Oha! Satire! Gaaanz gefährlich derzeit. Sei nur vorsichtig, sonst wirste am Ende gesödert!

  14. #29
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Zustimmung, Rückzugsräume zu schaffen ist wichtig. Das Sperren kompletter Regionen ist dafür aber nicht erforderlich.
    Doch, es muss Kernbereiche von Wildreservaten geben, in denen bestimmte Freizeitaktivitäten komplett untersagt sind.

  15. #30
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Doch, es muss Kernbereiche von Wildreservaten geben, in denen bestimmte Freizeitaktivitäten komplett untersagt sind.
    Bei Bären vermutlich. Sonst bekommen die Probleme beim Winterschlaf.
    Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.

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